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Volker Munnes


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Reformation

Am 31. Oktober 1517 schlug Dr. Martin Luther 95 Thesen wider den Ablaßhandel an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg.

Diese Tür diente damals der Wittenberger Universität als sog. Schwarzes Brett. Von daher ist es sehr wahrscheinlich, daß es sich so zugetragen hat, obwohl es keine eindeutigen historischen Beweise für diese Tat gibt. Dennoch heißt seitdem diese Tür der Schloßkirche "Thesentür". Die Protestanten in aller Welt feiern diesen Tag als einen besonderen Feiertag der Erneuerung der Kirche.

....ich habe ein Zeitungsbild abfotografiert und bearbeitet, mit kritischer Sicht und meinen Gedanken dazu.......

vlG-------------------------------------------------volker-

Kommentare 11

Das Foto befindet sich nicht in der Diskussion. Deswegen kann es aktuell nicht kommentiert werden.

  • David Elias Dücker 31. Oktober 2003, 2:14

    *lol* @ Britta K.S. Ich warte auch schon länger auf den Rauch aus der sixtinischen Kapelle (kommt der tatsächlich da raus?)
    Grüsse, Ela
  • Monika Paar 31. Oktober 2003, 1:05

    du bringst zum nachdenken....danke!
    lg
    monika
  • Gisa Ruf 31. Oktober 2003, 0:05

    a penny for your thoughts ...
    nein, lieber nicht.
    zum Nachdenken sehr geeignet.
    lg
    Gisa
  • Sylvia M. 30. Oktober 2003, 23:36

    Schwere Kost zu so später Stunde.
    LG Sylvia
  • Frank Mühlberg 30. Oktober 2003, 23:31

    Gut gemacht, Bild und Text !
    Frank
  • Britta K.S. 30. Oktober 2003, 23:11

    römisch-katholisch erzogen...
    warte bis wieder rauch aus der sixtinischen kapelle aufsteigt....
    thema sehr sensibel bearbeitet....
    umstritten, aber nun hinfällig oder ist da jemand anderer meinung?

    großes lob...

    @ Ela...
    Wenn der Papst verstirbt, stellt zunächst der Kardinalskämmerer im Beisein eines Arztes und verschiedener Würdenträger formal das Ableben fest, wobei dem heiligen Vater in der Vergangenheit noch dreimal mit einem elfenbeinernen Hämmerchen auf die Stirn geklopft und er gefragt wurde, ob er schlafe. Der Tod des Papstes wird schriftlich dokumentiert, sein Arbeitszimmer und die Privatgemächer werden versiegelt. In diesem Moment ist die katholische Kirche de facto führerlos, das heißt die Zeit der so genannten Sedisvakanz hat begonnen. Der Dekan der Kardinäle ergreift formal Besitz vom Apostolischen Palast, vom Lateranpalast und dem Sommersitz des Papstes in Castelgandolfo.

    Absolute Verschwiegenheit
    In der kurzen Zeit der Demokratie im Kirchenstaat treffen Kardinäle aus aller Welt ein, um einen neuen Papst zu wählen. Seit 1049 besitzen allein sie das Recht, den obersten katholischen Hirten auf Erden zu bestimmen. Nach der Beerdigung des heiligen Vaters treffen sie sich im Apostolischen Palast zur Generalkongregation. An diesen Beratungen müssen alle Kardinäle teilnehmen, wenn sie nicht mit guter Begründung verhindert sind. Sie müssen mit einer Hand auf dem Evangelium schwören, die Vorschriften zu beachten und alles geheim zu halten, was mit der Wahl in Zusammenhang steht. In der völligen Abgeschiedenheit des Konklave, hinter nach alter Tradition vermauerten Türen der Sixtinischen Kapelle, bestimmen die Kardinäle ein neues Oberhaupt. Nur die "jüngeren" unter ihnen dürfen teilnehmen, jene über 80 sind ausgeschlossen. Immerhin haben sie das Recht, an den vorbereitenden Beratungen teilzunehmen.

    Hinter vermauerten Türen


    Ich rufe Christus, der mein Richter sein wird, zum Zeugen an, dass ich den gewählt habe, von dem ich glaube, dass er nach Gottes Willen gewählt werden sollte.«

    Eidesformel der Kardinäle bei der Stimmzettelabgabe



    Im Konklave dürfen die Kardinäle keinerlei Kontakt zu Außenstehenden aufnehmen. Akribisch wird die Kapelle vorher auf Wanzen abgesucht, um den Wahlgang vollständig geheim zu halten. Drei Wahlhelfer, drei Wahlprüfer und drei Personen, die die Stimmzettel der Kranken einsammeln, werden per Los bestimmt. Dann erhält jeder Kardinal doppelt zu faltende Wahlzettel mit der Aufschrift "Eligo in Summum Ponteficem", zu deutsch zum Papst wähle ich. In möglichst verstellter Schrift schreiben die Wähler den Namen ihres Favoriten auf den Zettel und legen ihn, mit erhobener Hand einzeln vortretend, auf einen Teller. Dabei müssen sie eine Eidesformel sprechen: "Ich rufe Christus, der mein Richter sein wird, zum Zeugen an, dass ich den gewählt habe, von dem ich glaube, dass er nach Gottes Willen gewählt werden sollte." Damit kippen sie den Zettel in die Urne.

    Namen in Rauch
    Die Namen werden bei der Auszählung laut vorgetragen und die Zettel an einer Schnur aufgereiht, wobei das Loch dafür genau oberhalb des Wortes Elegio zu stechen ist. Ein Papst ist gewählt, wenn ein Kandidat eine zweidrittel Mehrheit erlangt. Bei einer Entscheidung ohne Mehrheit, werden die Zettel verbrannt. In der Vergangenheit wurden sie mit Pech bestrichen und in einem Ofen, dessen Rohr vom Petersplatz zu sehen sein musste, verbrannt. Die schwarze Rauchwolke zeigte dem Volk an, dass die Entscheidung noch nicht gefallen ist. Erst wenn die Zettel und sämtliche Notizen ohne Pech in weißem Rauch aufgingen, war der Pontifex bestimmt.

  • Mi P. 30. Oktober 2003, 22:54

    klasse gemacht, gut mir Deiner Erläuterung !!!!
    LG Micha
  • Gisela W. 30. Oktober 2003, 22:46

    Deine kritische Sicht ist erkennbar, deine Gedanken dazu - wie ich glaube - auch...
    Deine Erläuterungen frischen sicherlich bei manchen Erlerntes wieder auf.
    LG - Gila
  • Caroline B. 30. Oktober 2003, 22:30

    Ich dachte an den Papst :-))
    Tolles Bild!
    lc
  • Stephan Naumann 30. Oktober 2003, 22:17

    Immerhin haben wir dadurch morgen einen Feiertag (Noch)

    Stephan
  • SG Augenblicke 30. Oktober 2003, 22:11

    @gute kritische sichtweise
    gruss
    st

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