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H. Hbg


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Tränende Herzen

Tod meines Kindes

Ich habe ein Kind zur Welt gebracht,
das war wie ein Engel, so schön.
Ich habe vor Rührung geweint und gedacht:
Hab nie so viel Anmut gesehn.

Es hat mir sein einziges Lächeln geschenkt,
dann ließ es mich wieder allein.
Im Traum hat es oft meine Schritte gelenkt,
als wollt es mein Schutzengel sein.

Nun gehe ich manchmal hinaus in die Nacht
und sehe am Himmel die Sterne.
Hat mir nicht mein Engel grad zugelacht,
aus weiter, unendlicher Ferne?

Aus: 'Natur und Poesie'
von Helma Hardenberg

erschienen im Ch.H.-Verlag Stuttgart-Wien,
Tel. 0711 - 47 92 180
www.chh-verlag.de

Kommentare 5

  • Danubio 21. März 2009, 0:39

    Eine ganz tolle Aufnahme mit einem Text, bei dem es mir das Herz zusammenzieht.

    Liebe Grüße Danubio
  • Anita Jarzombek-Krauledies 20. März 2009, 16:30

    Sehr berührend ist dieser Text. Das Motiv dazu unterstreicht die Aussage.
    Viele Grüße Anita
  • Ernst Heister 4. März 2009, 22:41

    Dein Gedicht ist wunderschön, die Sterne darin sind die Tränenden Herzen im Bild. Sie sind herrlich anzuschauen vor dem Hintergrund der grünen Blätter!
    Grüße, Ernst
  • Mats M. Meyer 28. Februar 2009, 20:57

    So ein trauriges aber auch schönes Gedicht. Es rückt den Tag, an dem ich mich über eines unserer Kinder ziemlich geärgert habe, in eine neue Perspektive. Danke.
    Das Bild gefällt mir gut. Es hat für mich nichts melancholisches sondern ist voller Leben, Farbe und Wärme.
    LG Mats
  • Anette Reinemer 22. Februar 2009, 15:09

    Eine tolle Aufnahme mit einem sehr schönen
    passenden Text :-)
    Liebe Grüße aus Wiesbaden