Mäandernder Flußlauf im Frankenwald
Die Selbitz ist ein 36,6 km langer, in beiden Freistaaten orografisch linker Nebenfluss der Saale im östlichen Frankenwald in Bayern und in Thüringen. Sie gilt als Gewässer dritter Ordnung. Die Herkunft des Namens Selbitz ist nicht geklärt, ist aber wahrscheinlich slawischen Ursprungs, abgeleitet möglicherweise von Zilovica (Wurzel: žila oder žyla, vgl. sorbisch žila) ab und würde demnach so viel wie Ader bedeuten. Möglich erscheint aber auch die Herleitung von Zelvica (Wurzel želwja oder želva), was Schildkröte bedeutet. Als Appellativum kommt dies bei westslawischen Orts- und Flurnamen vor.
Die Selbitz entspringt auf ca. 650 Meter über Normalnull aus einem Teich nordwestlich des Helmbrechtser Ortsteils Wüstenselbitz, umfließt Helmbrechts erst in östlicher, dann in nördlicher Richtung. Im weiteren Verlauf berührt sie die Städte Schauenstein, Selbitz und Naila, ehe sie zwischen Hölle und Blechschmidtenhammer das bis zu 170 Meter tief ins Diabasgestein eingeschnittene Höllental durchfließt. In der Ortschaft Hölle (Ortsteil von Naila) liegt direkt am linken Selbitzufer eine in 262 Meter Tiefe erbohrte Mineralquelle ( Höllensprudel). Im Höllental wird die Selbitz angestaut. Ein großer Teil ihres Wassers wird zum Betrieb eines Kraftwerkes über eine Rohrleitung abgezweigt. Beim Kraftwerk am Flussufer fließt das Wasser in den Fluss zurück. Zwischen der Einmündung der Thüringischen Muschwitz am Ausgang des Höllentals und ihrer eigenen Mündung in die Saale bei Blankenstein bildet die Selbitz auf ca. zwei Kilometer Länge die Grenze zwischen Bayern und Thüringen, der Fußgängersteg zwischen dem bayerischen Weiler Untereichenstein und Blankenstein gilt als Endpunkt des thüringischen Rennsteigs. Auf ihrem 36,6 Kilometer langen Weg überwindet die Selbitz einen Höhenunterschied von 236 Meter, was einem mittleren Sohlgefälle von 6,4 ‰ entspricht. An nahezu jeder Stelle kann der Pegel der Selbitz theoretisch steigen, da sie meist von Wiesen umsäumt ist und im Stadtgebiet Naila zwischen dem Bahnhof und der Brücke beim Fußballplatz in einem natürlichen, aber nachgerichteten Tal fließt, das es dem Fluss ermöglicht, in Tauzeiten oder bei Stürmen bzw. starken Schauern auf mehr als die doppelte Breite anzuschwellen. Vom 2. bis 4. Dezember 2007 konnte dies wieder einmal beobachtet werden. In diesem Bereich des Flusslaufes wird er links und rechts von Grasstreifen umsäumt, die in den schneelosen Jahreszeiten als Weide für Schafe benutzt werden.
Wikipedia
Constantin H. 24. April 2024, 21:41
Habe ich ja sträflich übersehen, dieses feine Landschaftsbild. LG, ConstantinEifelpixel 13. Februar 2024, 6:25
Er hat noch seinen natürlichen Lauf behalten dürfenJoachim
Impressionen vom Niederrhein 5. Februar 2024, 19:09
Ein Traum von Landschaftsfoto Werner!!!Kompliment zu dieser wunderbaren Aufnahme.
Liebe Grüße Helmut
Ingelore K. 4. Februar 2024, 18:34
Wir brauchen mehr Flüsse, die so frei mäandernd fließen können. Aber mittlerweile hat ja ein Umdenken stattgefunden.Für dein Hoffnung machendes Foto hast du dir einen perfekten Standpunkt ausgesucht.
LG Ingelore
Eifeljäger 4. Februar 2024, 13:26
Auch bei uns hat man die Erft nach der Flutkatastrophe wieder renaturiert und das mit Erfolg. Aus einem begradigten Fluss wurde ein verschlungenes Gewässer mit kleinen Biotopen die von der Natur schnell zurückerobert wurden.Viele Arten haben sich dort angesiedelt die früher an der Erft in unserer Stadt nicht zu sehen waren.
Gut das ein Umdenkenstattgefunden hat.
Mir gefallen solche Flusslandschaften sehr gut.
LG Franz
T. Schiffers 3. Februar 2024, 23:49
fotogener schlingelschlangel...!,.) tinoRoman Dullek 3. Februar 2024, 19:09
Ein herrliches Naturmotiv und ein großartiges Foto.LG Roman
skalare 44 3. Februar 2024, 16:07
wie gut Du diese schöne Landschaft zeigst!!!Lg Ursula
Veronika Müller 2. Februar 2024, 21:47
Ein wunderschöner Blick auf die Biegung der Selbitz,eine feine Aufnahme!
LG, Veronika
Monika Arnold 2. Februar 2024, 19:02
Eine fantastische Naturaufnahme in feiner Lichtstimmung lieber Werner.Ganz liebe Grüße Monika
hartl-friedrich 2. Februar 2024, 14:56
Schön wenn ein Fluss noch fließen darf wie er will. Findet man dieser Tage kaum noch. Klasse Bild.Viele Grüße Fritz
Papiersoldat 2. Februar 2024, 13:05
Das gefällt mir sehr in dieser finsteren, herben Farbgebung - irgendwie urig, kühl. Der Flusslauf ist ja herrlich natürlich und dynamisch.LG, Lars
Markus 4 2. Februar 2024, 12:37
schön, wenn die Natur noch machen kann, was sie willHabedieehre
Markus
Blula 2. Februar 2024, 12:12
Von der Selbitz habe ich noch nie gehört, und von einem Gewässer dritter Ordnung auch nicht. Den Begleittext zu diesem gut gestalteten Naturfoto habe ich mit Interesse gelesen.LG Ursula
Marina Luise 2. Februar 2024, 11:27
Das habe ich noch nie gesehen - eine Flüsschen mit Haarnadelkurve!