TEE "Bavaria" - I -

TEE "Bavaria" - I -

Im Winter 1975 verkehrte der TEE "Bavaria" zwischen Zürich und München bereits seit einiger Zeit als lokbespannter Zug,
nachdem bei dem tragischen Eisenbahnunglück einige Jahre zuvor der
Schweizerische Diesel-TEE bei Aitrang wegen überhöhter Geschwindigkeit aus der engen Kurve geflogen war.

Natürlich wurde der Zug, der über die klassische Allgäubahn lief, mit den damals modernsten Dieselloks der DB bespannt,
der Baureihe 210, die im Bw Kempten beheimatet waren und eine Gasturbine zusätzlich zum Dieselmotor besaßen.

Kenntlich waren sie an dem Abgasstutzen, der äußerlich einem Kylchap-Doppelschornstein glich.

Hier kommt der Zug bei trübem, dunstigem Winterwetter in der Nähe von Lindau die Rampe in Richtung Hergatz heraufgefahren.

Auch die Zugbildung ist etwas kurios, denn die Sitzwagen 1. Klasse, 2 Avm und 1 Apm, stellte die DB, den Speisewagen die SBB. Dieser läuft unüblich am Schluß des Zuges, was laut Zugbildungsplan nicht so vorgesehen war.

Bis und ab Lindau wurde der TEE damals meist von eigens dafür hergerichteten SBB-Re 4/4 I bespannt, die anfangs nur ein TEE-Schild auf der Front trugen, später sogar den beige-roten TEE-Anstrich.

Aber als ich den Zug 1974 bei der Einfahrt in Lindau ablichtete, hing eine ganz normale Re 4/4 davor..: