Mittelalterliche Zisterne
Zwischen den Tälern der Valdelsa und der hügeligen Landschaft um Siena liegt die italienische Kleinstadt San Gimignano mit einem mittelalterlichen Stadtkern (14.Jh.) und Schutzmauer aus dem 11. Jahrhundert. Das Städtchen gehört zur Provinz Siena, hat etwa 7800 Einwohner (Stand 12/2016) und gehört neben Siena, Pisa und Florenz zu den meistbesuchten Zielen in der Toskana. Es liegt an der Via Francigena (Frankenweg), einer Pilgerstrecke nach Rom. Dieser Weg ist verantwortlich für die Gründung der Stadt durch die Etrusker etwa 200 bis 300 v. Chr. Benannt ist der Ort nach dem heiligen Bischof von Modena. Bis zum 14. Jh. wurde San Gimignano durch blutige Familienfehden zwischen Welfen und Ghibellinen und der Pest stark geschwächt und begab sich 1352 unter den Schutz der Stadt Florenz. Danach erfolgte die Blütezeit der Stadt (Handel, Safrananbau) bis im Jahre 1563 Cosimo I. de Medici bestimmte, dass in der Stadt nicht mehr investiert werden durfte. Dieser Erlass war Gesetz – für den Ort blieb deshalb seit diesem Zeitpunkt die Zeit stehen.
Bekannt geworden durch die Geschlechtertürme, die durch reiche Patrizierfamilien im Mittelalter zur Machtdemonstration und als Wehrtürme erbaut wurden, gehört die Stadt seit 1990 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Es gab früher 72 Geschlechtertürme in San Gimignano. Heute existieren hier noch 15 Stück. Mit 54 und 51 Metern Höhe sind der Torre Grossa (der dicke Turm)am Palazzo del Popolo und der Torre della Rognosa die beiden höchsten Türme im mittelalterlichen Stadtkern. Diese Höhe wurde auch im 13.Jh. als Höchstgrenze festgelegt, da durch das Machtstreben der konkurrierenden Patrizierfamilien die Türme immer höher, aber auch immer instabiler wurden.
Von der zentral gelegenen Piazza della Cisterna mit ihrer schönen, 1287 erbauten Zisterne kann man das Städtchen herrlich erkunden.
Hier ein Blick auf die Zisterne, von der die Piazza ihren Namen hat.
Sie wurde im Jahr 1287 erbaut und von dem Gouverneur Guccio Malavoti im Jahre 1346 erweitert.
felipe Martínez Pérez 7. Februar 2019, 1:20
Una imagen muy bien compuesta.W.H. Baumann 6. Februar 2019, 20:46
An dieser Zisterne haben wir vor über 30 Jahren abendsden örtlichen Wein - aus Dschinnflaschen - getrunken.
Eine wunderbare fotografische Erinnerung!
VG Werner
Blula 6. Februar 2019, 14:19
Ein schönes Bild in warmem Licht. Ich hätte vielleicht nur ein klein wenig mehr Abstand (1-2m) gehalten von der Zisterne, so viel, dass die Stufen alle noch mit zu sehen wären.Gefällt mir aber auch so.
LG Ursula
enner aus de palz 5. Februar 2019, 20:22
Ausrichtung ist bestens, ist es etwas knapp, wahrscheinlich vom entzerren, schade. Mehr Spielraum hättest du mit 18 mm beim ausrichten gehabt, dann wäre auch die Ecke von der Treppe unten ganz drauf gekommen und oben wäre mehr Platz.Sehr schönes Licht hattest du, auch farblich und qualitativ ist sie ganz toll.
LG Rainer
Reinhard D. L. 5. Februar 2019, 19:08
brunnen und waschplätze waren immer ein treffpunkt für die leute - und sind es anscheinend noch heute.gruß
Reinhard
RENARAM 5. Februar 2019, 12:49
Schönes interessantes Motiv und Foto, gleich genutzt zu Sitzen LG Renatenorma ateca 5. Februar 2019, 9:49
HERRLICHESFoto und also das Motiv hinzu eine zisterna ? schon damals haben sie sie zum Wasser gebraucht ? L G NormaVolker Murrmann 5. Februar 2019, 9:25
Das scheint ja ein guter Treffpunkt zu sein.Die Zisterne vermittelt noch ein besonderes Flair auch in der heutigen Zeit.Gut finde ich das noch ein Stückchen blauer Himmel bei der Aufnahme zu sehen ist.Ein durchaus gelungenes Street.lg von volker
Fidibauer 4. Februar 2019, 23:05
..und gleich nebenan stand damals vermutlich der Galgen...lg Fidi
Wolfgang1694 4. Februar 2019, 22:34
Der Himmel bringt einen schönen Kontrast zur Steinfassade.LG Wolfgang
Liz Lück 4. Februar 2019, 20:40
sehr schön entdeckt und festgehalten.San Gimignano ist echt sehenswert
LG Liz
Vitória Castelo Santos 4. Februar 2019, 18:40
Sehr gut:-)