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Panorama-Negative scannen

Panorama-Negative scannen

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Dirk Frantzen


Premium (World), Viersen

Panorama-Negative scannen

Das gezeigte Negativ wurde mit einer Horizon 202 Panorama-Kamera aufgenommen.
Die russische Kamera hat eine Festbrennweite von 28mm, keine Schärfeeinstellung und keinen Belichtungsmesser.
Die Belichtung wurde mit einer Nikon Coolpix 995 gemessen.
Die Schwinglinse (wird durch ein Uhrwerk bewegt, welches beim Filmtransport aufgezogen wird) erlaubt einen Bildbereich von 120° der auf einem gewöhnlichen KB-Film festgehalten wird.
Das Negativ hat allerdings eine Größe von 24 x 58mm.
Dies ergibt die Schwierigkeit, daß gewöhnliche KB-Filmscanner das Negativ nicht im Ganzen scannen können.
Mit einem Mittelformat-Scanner wäre das möglich, doch i.d.R. scheidet die Option aus Kostengründen aus.
Ich habe das Negativ also in zwei Teilen mit dem Filmscanner Nikon LS 40 ED eingescannt. Hierzu wurde der Film in den "Strip Film Holder FH-3" eingelegt.
Zuerst eine Hälfte des Negativs eingescannt, dann den Film in der Halterung etwas verschoben und den anderen Teil eingescannt.
Da die Scansoftware bei jeder Aufnahme einen automatischen Farb- Helligkeitsabgleich macht, erhält man zwei leicht unterschiedliche Teilbilder.
Dies läßt sich eventuell durch die Verwendung von Silverfast als Scansoftware vermeiden.
In Photoshop wurden die beiden Teilbilder auf verschiedenen Ebenen zur Deckung gebracht.
Die Helligkeitsunterschiede wurden durch Anpassen der Tonwertkurve und der Kontraste ausgeglichen. Die Farbunterschiede durch Verändern der Farbbalance.
Leichte Unterschiede der beiden Einzelbilder wurden am zuletzt duch Radieren der Übergänge mit ca. 30% Stärke "verwischt".

Hier eine weitere Anleitung zum Thema "Panorama":

Russische Wertarbeit
Russische Wertarbeit
Dirk Frantzen

Außerdem natürlich zu empfehlen:
http://www.fotocommunity.de/docma/Special001_inhalt.pdf
U.a. mit einer Anleitung zum Zusammensetzen von Einzelbildern zum Panorama mit PanoramaFactory.

Kommentare 6

  • Dirk Frantzen 4. Juli 2003, 23:00

    Noch was zur Entwicklung von Pano-Filmen bzw zu Abzügen:

    Ich hatte einen Film abgegeben zum entwickeln und Abzüge machen. Sollte kein Problem sein, sagte man mir. Nach einer Woche wollte ich endlich alles abholen. Erste Überraschung: Abzüge im Pano-Format kann das Labor garnicht (trotz vorheriger Nachfrage).
    Dann schaue ich mir den Film an:
    bis auf drei Aufnahmen in der Mitte des Films alles SCHWARZ! Also belichtet. Man behauptet, das könne nur meine Schuld sein. Ist aber völlig unmöglich, denn es ist nur der Bildbereich belichtet, nicht aber der perforierte Rand! Wenn man sich den Film ansieht scheint folgendes passiert zu sein:
    Der Film wurde während der Entwicklung durch Licht vernichtet!
    Ich werde beim nächsten Mal wieder nur den Film handentwickeln lassen.

    Als nächstes werde ich Diafilm ausprobieren. Versuche schon bei ebay einen Mittelformat-Diaprojektor zu ersteigern. Leider gehen die Gebote bei den Rollei-Projektoren aber immer in schwindelerregende Höhen :-(
  • Kurt Salzmann 3. Juli 2003, 17:41

    Du solltest ein Buch schreiben...
  • Dirk Frantzen 3. Juli 2003, 0:19

    @Jörg: http://www.hp-expo.com/de/ger/products/pcphotography/c5101a.html
    Ich weis, aber die Qualität reicht mir nicht. Außerdem hab ich ja den Nikon :-)
  • Jörg Rosenkranz 3. Juli 2003, 0:16

    Ein kleiner Tip für Euch zwei:
    Die HP Photosmart Scanner können sowas scannen und sollten mittlerweile preiswert zu haben sein. Sie kommen zwar nicht an die Qualität der Nikon-Scanner ran, aber mir hat es bis jetzt bei meinen Analog-Bildern gereicht.

    Schönen Gruß,
    Jörg
  • Dirk Frantzen 1. Juli 2003, 23:36

    Und dann bekomm ich eine Anleitung?
  • Dirk Frantzen 1. Juli 2003, 23:14

    @Robert: Nikon LS 8000 ED - dann hast Du keine Probleme mehr ;-)
    [http://www.europe-nikon.com/details.aspx?countryId=3&languageId=3&prodId=170&catId=97]
    Allerdings würde ich mir eher einen Mittelformat-Diaprojektor gönnen - sieht bestimmt genial aus!