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Thomas Reitzel


Premium (World), Fountain, RP

"Madrisa"

Die Ge 4/4 I der Rhätischen Bahn waren alle nach Bergen in Graubünden benannt. Da gab es bekannte Namen wie "Albula", "Bernina" oder "Silvretta", aber auch unbekanntere wie "Calanda", "Linard", "Badus" oder eben "Madrisa"(eine Gipfelgruppe im Rhätikon,
deren höchste Erhebung das Madrisahorn mit 2826 Metern ist).

Die Nummer 608 war die erste Ge 4/4 I, die in der Bahnwerkstatt von Landquart neue Fronten erhielt, neu verkabelt wurde
und den neuen knallroten Anstrich bekam.
Es dauerte einige Zeit, bis die nächste Lok in dieser Form anrollte, und solange genoß die 608 diese Alleinstellung.

Hier kam sie mir recht überraschend eines Abends vor einem Albulaschnellzug nach Chur vor die Linse,
der normalerweise von einer Ge 6/6 II gezogen wurde.

In diesem Fall war mir das sehr recht, denn in besserem Licht konnte man die "neue" Maschine kaum erwischen.

September 1988 im Val Bever.

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