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Fairy Breath


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nicht wirklich


Verloren

Steh still. Die Bäume vor und neben dir
haben sich nicht verlaufen.Wo immer du bist,
es heißt HIER,
Und du musst es behandeln wie einen mächtigen
Fremden.
Musst um Erlaubnis fragen, ihn kennenzulernen und
Bekannt zu werden.
Der Wald atmet. Höre zu. Er antwortet:
Ich habe diesen Ort um dich geschaffen.
Wenn du ihn verlässt, kommst du vielleicht zurück
Und sagst HIER.
Keine zwei Bäume sind für den Raben gleich.
Keine zwei Zweige sind für den Zaunkönig gleich.
Wenn das, was ein Baum oder Busch tut, für dich keinen
Sinn ergibt,
dann hast du dich mit Sicherheit verlaufen.
Der Wald weiß,
wo du bist. Du musst ihn dich finden lassen.
(David Wagoner)




Kommentare 6

  • Summa Summarum 27. April 2006, 16:26

    auch diese bäume könnten sich bald in der vollholzküche eines freundes wiederfinden
    ++++
  • Moon Night 24. April 2006, 23:45

    ein schlichtes bild und wieder wunderbare worte.
    deine themen und aussagen kommen mir so vertraut vor...:-)
    lg moon
  • Sunsilja 24. April 2006, 11:28

    gefällt mir wirklich gut!
  • Michael Hartmann-1 24. April 2006, 11:26

    es ist schon erschreckend, in was wir uns verloren haben - und es ist erschreckend, dass wir immer wieder nach solchen texten suchen (müssen) ........

    schöne stimmung
  • Olli51 24. April 2006, 10:47

    ... "du musst in dich finden lassen", ist eine schöne aussage, aber manchmal sieht der wald den mensch vor lauter menschen nicht :-)

    liebe grüße, olaf
  • Fairy Breath 24. April 2006, 8:03

    @Gempty: ich danke Dir für Deine Worte :-)) - ich sehe es nicht als beklemmend, die Stille im Wald dient der Besinnung - auf den ersten Blick wirkt es vielleicht bedrückend, aber dann merkt man, dass Gedanken eine gewisse Freiheit erlangen, eine Art Gelassenheit..
    liebe Grüße an Dich!

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