Jolifanto1960


Premium (World), Mutlangen

Panzerglocke

Casemate 35-3 der Ligne Maginot du Rhin in Marckolsheim.
Nach dem 1. Weltkrieg, entschloss sich Frankreich, 1930 seine Grenze, insbesonders Deutschland gegenüber stark auszubauen um einem möglichen, erneuten deutschen Angriff in naher oder ferner Zukunft standzuhalten. Bekanntermaßen entstand daraus die "Ligne Maginot."
Diese Museums-Kasematte erinnert an die schweren Kämpfe während des 15., 16. und 17. Juni 1940, auch die "Schlacht am Rhein" genannt. Die deutschen Geschütze feuerten auf die Panzerglocken, die Frontwände und die Kampfscharten. Die französischen Bunkerbesatzungen gingen bei dem massiven Beschuss durch die Hölle und viele fanden dabei den Tod im Sarg aus Stahl und Beton.

Kommentare 9

  • stonemount 18. September 2023, 20:03

    Sehr beeindruckend.
    Das Foto wirkt mit dem Kontrast sehr gut.
    VG
    Ralf
  • DieKrause 17. September 2023, 12:17

    Ein beeindruckendes und überaus radikal bedrohliches Foto, noch dazu in SW (Farbe ginge hier auch nicht). Ich habe NobRed und Deinen Kommentar dazu gelesen. Da läuft einem ein Schauer über den Rücken, wenn man das Foto danach noch einmal anschaut. LG Marlis
  • Geri Barreti 16. September 2023, 20:28

    ...hat Frankreich leider nichts gebracht...
  • gnibbel 16. September 2023, 20:19

    starke Aufnahme. So schön habe ich noch keine gesehen mit den Rohren.
    Die Bearbeitung finde ich auch klasse gemacht mit dem Licht.
    Das bedrohliche kommt sehr gut rüber.
    Und die Bilder was die Dinger anrichten können hab ich im Kopf; leider!
    GLG Bernd
  • Birdies Landscapes 16. September 2023, 20:15

    coole kontraste und interessante doku. da hast du eine richtig interessante tour gemacht.
  • NobRed 16. September 2023, 19:47

    Mein Großvater (geb. 1896) war an der Somme und in Verdun, als Kinder hatten wir ihn immer wieder bedrängt, uns davon zu erzählen. Er war immer ablehnend bis auf einen Nachmittag, und da saß dieser alte Mann erzählte mir und meinem Cousin und weinte. So etwas vergisst man nicht, und das, was erzählte, bleibt im inneren Kleben, wie ein lästiger Kaugummi den man nicht loswird. 
    Eine feine Dokumentation,
    VG Norbert
    • Jolifanto1960 16. September 2023, 20:11

      Danke für die Antwort, Norbert. Mein Vater hatte noch zwei Jahre Zweiter Weltkrieg miterlebt und viel davon erzählt, mein Patenonkel Albert war zu dieser Zeit Panzerfahrer in Frankreich und hatte nach einem Volltreffer als einziger der Besatzung mit unzähligen Granatsplittern im Körper überlebt. Mein Opa liegt im Kaukasus verscharrt ...
      Ich könnte noch weiter machen, aber in unserer Erziehung war eins klar: Mein Vater achtete darauf, dass seine Söhne niemals eine Uniform tragen. Dies galt für ihn radikal sogar für Polizei und Feuerwehr. Somit war es auch klar, dass ich den Kriegsdienst verweigerte. In einer flammenden Rede vor einem Gericht in Stuttgart sorgte er dafür, dass ich anerkannt wurde und einen Ersatzdienst in einem Krankenhaus ableisten durfte. 
      Das prägt einen bis heute und lässt einen gleichwohl nicht los.
      Viele Grüße
      Jürgen