Sonntags.Geschichte: Die St.-Marien-Kirche in Frankfurt (Oder)

Sonntags.Geschichte: Die St.-Marien-Kirche in Frankfurt (Oder)

Der mächtige Nordturm der ehemaligen evangelischen Hauptkirche wurde erst unlängst
gemäß der farblichen Fassade der Entstehungszeit wiederhergestellt.

Das Kirchengebäude gehört mit einer Länge von 77 Metern und einer Breite von 45 Metern
zu den größten Gebäuden der norddeutschen Backsteingotik.
Über 250 Jahren dauerte die mittelalterlicher Bautätigkeit.

Im 15. Jahrhundert wurde das Langhaus auf fünf Schiffe erweitert,
und mit dem Neubau der "Sakristei mit Empore" 1521/22 endete die letzte bedeutende Erweiterung des Kirchenbaus.

Eine Besonderheit sind drei großen Bleiglasfenster, die zwischen 1360 und 1370 im Stil der Gotik entstanden.
Sie "erzählen" mit insgesamt 117 Bildern die Schöpfungsgeschichte, das Leben von Adam und Eva,
den Bau der Arche Noah, das Leben Christi und stellen die Antichristlegende dar:

Während des Zweiten Weltkrieges wurden die 117 Felder der Fenster zum Schutz vor Zerstörung ausgebaut;
sie galten lange Zeit als verschollen.
Seit dem Februar 2009 sind die vollständig restaurierten Fenster wieder in der Marienkirche zu sehen.
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- Fotos: St.-Marien in Frankfurt an der Oder -