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Saubere Dreckschleuder

Saubere Dreckschleuder

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Thom@s Jüngling


kostenloses Benutzerkonto, Quedlinburg

Saubere Dreckschleuder

Am 07.03.2007 zogen mich die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen in der Schulpause nach draußen. Das Ziel konnte ja nur der Bahnhof sein, der ja ohnehin direkt neben der Schule liegt. Unter den argwöhnischen Blicken meiner Mitschüler begab ich mich, bewaffnet mit Exa 1b und 135mm-Teleobjektiv, in Richtung der Bahnanlagen. Und siehe da, in diesem Moment rollte die frisch lackierte 232 502-5 im Schritttempo ein und kam direkt vor mir zum Stehen. Eigentlich wollte ich sie nur fotografieren, weil sie in ihrem komplett roten Lack doch eine ungewöhnliche Erscheinung war. Kurz nachdem die Lok stand, hörte ich plötzlich den Diesel hochtouren. Der Sonnenschein verlangte mir 1/125 Sekunde Belichtungszeit und Blendeneinstellung 22 ab. Im Sucher war dementsprechend nicht viel zu sehen – ich blickte also kurz auf und sah dicken schwarzen Qualm, der zu kräftigem Diesel-Sound ausgestoßen wurde. „KlackKlack“ war kurz darauf vom Klappenverschluss der Exa zu vernehmen.
Aufgenommen in Finsterwalde (Niederlausitz)
Die Daten zum Bild in der Übersicht:
Belichtungszeit: 1/125s
Blende: 22
Film: Fujicolor, ISO 200
Scan vom Papierbild. Die „automatische Bildverbesserung“ des Scanners war zwar eingeschaltet, eine weitere Korrektur des Bildes machte sich trotz dem bezahlt. Die Schärfe litt etwas unter dem Scannen, weshalb der Einsatz des Scharfzeichners notwendig wurde.


Schon sooo groß...
Schon sooo groß...
Thom@s Jüngling
Wenn „Kyrill“ und „Ludmilla“ aufeinander treffen
Wenn „Kyrill“ und „Ludmilla“ aufeinander treffen
Thom@s Jüngling
Wenn der Bahn die Farbe ausgeht...
Wenn der Bahn die Farbe ausgeht...
Thom@s Jüngling
Ludmilla
Ludmilla
Thom@s Jüngling

Kommentare 7

  • Uwe Fligge 5. September 2009, 14:11

    Sieht aus wie auf ner Modellbahn,
    klasse.

    VG Uwe
  • Thom@s Jüngling 9. März 2007, 22:27

    ...wobei man das Fotografieren mit der Exa erst richtig lernt. Hat man dann das Zusammenspiel zwischen vorhandenem Licht, Belichtungszeit, Blendenöffnung und Filmempfindlichkeit erst begriffen, dann merkt man von Film zu Film eine leichte aber stete Steigerung. Versuch's doch einfach mal! Schnapp' dir 'nen Belichtungsmesser und los geht's! :-)
    Mit so'ner Kamera spielt sich's wunderbar mit der Schärfe!
  • Katharina la Fleur 9. März 2007, 21:29

    Hallo Thaomas,

    deshalb fange ich mit meiner EXA gar nicht erst an, da ich noch nicht einmal die Digicam richtig bedienen kann!
    *schmunzel*

    lg Katha :o)
  • Thom@s Jüngling 9. März 2007, 20:50

    Hallo Katharina,

    ursprünglich sollte das Bild auch heißen "Wie viele Tonnen CO 2 wird sie wohl jedes Jahr ausstoßen..."
    Die Klima-Debatte wollte ich hier allerdings nicht weiterführen ;-)

    Na ja, wo gearbeitet wird, da fallen bekanntlich auch Späne - diese Maschine verrichtet mit ihren 3000 PS eine ganze Menge Arbeit, also dürfen auch ein paar Späne in Form von Ruß fallen.

    Und was die Exa angeht...die könnte noch viel mehr schaffen, wenn ich kompetent genug wäre, ihre Fähigkeiten auszunutzen...manchmal tut mir die Ärmste ein wenig leid ;-)
  • Katharina la Fleur 9. März 2007, 19:34

    Hallo Thomas,

    toll was so eine EXA noch alles schafft, aber vielleicht solltest du bei diesen Geschwindigkeiten doch mal auf eine kleine Digicam umsatteln, grins!
    .. und was deine "Dreckschleuder angeht, schmunzel, soviel zum Klimawandel!

    dennoch finde ich deine Bilder immer wieder sehr dokumentarisch schön und wertvoll!

    LG Katharina
    :O)
  • Thom@s Jüngling 9. März 2007, 17:59

    @ Thomas: Ich weiß auch nicht, sie wollte an diesem Tag nicht komplett auf's Bild. Ich habe mir selbst an den Kopf gefasst, als ich vorhin die Bilder geholt habe...an den dümmsten Stellen was abgeschnitten! Na ja, bei der Exa sieht man bei geschlossener Blende und starkem Lichteinfall so gut wie nichts mehr. Ich habe bei der Serie die Lok nur zwei mal ganz drauf, die Bilder sind allerings eher unspektakulär.

    Bei diesem Bild war zur Anpassung des Standpunktes keine Zeit mehr...der Moment, in dem der Lokführer die Motoren kommen ließ, dauerte nur Sekunden. Durch das Tele hätte sie nicht komplett drauf gepasst.

    Danke euch beiden!
  • BRIEM-PHOTOGRAPHY 9. März 2007, 17:44

    S U P E R
    LG Frank