Astrid Wiezorek


Premium (World), Gera in Thüringen

In die Falle getappt - Nummer 2

Vorgestern gelang es mir endlich Kater Streuni einzufangen.
Ich hatte euch ja von "meinem" Streunerproblem berichtet.

In die Falle getappt
In die Falle getappt
Astrid Wiezorek


Ich habe Streuni über die Tierschutzorganisation zum TA gebracht und ihn kastrieren lassen.
Mir tat es richtig leid als ich ihn so in der Falle sitzen sah.
Er hatte sich das Näschen aufgekratzt und sah richtig arm aus.

Heute habe ich ihn wieder abgeholt und ihn bei mir auf der Terrasse frei gelassen.
Er war sofort wie der Blitz verschwunden.
Ich weiß nicht wo die Kater hin gehören.
Wir haben schon über all herum telefoniert und Schilder aufgehängt, leider ohne Erfolg.
Fressen dürfen die Kater mit bei uns und einen Unterschlupf finden sie bestimmt auch,
zumal sich in unserem im Schuppen auch Schlafplätze von unseren Katzen befinden
und in der Schuppentür eine frei schwingende Pendelklappe eingebaut ist.
Jetzt muss ich nur noch den "Schielekater" einfangen, aber der ist zu gerissen, den kriege ich nicht.

************

Und es wird weiter gehen, denn seit zwei Wochen treibt sich hier schon wieder ein neuer unkastrierter Kater herum.
Er ist dunkelbraun getigert und hat einen braunen Strich über seinem Mäulchen.
Das sieht wie ein kleiner Schnauzbart aus.

Nicht weit von unserem Haus befindet sich eine große Gartenanlage.
Ich vermute, dass die Kater von dort kommen.
Im Sommer füttern die Leute dort die Katzen, kümmern sich aber nicht um eine Kastration.
Und im Winter, wenn keiner mehr so oft in seinem Garten ist, kommen die Tiere dann halt bis zu uns.
Sie sehen unsere Katzen, finden Unterschlupf und Futter.
Es nimmt kein Ende.

Kommentare 17

  • Astrid Wiezorek 7. November 2013, 15:23

    @Ursel: Die Frauen der Pächter sind ja noch schlimmer als ihre Männer. Ich war zusammen mit Steffen dort und dann noch mal mit einem befreundeten Ehepaar. Die tun schon so als wäre die Gartenanlage ihr Heiligtum und wir waren dort "Eindringlinge" die nichts zu suchen haben. Ich will keinem etwas Böses nachreden, aber dort kann man keinen Kontakt knüpfen, auch kein Bier trinken.
    Wir hatten doch mal vor langer Zeit unseren Flori (als er noch lebte) vermisst und da waren wir auch dort auf der suche nach ihm. Nicht mal da waren die Leute zugänglich. Wie können wir es nur wagen dort zu suchen. Ich weiß nicht warum die so reagieren, vielleicht haben sie was zu verbergen.
    LG Astrid
  • Ursel von der Küste 7. November 2013, 12:57

    @ astrid
    die angelegenheit mit schielekater schaffst du auch noch, ich glaube an dich.
    für deinen einsatz nochmals -daumenhoch-

    so wie du die begegnung mit den pächtern der gartenanlage schilderst, genau so habe ich mir das gedacht. wie konntest du, als frau, nur das thema kastration ansprechen.
    hast du nicht ein männliches wesen in deiner nähe der hinter deinem einsatz steht? wenn der zu den männlichen pächtern geht, mit denen auch noch ein bier trinkt, dann könnte es ja sein das sich etwas im gehirn bewegt.
    ist nur so eine idee von mir.
    alles gute
    und liebe grüsse
    ursel
  • Alfons Mühlegger 6. November 2013, 21:43

    Dein Einsatz für die armen ist nur zu bewundern und ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg das du auch die restlichen zwei noch erwischt und ihnen helfen kannst.
    Danke.
    Lg Alfons
  • Steffen°Conrad 6. November 2013, 20:44

    Erstmal Weidfrau-heil...
    Schön das Du Dich kümmerst.
    Unser Tierschutzverein kämpft leider auch gegen Windmühlenflügel in dieser Sache...
    vgsteffen+ein glücklicher Bolle+Mausi, da auch ausm Tierheim sind.
  • Muntjak 6. November 2013, 19:51

    Es ist leider traurig was hier passiert! Jeder schreit, ach die armen Streunertiere in den Südländern und man müsse doch alle kastrieren, sonst höre das ja nie auf!
    Aber wenn es um die Tiere in der Nachbarschaft geht, macht Jeder die Augen zu und meint ach, ist ja nicht so schlimm! :(
    Ich versuche seit letztem Jahr die wilden Katzen am Hotel, in dem ich arbeite, nach und nach zu fangen und zu kastrieren. Für 5 erwachsene Tiere habe ich allen Unkenrufen zum trotz tatsächlich neue zu Hause gefunden und 4 Jungtiere vom letzten Jahr leben nun bei mir. Und ich bin wirklich kein Katzenmensch :D Zahm geworden ist nur eines der Tiere, aber egal, ich mag sie trotzdem alle 4 sehr gern.
    Leider stehe ich auch so ziemlich allein da und Jeder meint nur, dass das Tierheim zuständig sei und gefälligst alle Tiere aufnehmen soll. Mal ganz abgesehen davon, was sollen solche Katzen in einem Tierheim? Unser Tierheim ist seit Jahren mehr als nur überfüllt mit Katzen. Es ist ein echt kleines Tierheim und trotzdem leben i.d.R. mind. 100 Katzen dort. Es ist einfach nur traurig!
    Liebe Grüße und ganz viel Glück
    Jacqueline
  • Frau Uschis Mama 6. November 2013, 19:42

    Ich ziehe meinen Hut vor Dir !
    Liebe Grüße
    Dagmar
  • Astrid Wiezorek 6. November 2013, 18:53

    @Jessi: Mit Brathänchen habe ich es schon versucht, das mag hier Keiner, auch unsere Miezen nicht. Am Besten hat es bis jetzt mit Lactosefreier Katzenmilch geklappt. Und eine manuelle Zugfalle geht auch nicht. Wenn der Schielekater mich nur "riecht" kommt er nicht her. Er beobachtet das ganze Geschehen mit sicherem Abstand. Aber ich bekomme ihn schon noch. Bin jetzt schon das 3. Jahr hinter ihm her. Irgendwann wird es klappen. So schnell gebe ich nicht auf.
    @ An Alle: Ich habe in der Gartenanlage auch schon mit verschiedenen Pächtern gesprochen. Ich komme mir vor als rede ich ins Leere. Ernte nur schiefe Blicke. Es wurde gesagt, dass die Katzen schon nicht verhungern und Mäuse fangen können. Dass sie immer wieder Junge bekommen interessiert die Leute nicht. Die Babys sind ja ach so niedlich. Ein Mann sagte sogar zu mir, dass die Natur es so eingerichtet hat und sowieso nicht alle Junge überleben und weshalb ich die Katzen einfangen will. Er möchte auch nicht kastriert sein. . Deshalb ist er auch gegen eine Kastration. Es gibt so viele Dumme auf dieser Welt, da kann man nichts machen.
  • Ursula. 6. November 2013, 17:42

    Das ist das beste was du tun konntest. Auch wenn er traurig rein schaut, es gibt wirklich genug Katzenbabys. Wenn er wieder Hunger hat, kommt er auch wieder zu dir zurück.
    Viele Grüße
    Ursula
  • Heike T. 6. November 2013, 16:43

    Ja, das ist immer dieselbe Geschichte, die Leute denken einfach nicht nach!
    Umso schöner dass Ihr es tut und dass Du ihn endlich erwischt hast!
    LG, Heike
  • katzenstube 6. November 2013, 16:31

    Und den Schielekater bekommst du auch noch, jawohl.
    Irgendwann gehen sie alle rein. Für so ganz spezielle Fälle schwören viele auf Brathähnchen vom Stand, die immer so deftig riechen. Ist zwar nicht gesund mit der Würzmischung aber gutes Lockmittel. Und ne manuelle Zugfalle wär vielleicht auch nicht übel.
    Bei uns in Castrop gibts es auch so eine Gartenanlage. Ich habe 2009 und 2011 meine Hilfe angeboten - diese wurde abgelehnt. Ich habe Info Zettel verteilt um die Leute über die schnell anwachsende Population von Katzen aufzuklären -keiner hatte Interesse. Ich fing dort Katzenbabys deren Mutter im Gartenteich ertrunken war, und sollte dann angezeigt werden wegen Einbruch und Diebstahl. Die Spitze war eine angedrohte Anzeige wegen Diebstahls für Tierversuche.
    Dieses Jahr stand dann diese Anlage in der Zeitung mit einem Aufschrei über eine Katzenplage .... ich könnte heulen .. aber man kann die Menschen nicht ändern!
    Es ist zum Haareraufen!!!!!!!!!!

    Ich drücke dir die Daumen für deinen "Kampf" gegen Ignoranz und Dummheit!

    Jessi aus der katzenstube
  • Karla3 6. November 2013, 14:44

    Lach, da brauche ich mich nicht zu wundern dass ich so lange nix von dir höre...aber natürlich hat dein Einsatz Vorrang, klasse dass es immer wieder Menschen gibt die da ein Auge drauf werfen!! Musste lachen wegen "Schielekater"....das dachte ich auch gleich als ich damals sein Foto sah.
    Der hier in dem Käfig sieht wirklich mitleiderweckend aus, aber nun hat er ja seine Freiheit wieder. Hach und es ist sooo toll dass sie bei euch im Schuppen überwintern können!!!
    lg Karla

    ps: Futterspende ist unterwegs :-)
  • BLACKCOON 6. November 2013, 12:47

    Wie mühsam und aufopferungsvoll, Respekt !
    Da hast du ja wirklich viel Mühe!
    lg bc
  • sharie 6. November 2013, 12:39

    Astrid, ich finde es klasse, das Du Dich um die Streuner kümmerst und sie zum kastrieren bringst. Es ist ja ganz lieb das die Gartenbesitzer im Sommer füttern, nur sollten sie auch mal dadrüber nachdenken, was im Winter ist.
    Wir fahren auch jetzt in der Saisonpause jeden Tag ins Museum, um unsere Holzlagerbande zu versorgen. Das ist für uns selbstverständlich. Viele der Kollegen meines Mannes, können das überhaupt nicht nachvollziehen. Allerdings verstehen die Wenigsten auch, das mein Mann sich überhaupt um die Katzen kümmert. Sind eben keine wirklichen Tierfreunde.
    Ich drücke Dir die Daumen, das Du den Schielekater auch noch überlisten kannst, mit viel Geduld.
    Und Streuni wird sich von der Aktion schnell erholen. Als wir unseren Felix vom Holzlager kastrieren lassen haben und er wieder dort hingebracht wurde, war er auch wie ein geölter Blitz weg und hat sich einen Tag nicht blicken lassen. Aber dann war er wieder da, als ob nichts geschehen wäre.
    lg Maike
  • Ursel von der Küste 6. November 2013, 12:18

    danke, danke ... für deinen einsatz.
    du schreibst es ganz richtig - es nimmt kein ende - und das macht mich so traurig. da versucht mann/frau aufzuklären und hat aber das gefühl man spricht gegen den wind.
    du vermutest richtig, gartenanlage ist der ursprung. ich vermute aber ein gespräch wird an der situation nichts ändern. dabei wäre es so einfach und das leid der tiere geringer.

    mir hat auch immer das herz geblutet wenn ich die fellnasen so voller angst und hilflos im käfig gesehen habe. einmal hatte mein gefühl die oberhand und -flegel- büxte aus.

    viel erfolg bei deinen weiteren aktionen.
    lg
    ursel
  • † Ingrid Sihler 6. November 2013, 11:38

    Auch von mir Hochachtung für Dein so großes Engage-
    ment, einfach super, wie Du Dich um diese armen Tiere
    kümmerst

    glg
    Ingrid

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Ordner Fremde Tiere
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