775 6

Ralf der Hinterwäldler


Premium (Basic), Nordschwarzwald

Schichtende I

"... Immer schneller jedenfalls geht der Job-Export der deutschen Wirtschaft. 'Zusätzliche industrielle Vollzeitarbeitsplätze entstehen allenfalls jenseits der deutschen Grenze', meldet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag. Eine Umfrage unter den Mitgliedern hatte ergeben, dass kurzfristig 150.000 Jobs in Deutschland gestrichen werden. 43 Prozent davon wandern ab in die neuen osteuropäischen EU-Staaten, 37 Prozent sogar nach China. Besonders betroffen: Die Metallindustrie, das Elektrotechnik-Gewerbe und - einmal mehr - die Textilindustrie. ..."

Hans-Hermann Gockel, Journalist (SAT.1/N24) in: "Deutschland - die überstrapazierte Nation", Gräfelfing 2006

Kamera: Rollei 6008 Professional
Objektiv: Rollei Planar 1:2,8 / 80 mm
Filter: -
Belichtungsmessung: Integralmessung ohne manuelle Korrektur
Blende: 8
Zeit: 1/8 Sek.
Auslösung: Stativ / Fernauslöser / Spiegelvorauslösung
Film: Ilford Delta 100 Professional, belichtet mit 80 ASA
Entwicklung: Kippentwicklung, Moersch MZB
Originalprint: Agfa MCC 111 Barytpapier, entwickelt in Moersch Separol NE, ca. 28x28cm
Digitalisierung: Negativ gescannt mit Canon Canoscan D2400U
Bearbeitung: Verkleinert, Staubentfernung, leicht nachgeschärft, Gradationseinstellung, leichte Warmtonung, Rahmung, ansonsten keine Bildmanipulationen.

Mein Beitrag zum VFDKV-Monatsthema 06/2006 "Verfall"
Alle Beiträge sind hier zu sehen: http://www.vfdkv.de/galerie.asp?gid=3

Kommentare 6

  • Carsten Heyer 15. Juni 2006, 12:15

    Nicht nur in Verbindung mit Deinem Text bekommt das Bild eine melancholische Aussage. Sehr gut !
    L.G.
    Carsten
  • Karl-Heinz Omet 15. Juni 2006, 12:02

    schönes Stimmungsbild in sw :-)
    LG
    Karl-Heinz
  • Ralf der Hinterwäldler 15. Juni 2006, 9:51

    @ Danke für Eure Anmerkungen!

    @ Das Fake: Mit Werkzeug auf der Werkbank würde das ganze natürlich "lebendiger" aussehen. Aber hier handelt es sich um eine leere, aufgegebene Werkhalle, in der sich nur noch wenige Überreste früherer Arbeit befinden. Gerade diese Leere, diese Leergeräumtheit war für mich das interessante an der Szenerie.

    @ Astrid: Mit dem Schärfeverlauf habe ich etwas gespielt und mehrere Aufnahmen mit unterschiedlicher Blende gemacht. Letztendlich hat mir persönlich dann auch dieser knappe Schärfebereich am besten gefallen.

    @ Andreas: Dann hoffe ich, daß Du wirklich Glück hast, aber auch im Bereich des Handwerks steht die billigere Konkurrenz aus dem Osten schon bereit. Und im Zeitalter der Geiz-ist-geil-Mentalität ist es für viele kein Entscheidungskriterium mehr, wer die anstehenden Arbeiten erledigt. :-(

    @ Dieter: Das Licht war am sehr frühen Morgen optimal: Schräger Einfall durch die vorhandenen (und eingeworfenen) Scheiben.

    @ Wilfried: Hier war alles leergeräumt, was eine ziemlich trostlose Stimmung vermittelt hat, aber für SW einfach ideal ist.

    @ Biege: Aber außer dem Schraubstock war nur noch wenig brauchbares zu finden. Das Teil hier war denjenigen, die alles blank gemacht haben, wohl zu schwer.

    Gruß, Ralf
  • Der Biege 15. Juni 2006, 9:05

    Da hat sich keiner mehr die Mühe gemacht, den Amboss abzuschrauben ...
    ... traurig, aber wahr ...
    Gruss Biege
  • Willy Bode 15. Juni 2006, 0:49

    Die Werkbank ist leer. Ein besseres Motiv zu diesem Thema hättest du nicht finden können.
    Die Umsetzung ist in S/W ist absolut passend.
    LG, Wilfried
  • Das Fake 14. Juni 2006, 20:50

    Eigentlich ein feines Bild, bei längeren Betrachten fehlt mir allerdings noch ein Dtail.

    Feile Hammer oder so, ist ein wenig leer die Werkbank.

    Gruß
    ?