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"Parallel" - oder "Einschwenk"-3D-Aufnahme?

"Parallel" - oder "Einschwenk"-3D-Aufnahme?

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"Parallel" - oder "Einschwenk"-3D-Aufnahme?

das ist hier die Frage!
ein Bildpaar ist mit EINSCHWENK-Freihand-Cha-Cha und anschließender erheblicher Trapez-Entzerrungskorrektur behandelt, damit auch der Hintergrund "genießbar" wird
das andere mit Freihand-PARALLEL-Cha-Cha aufgenommen und nur minimal entzerrt wg. Freihandchacha.
Basis für beide ca.3 cm, Entfernung bis vorderste Würfelecke ca. 15 cm.

Ich wage zu behaupten, dass man sogar an diesem streng geometrischen Objekt und dem ebenso streng geometrischen Unter- und Hintergrund die eine Methode nicht mehr von der anderen unterscheiden kann.
Der mitternächtlich-schwebende Schatten und die nicht ganz pixel-genaue Montage soll hier mal draußen vor bleiben

Kommentare 10

  • Ralf Fackiner 7. November 2008, 17:30

    Bildbeispiel aus der Natur von heute - die Pilze sind leider hin bei uns:
    http://www.stereoforum.org/viewtopic.php?f=62&t=214&p=1051#p1051

    Das Stereoforum ist für solche Besprechungen sehr gut geeignet.
  • Bernhard Kletzenbauer 6. November 2008, 18:26

    Der Skala nach zu urteilen, wurde das untere Bildpaar mit einwärts gedrehten Kameras aufgenommen.
    Freihand-Fotos sind aber für solche "Beweise" unpassend.
  • Dominic Portain 6. November 2008, 18:00

    Trapezkorrektur geht natürlich auf Kosten des Breiten-Tiefen-Verhältnisses, weshalb der zweite Würfel deutlich in die Tiefe gezogen wirkt.
    Erfahrungsgemäß kannst du das allerdings korrigieren, indem du das Bild einfach in der X-Achse um den selben Faktor in die Breite ziehst.

    PS: Der halsbrecherische SFK bei Bild 1 war nicht unbedingt nötig, oder?
  • Ralf Fackiner 6. November 2008, 15:20

    Wenn man sich den Würfel oben MIT seiner Umgebung ansieht, führt diese Technik zu einem sehr seltsamen Ergebnis.
  • Franz Calovini 6. November 2008, 14:11

    Das obere Bild ist parallel verschoben (zu erkennen an der Maßskala) und die Würfelkanten und -Teile und Winkel erscheint in richtigem Größenverhältnis.
    Beim unteren Bild ist die Verzerrung nach hinten doch ziemlich stark ( Rhomboid - kein Würfel) und die Methode m.E. nicht zu empfehlen.
  • Ralf Fackiner 6. November 2008, 14:11

    Ich vermute unten wurde gedreht,
    weil die Kanten hier in der Differenz beider Bilder mehr Linien schneiden, als oben.
    Praxisbilder (Pilze in Nahaufnahmen) kommen noch.
    Grüße von Ralf
  • Silke Haaf 6. November 2008, 14:03

    Irgendwie habe ich das "Gefühl", dass untere Paar wäre konvergent aufgenommen...kann es aber nicht begründen...
    Bin gespannt auf die Auflösung!
    Gruß von Silke
  • Tiefenrausch 6. November 2008, 12:09

    Beim oberen Bild sind die Blitzschatten ein bißchen genauer aber der Würfel schwebt vor dem Monitor.
    Beim unteren Bild passt es irgendwie ein bißchen besser aber die Schatten stimmen nicht.
    Ich kann nicht sagen welches Bild parallel und welches konvergent aufgenommen ist.
    Meine Faustregel damit der Hintergrund nicht divergent wird bei Projektion etc:
    Immer einen markanten Punkt im Motiv suchen der den größten Abstand hat und auf diesen hin konvergieren. Wenn Bildteile im Unendlichen liegen parallel aufnehmen.
    Dann müssen später bei der Projektion oder bei Anaglyphenbetrachtung die Augen des Betrachters nicht nach außen schielen wenn die Fernpunkte fixiert werden. Beim Kreuzblick ist das alles kein Problem.
    Gegen das Zerfallen der Bildebenen hilft nur darauf zu achten daß die Deviation nicht zu groß wird. Allerdings verträgt der Kreuzblick hier deutlich mehr als alle anderen Betrachtungsarten meiner Erfahrung nach bis zu 1/4 der Bildbreite Maximaldeviation während die klassischen Lehrbücher von 1/25igstel der Bildbreite reden.

    Servus vom Werner
  • Albrecht Klöckner 6. November 2008, 9:35

    Ralf, sogar bei "stinknormalen" Aufnahmen liefern normale Objektive erhebliche Verzeichnungen, mehrheitlich sind sie so konstruiert, dass "gerade Linien gerade abgebildet" werden. Das kann nur auf Kosten der Winkel funktionieren, die werden erheblich verändert wie z.B. hier:
    Fassade
    Fassade
    Albrecht Klöckner
    Rechte Winkel der Fassade werden auf weniger als 90° zugespitzt, was dem natürlichen Sehen einfach nicht entspricht.
    Meine Frage ist aber:
    Welches Bildpaar ist = aufgenommen und welches > !
    Bin gespannt auf DEINE Gegenüberstellung!
    Gruß
    Albrecht

  • Ralf Fackiner 6. November 2008, 6:46

    Interessante Gegenüberstellungsidee, Albrecht!
    Die Körper sind in der Perspektive doch sehr verschieden ausgefallen. Die Verzerrung wird sehr deutlich.
    Bei Nahaufnahmen wende ich meist den natürlichen Schwenk der Augen auf das Objekt an.
    Ich werde auf Deine Anregung hin mal eine Gegenüberstellung der Ergebnisse zeigen.
    Danke und viele Grüße von Ralf