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Schloss und Wasserburg Gerswalde

Schloss und Wasserburg Gerswalde

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Joew


kostenloses Benutzerkonto, Berlin

Schloss und Wasserburg Gerswalde

... gesehen im Land Brandenburg.

Geschichte von Schloss Herrenstein

Schloss Herrenstein ist, verglichen mit anderen Schlössern und Herrenhäusern der Region, noch recht jung. Sehr viel ist über seine Geschichte deshalb auch nicht bekannt. Ursprünglich handelte es sich vermutlich lediglich um ein einfaches Herrenhaus, das gemeinsam mit dem gleichnamigen Dorf im Jahr 1755 errichtet wurde. Eigentümer und Bauherr des Dorfes mit Gut war der Adlige Otto von Arnim. Er legte das gesamte Gut als Molkerei an und verpachtete es seit 1795. In den folgenden Jahren fungierte es mitsamt seinen etwa 100 Einwohnern als Vorwerk für eine andere, in der Nähe gelegene Burg. Etwa zu dieser Zeit wurde auch Schloss Herrenstein ein wenig abseits des ursprünglichen Gutshauses errichtet. Selbiges ist aber bis heute erhalten geblieben.

Der Pächter und der Eigentümer von Schloss Herrenstein wurden nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Bodenreform der DDR enteignet und vertrieben. Auf welche Weisen das Gebäude anschließend genutzt wurde, ist leider unbekannt. Erst 1994, also nach der Wende, war es privaten Investoren möglich, das Schloss zu kaufen. Sie sanierten und restaurierten es mitsamt seinen drei Fachwerkhäusern aufwändig. Alle Gebäude wurden anschließend unter Denkmalschutz gestellt. Heute beherbergt Schloss Herrenstein ein Hotel mit Zimmern und Appartements.

Geschichte der Wasserburg Gerswalde

Die Burg Gerswalde in der gleichnamigen brandenburgischen Ortschaft ist eine ehemalige Wasserburg, die vermutlich im 13. Jahrhundert, möglicherweise zwischen 1239 und 1250, erbaut wurde. Eine erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1256 statt. Bauherren waren die Markgrafen von Brandenburg, die zu den Askaniern gehörten. Die Anlage diente zum Schutz des Gebietes vor den Nachbarn aus Mecklenburg und Pommern.

Nachdem die Askanier ausstarben, wechselten immer wieder die Besitzer, ehe 1463 die Herren von Arnim neue Eigentümer wurden, vorerst allerdings noch als Lehnsherren. In der Folge wurde die Burg Gerswalde der Stammsitz der Herren von Arnim. Den Dreißigjährigen Krieg überstand die Burg nicht, sie wurde im Jahr 1637 zerstört und anschließend nicht wieder aufgebaut.

Seit 1993 gehört die Ruine der Gemeinde Gerswalde. Vorhanden sind heute noch Kemenate, der Bergfried und Reste des Palas. Auf der Burg werden in unregelmäßigen Abständen Veranstaltungen wie Ritterturniere abgehalten. Die Anlage ist nicht frei zugänglich

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Brennweite 23.0 mm
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