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Willkommen zu Agora - Bilddiskussion intensiv
Wir freuen uns, dass Du Dich intensiver mit diesem Foto auseinandersetzen möchtest.

Bei Agora liegt der Schwerpunkt auf der Wahrnehmung und Interpretation des Fotos - weniger in dessen Bewertung.

Daher folgender Tipp für Dich:
Die folgenden Fragen als Beispiel genommen, könnten Dir als Gedankenstütze dienen:
- Was sehe ich?
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- Wie verstehe ich das Bild?
- Welche Aspekte im Bild sprechen mich besonders an?

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Kommentare 49

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 26. September 2021, 9:02

    Die Diskussion hier ist nun beendet, Agora wird unter dem folgenden Bild fortgesetzt:
    innehalten
    innehalten
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 26. September 2021, 9:02

    milchschäfer2 schreibt: “Danke für die vielen Kommentare, macht Spaß und bringt einen weiter, ein Feedback zu dem Foto zu bekommen .

    Ja das mit den Sensorflecken im oberen rechten Bereich (links, das ist ein Krähenschwarm), da lasse ich viel zu wenig Sorgfalt walten und werde nicht zum ersten Mal gerügt !

    Zur Situation: Die erste Morgensonne liegt bereits auf den Siloballen und der Hügelkuppe (kein Deich), während ich unsere Schafe zum Melken (bioschafskaese.de) hole .

    Eigentlich bin ich ein "Knipser", nämlich Momente festzuhalten , die mir zufällig im Vorbeigehen ins Auge fallen wegen ihrer Lichtsituation (hier die Sonne auf die hinter den Horizont "flüchtenden" Siloballen) und die mich wegen des Bildaufbaues interessieren. Die Fotos sind eher "streets":  Menschen im ländl. / städt. Umfeld (hier zwar die Schafe) .
    Ich fotografier ausschließlich mit der Sony A 7 II + 70-300 , punktuellem Fokus und Belichtung, reduziertem Kontrast und Sättigung, bei möglichst offener Blende . Das Tele (hier 77mm) bringt m.E. eine Konzentration/Verdichtung  ins Bild, die offene Blende (hier f 6,3) aber hoffentlich trotzdem eine Tiefenwirkung .
    "less is more / weniger ist mehr" und einen klaren / einfachen (nicht primitiven) Bildaufbau schätze ich sehr: und da wären wir bei der Frage des Schnittes :

    Den von copine vorgeschlagenen Schnitt hatte ich erst auch ausprobiert, bin dann aber doch intuitiv zum ursprünglichen Schnitt zurückgekehrt, da vielleicht  m.E.  das "Wenige" (hier Horizont, leuchtende, flüchtende Siloballen, Schafe) erst dann wirkt , wenn es in eine "Leere" (weiter hoher Himmel) eingebettet wird .
    nochmals danke für die langen und ausführlichen Kommentare und an die Agora
    milchschäfer2
  • Sarah Tustra 25. September 2021, 8:17

    Vielleicht darf man dem feinen Bild zum Wochenausklang noch etwas Musik beifügen:
    The Housemartins - Sheep
    https://www.youtube.com/watch?v=9Yj6ucb9RqE
  • Christian Gigan Weber 23. September 2021, 3:45

    Irgendwie beängstigend. Endzeitstimmung....., Alptraum. Je länger ich draufschaue, desto intensiver wird das Gefühl.
  • guenter.thomsen42 21. September 2021, 17:18

    Das Bild hat zuwenig Ausdruck..es ist anstrengend. Die Schafe hätten etwas mehr Helligkeit gebraucht.Ich stelle an den Kommentaren fest : "Es hat sich nicht viel geändert in der f.c."
    • N. Nescio 21. September 2021, 18:02

      Was meinst du damit, es habe sich nichts geändert? Bedenke: Vielfalt ist Qualität.
    • Teletiger 22. September 2021, 8:31

      Das allererste Bild in der Agora, das mich auf anhieb "getroffen" hat. Der Hell-Dunkelkontrast, die Teilung der Motivelemente und die Schafe, die dastehen, als seien sie gebeten worden, diese Formation einzunehmen. Wirklich schade, dass es nicht meine Fotografie ist.
  • wittebuxe 21. September 2021, 11:28

    Ich bemerke gerade, dass dieses Foto mich an das agora-Bild von @felixfoto01 erinnert: "Landschaft mit Kühen".

    Auch da waren die Tiere dem Fotografen zugewandt, aufmerksam, erwartungsvoll, eher zutraulich als ängstlich.

    Ein schönes Kompliment für die Fotografen und ihr Tun.
  • Gerhard Körsgen 21. September 2021, 0:49

    Nun hatten wir beim Vorgänger-agora-Bild was sakrales und hier sehe ich die "Gemeinde" wieder in diesem Themenbereich unterwegs.
    Schafe, Heuballen, grüne Wiese in sw....sakral...?!
    Ja...irgendwie für mich doch...ich erklär s mal...:

    Mir gefällt ungemein diese Ungleichgewichtung der Bildproportionen, weil ich selbst früher in analogen Zeiten lange Jahre vorwiegend HOCHKANT fotografiert habe und genau so ein schmales Hochkant ist dieses Foto hier auch.
    Heutzutage ist Hochkant weitgehend "out" , wohl wegen der veränderten Sehgewohnheiten infolge Computerscreens und -Displays, wiewohl im malerischen Kontext diese Art des Formats weiterlebt wie ehedem.
    Und genau da haben wir hier die Schnittmenge, denn diese Aufnahme empfinde ich als im besten Sinne "malerisch" obwohl sie natürlich ein Foto ist...aber "gefühlt lieber eine Malerei sein will" - so meine Empfindung wenn ich sie mir betrachte.
    Für "als Foto betrachtet" ist das auf die Lichter belichtet auf dass nur ja nichts "ausfrißt" und es wurden keine nachträglichen Korrekturen angewandt.
    Der Gesamteindruck ist daraufhin recht dunkel, was insbesondere irritiert wenn man die Schafherde als Hauptmotiv ansehen will was sich kompositorisch anbietet, nicht aber vom Licht her.
    Es ist ja doch erst mal ein Foto ;-)
    Der malerische Ansatz bleibt aber bestehen wenn das entstandene Bild wie hier geschehen NICHT nachträglich bearbeitet wird (was trotzdem seine Schattenseiten hat - dazu später mehr) und das eher flaue Original auch als solches gezeigt wird.
    Der Lichteindruck vor Ort bekommt so eine Art "Wattigkeit" die dem gefühlten Augeneindruck zu widersprechen scheint, aber das ist eben die Crux des Vergleichs zwischen Augeneindruck und dem einer Fotolinse - wir sehen in Sekundenbruchteilen zwischen Hell und Dunkel hin und her, überbrücken dabei Kontrastunterschiede von 1 : 1000...aber ein Kamerachip kann das nicht, v.a. nicht in einer einzigen Aufnahme.
    In dieser Art Licht wirkt diese kleine Ansammlung von Schafen auf mich wie "gottgesandt" zumal ja sehr viel Himmel mit im Bild ist und der Weg vom Licht in s Dunkel gegangen sein kann, wenn man der Aufnahme "glaubt".
    Ja, klar, da ist ziemlich viel Deutung und recht wenig Wissen dagegen stehend mit im Spiel, aber ich könnte mir vorstellen dass der/diejenige der/die dieses Foto machte es ähnlich empfunden hat.
    Jedenfalls empfinde ich es als stimmiger es so belassen zu haben wie es auf den Chip kam, auch wenn ich die Version die  copine zur Diskussion stellte auch ausgesprochen mag, aber sie macht so gelungen sie auch ist daraus ein "anderes Foto" und aus oben genannten Gründen gefällt mir der originale Ansatz hier einen Ticken bessern gerade WEIL er (heutzutage) eher unkonventionell ist.
    Die Sensorflecken zu belassen ist zwar in einer gewissen Weise konsequent (keine Bildmanipulation, EGAL WIE ES AUSSIEHT), aber in dem Zusammenhang dass ein Bild zur Diskussion gestellt wird erwarte ich doch einfach eine gewisse solide handwerkliche Herangehensweise damit man/frau sich nicht an derlei Dingen unnötig aufhält und -abarbeitet.
    Auch in analogen Zeiten wurde ein neuer Abzug gemacht wenn ein Fussel mit drauf war.
    Analog dazu werden heutzutage die digitalen Sensorflecken eliminiert. Gang und gäbe ohne dass das in "Manipulation" ausartet.
    Davon abgesehen ein meiner Meinung nach ausgezeichneter und sehr interessanter Beitrag zur agora.
    Hat mir Spaß gemacht das zu kommentieren.
  • Clara Hase 20. September 2021, 20:23

    zweigeteilt, schwarz zu weiß
    wobei die Heurollen sicher der magnetische Punkt waren, weil die Sonne glänzend darauf niedergeht und auch die Anhöhe erhellt.
    Die Ballen scheinen ein bisschen kibbelig zu sein.
    Hat es geblendet, sah der Fotograf/die /in evtl nicht die Herde Schafe die leise herankamen?
    Sind Ziegen und Schafe leise? vermutlich nicht leise genug. Mäh. Abendstimmung so insgesamt - Futter holen.
    Da der bewölkte Himmel nicht so viel Zeichnung hergibt - wäre ein Versuch eines quadratischen Schnitts wert.
    wirkt beruhigend irgendwie.
    Ach ja, die Ballen in Reih und Glied die Tiere auch nur in die entgegengestzte Richtung. Bilden ein 3 Eck- Spannung
    • Clara Hase 21. September 2021, 10:30

      das dustere und der Gang der Schafe das machts aber spannender - also nicht aufhellen dabei. Und ich lese hier eigentlich auch jedes Wort mit.
    • Gerhard Körsgen 21. September 2021, 10:56

      Kommt vielleicht eben drauf an wie man/frau s deuten möchte...ich tendiere zu "im Copine-Schnitt aufhellen" weil da der Himmel weitgehendst weggeschnitten ist und die Schafe das Bild "dominieren". Da möchte ich dann auch mehr Details sehen.
      Im Originalschnitt mit dem vielen Himmel hat DER eben die "Hauptbedeutung", immerhin nimmt er 2/3 der Fläche ein, das muss schon einen Sinn haben dass das so aufgeteilt wurde...vielleicht auch im Eggleston`schen Sinn: "Everything in the frame is important."
    • Clara Hase 21. September 2021, 11:31

      Ich bin für den Erhalt der Lichtstimmung - also evtl doch nicht zum Quadrat machen - es hätten auch Ausflügler kommen können, statt der Schafe.
    • N. Nescio 21. September 2021, 12:55

      Es soll so bleiben, wie es ist. Ist ja kein Fotowettbewerb im amatörfotoklub. Es ist nicht stümperhaft Verbesserungswürdig. Es ist etwas von der Persönlichkeit des Fotografen.

      Man könnte es auch ganz weiß machen, also ganz sauber ohne Unordnung, Flecken und düsternis. Ein weißes, jungfräuliches Blatt Papier ist total unschuldig sauber und ordentlich. Alles andere würd ja nur unsaubere Gedanken und emotonen wecken. Stell dir vor, die Schafe röchen aus allen körperöffnungen und häten Schmutz im Fell  … ein weißes Blatt wäre handwerklich perfekt und das ist doch das Ziel :-)

      Seit der Erfindung der Badewanne und des wc und der Feuerbestattung, also seitdem, ist Natur schmutzig.
      Also zubetonieren, damit man einfacher aufwaschen kann.
      Die Glätte der Oberfläche, glatte Gesichter und Böden, der Besen und das aufgeräumte sind die Segnungen der Zivilisation - Uniformität, Anonymität. Alle sehen die Welt mit den Augen der Putzfrau und des Visagisten. Verständlich, denn man möchte es ja schön haben. Natur ist ergo unschön.
      Leben auf einem jungfräulichen weißen Blatt auf ewig ist das Ziel des Lebens :-)
  • framebyframe 20. September 2021, 10:57

    13 Schafe, eins ein schwarzes, schauen dich an. 8 versiegelte Heuballen in schrägem Licht ragen über dem Bildhorizont empor. Vögel?, oder Schmutzpartikel streuen schwarze Elemente in den Himmel. So wie die Schafe die Szenerie mit bestimmtem Blick zum Betrachter dominieren kommt man sogleich nicht auf den Gedanken, die Herde für das bevorstehende Wegschlummern abzuzählen. Da strahlt das Bild zuviel Unruhe aus. Die sonderbar perspektivisch nicht so recht passenden Heuballen tun da durch das tiefe Licht, das im übrigen bei den Schafen keine Wiedergabe findet wenig, eine weiche Atmosphäre entstehen zu lassen, wie man gemeinhin beim Gedanken an Schafe es sich zueigen macht. Hier stimmt etwas nicht. Das Ganze ist vielleicht montiert mit dem erfolgreichen Zweck, den Betrachter in ein utopisch oder futuristisch anmutendes surreales Gefilde zu schicken. Das Bild eignet sich also recht gut, abzulenken und zu versuchen, die Fragezeichen, die es aufzeigt, mit Erklärung zu versehen. Jedenfalls eine gelungene Irritation über die man sich während des vielleicht unruhigen Schlafs weitere Gedanken machen kann.
    Ergänzung: Beim alternativen Bild (soeben gesehen) stimmt ja alles. Gut, dass das andere genommen wurde....
  • Bernadette O. 19. September 2021, 23:11

    Meine Sicht wurde von Matthias von Schramm und Eva B. schon recht gut umschrieben. 
    Was mich zudem noch fasziniert, würde man in der Musik wohl "Dynamik" nennen. So habe ich immer wieder den Eindruck, die Siloballen würden sich wegbewegen, fast wie ein fahrender Zug. Dieser Eindruck wird wohl durch die Perspektive erzeugt. Die Schafe aber stehen da. Wie angewurzelt. Sie blicken gebannt zum Betrachter. Das ist für mich ein Kontrast, der zusätzlich Spannung erzeugt.
    Ebenso erzeugt das Format Spannung. Eine weite Weidelandschaft würde üblicherweise nach einem Querformat rufen. Das Hochformat mit der riesigen Himmelsfläche ist schon fast eine Provokation.  
    Ich finde das Bild insgesamt sehr spannend und doch harmonisch gestaltet, es gefällt mir ausgezeichnet. Wenn die Sensorflecken noch weg wären - zum an die Wand hängen.
  • wittebuxe 19. September 2021, 20:11

    Erstmal finde ich es sehr freundlich von den Schafen, dass sie sich so adrett dem Fotografen präsentieren. Warum sind sie ihm so aufmerksam zugewandt? Gäbe es etwas zu ergattern? Oder ist es nur Neugier, nach der langen, langweiligen, dunklen Nacht? (Wahlweise hier "Tag" eintragen). Das Schwarze Schaf schwimmt möglichst zurückhaltend in der Mitte mit: es fällt sowieso immer auf. Warum, weiß es nicht, und auch die anderen wissen es nicht: Was soll denn an ihm so besonders sein?

    Die Sonne erwischt so gerade eben die Deichkuppe, und die weißen Plastikbollen, die wie aufgeschnürt dort stehen, bis sie abgeholt werden.

    In diesem matschigen Dunkel will der Fotograf irgendwas verstecken, denkt man, oder verbergen, oder etwas spannender machen, als es ist, wie manche Regisseure ihre Szenen in einem anstrengendem Dunkel abdrehen, um Ungewissheit zu erzeugen.

    Die Menge des Himmel könnte erdrückend wirken, auf Vieh und Land. Oder auch hoffnungsvoll, weil ja jedermann weiß: irgendwann wir er wieder hell erstrahlen.

    Was gut ist.
  • Jens Riesener 19. September 2021, 19:37

    Es ist Sommer, die Schafe stehen „nackt“ da.
    Die Schafschur haben sie hinter sich.
    Irgendwie wirken sie dann wirklich alle von Natur aus witzig.

    Die Wiese steht noch hoch.
    Die nächste Mahd steht bald an.
    Denn die paar Schafe schaffen die Wiese nicht.
    Ob die Rollis wirklich für sie sind?
    Ich weiß es nicht. Für einige Tage im Winter würden sie auf jeden Fall reichen.

    Wie mit einer Linie von oben links nach unten rechts kann ich das Bild teilen. Fast könnte ich es zusammenklappen.
    Ein besonderer Eindruck.

    Was die anderen Betrachtenden an Einsichten schon geschrieben haben, möchte ich nicht wiederholen.

    Ich mag das Bild - auch weil ich den Norden besonders mag.
  • Eva B. 19. September 2021, 17:24

    Ganz viel Himmel, ein bisschen Erde, dazwischen leuchten weiße Heuballen. Die graue Masse darunter fällt mir als nächstes auf. Ich gucke genauer und es werden Schafe. Die mich angucken. Und ich muss schmunzeln. Schafe sind einfach irgendwie, ohne etwas dazu tun zu müssen, witzig für mich. Diese Blicke, diese Gesichter. Dann noch aufgestellt in Formation. Ein schwarzes haben sie auch noch dabei. Dass ich sie erst auf den zweiten Blick wahrnehme, mag ich sehr. Ein Überraschungseffekt.
    Ich gucke mich weiter um, von links kommt noch ein Vogelschwarm daher. Matschig grauer Himmel mit Andeutungen von Wolken. Ein Vogel scheint sich nach rechts verirrt zu haben. Oder es ist nur ein Fleck. Ich weiß es nicht. Ich mag das Bild. Es holt mich ab. Ich stehe dort aufm Deich und gucke den Schafen zu. Deich? Gedanklich verbinde ich mit vermeintlich frei laufenden Schafen den Deich. Aber sehe ich hier wirklich Deich? Habe ich schonmal Heuballen auf einem Deich liegen sehen? Ich glaube nicht. Aber macht nichts. Das Bild hat für mich, obwohl alles einfach so ist, wie es ist, etwas surreales. Warum also nicht auch mal Heuballen auf den Deich legen.
    Die Aufteilung in viel Himmel und wenig Boden ist für mich folgerichtig. So sehe ich die Welt, wenn ich auf dem Deich stehe. Drehe ich mich jetzt nach rechts um, sehe ich bestimmt das Meer. Aber wahrscheinlich ist gerade eh Ebbe. So wie immer, wenn man sich freut, gleich das Meer zu sehen.
    Die Sensorflecken nerven mich. Normalerweise sind sie mir egal. Bei meinen Fotos entferne ich sie in der Regel. Und übersehe immer mindestens einen und ärgere mich dann. Das Foto oben ist eines, das ich auch gerne und wahrscheinlich so ähnlich gemacht hätte. Und jetzt habe ich dieses "Ah Mist, einen Fleck vergessen...und noch einen..." Aber macht nichts, ich kann ja einfach wieder zu den witzigen Schafen gucken.
  • Matthias von Schramm 19. September 2021, 13:54

    Das Bild ist flau und dunkel, vor allem vorne und dennoch ist eine aussergewöhnliche Zeichnung gelungen - weich und warm. Die Grafik der beiden schon erwähnten Linien ist sehr gelungen und auch der leichte Bogen am Horizont passt. Eine aussergewöhnliche Bildharmonie, die aber erst beim längeren Betrachten wirklich deutlich wird. Auch die Vögel im Hintergrund passen und damit wirkt es beinahe unwirklich, beinahe wie von einem Maler (könnte fast Gerhard Richter Züge haben) so komponiert. Alles wirkt  dezent, wie aus einer Wolke, einem leichten Schleier hervorkommend. Effekte die ich aus früheren Dunkelkammer Experimenten kenne, wenn man bewusst Kontraste vermeiden wollte, um das Sanfte der Fläche zu erhalten.

    Ich neige dazu digital immer schön Kontraste zum sprechen zu bringen und dabei kann man sich durchaus verlieren und das malerische und poetische solcher Bilder übersehen. Das Bild wirkt auf den ersten Blick unscharf und unausgewogen. Letzteres verändert sich aber beim zweiten Blick drastisch. Das spricht mich sehr an. 

    Natürlich kann man sich ärgern, wenn hier Sensorflecken zu finden sind. Ändert aber an der Gesamtwirkung nichts. Wenn man weiss, dass sie da sind, stören sie. Wenn man sie als Teil des bewusst schleierartigen Effekts ansieht, dann geht es aber wieder.
  • copine 19. September 2021, 10:45

    Mein erster Gedanke: Das hätte ich auch fotografiert.
    Zweiter Gedanke: Mein optischer Ausgewogenheitssinn sagt mir, dass ich etwas nach links geschwenkt hätte, damit die Schafgruppe mittig steht.
    Dritter Gedanke: Warum sind die Schafe so dunkel? Das wirkt mir doch arg gewollt.
    Vierter Gedanke: Auch die Bildaufteilung mit dem großen, leeren Himmelsanteil wirkt gewollt, so als wolle man es anders machen, ohne wirklich einen gestalterischen Grund dafür zu haben.
    Da der Fotograf sich nicht zu seinen Absichten äußert, habe ich mal etwas gebastelt.
    Mein Bild hätte eher so ausgesehen:
    • Matthias von Schramm 19. September 2021, 13:59

      Ich sehe es so wie @fotobücher  man @copine  Version ist letztlich ein "schöneres" Foto, nimmt dem Bild aber seine poetische, vielleicht sogar erzählerische Wirkung. Letztlich kommt es darauf an, zu welchem Zweck ich das Bild verwende.
    • tanu676 20. September 2021, 12:22

      es gibt immer verschiedene Ansichten und das ist gut so 
      ich bevorzuge das Originalfoto ohne Sensorflecken aber die kann man gut entfernen .
      freundliche Grüsse
    • Gerhard Körsgen 20. September 2021, 23:37

      Für den Schnitt -und -Bearbeitungsvorschlag und -Beitrag bin ich dankbar.
      So wie hier zu sehen ist es "organischer" und mehr bezogen auf das vermeintliche Motiv, die kleine Schafherde.
      Das empfinde ich als sehr stimmig und dennoch favorisiere ich das Original - warum schreibe ich separat eben dort.
    • Teletiger 22. September 2021, 8:39

      Schade.