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Reliquie vom Gewand der hl. Edith Stein im Speyrer Dom

Reliquie vom Gewand der hl. Edith Stein im Speyrer Dom

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Horst Reuther


Premium (Basic), Neheim im Sauerland

Reliquie vom Gewand der hl. Edith Stein im Speyrer Dom

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Edith Stein wurde als jüngstes von elf Kindern[2] in eine jüdisch-orthodoxe Familie geboren. Vierzehnjährig unterbrach sie das Gymnasium in Breslau und lebte fast ein Jahr bei ihrer Schwester Else Gordon in Hamburg. Zu der jüdisch-orthodoxen Tradition ihres Elternhauses entwickelte die junge Edith Stein ein kritisches Verhältnis und bekannte sich zeitweilig zum Atheismus.

Ihre früh verwitwete Mutter ermöglichte allen Kindern eine solide Ausbildung. An den Universitäten Breslau, Göttingen und Freiburg im Breisgau studierte Edith Stein vor allem Philosophie, Psychologie und Geschichte. Nach ihrer Doktorarbeit (1916) mit dem Thema Zum Problem der Einfühlung war sie bis 1918 wissenschaftliche Assistentin ihres Doktorvaters, des Philosophen Edmund Husserl in Freiburg. Obwohl mit Auszeichnung promoviert, wurde sie nicht zur Habilitation zugelassen. An der Universität Göttingen legte sie 1919 erfolglos die Habilitationsschrift Psychische Kausalität vor; in Breslau und Freiburg im Breisgau bewarb sie sich vergebens mit der philosophischen Abhandlung Potenz und Akt. Alle vier Versuche zu Habilitation zugelassen zu werden, scheiterten an dem Faktum, dass sie eine Frau war. Edith Stein überarbeitete und beendete die Schrift 1936 unter dem Titel Endliches und ewiges Sein; allerdings konnte sie erst 1950 veröffentlicht werden.[3] Die Schrift ist ein Grundriss der Ontologie. Edith Stein setzte sich darin mit dem Denken von Thomas von Aquin, Husserl und Heidegger auseinander.

Edith Stein wurde ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort am 9. August 1942 in der Gaskammer ermordet.

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Kamera NIKON D300
Objektiv Nikon AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-200mm IF-ED
Blende 3.5
Belichtungszeit 1/20
Brennweite 18.0 mm
ISO 1000