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Herz-Jesu-Kirche in Lyck ( Elk)

Herz-Jesu-Kirche in Lyck ( Elk)

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Elisabeth Hase


kostenloses Benutzerkonto, Jena

Herz-Jesu-Kirche in Lyck ( Elk)

"Noch auf Veranlassung des evangelischen Bischofs von Pomesanien, Paul Speratus, wurde um 1550 die erste Kirche in Lyck gebaut. Sie brannte zunächst 1651, der Nachfolgebau bei der Eroberung durch die Tataren 1656 ab. Erst 1688 folgte ein neues Kirchengebäude. Das war 1837 derartig baufällig, daß es abgetragen werden mußte.

Eine nunmehr neogotische Backsteinkirche, noch von der Schinkelschule geprägt, entstand 1847 - 1850. Diese zerstörten die Russen im 1. Weltkrieg 1914 samt der Innenausstattung. Den Folgebau errichtete man in sehr ähnlicher Gestalt 1920 bis 1925 unter Verwendung von älterem Mauerwerk und dieses Gebäude kam recht gut über den 2. Weltkrieg. Es wurde 1956 gründlich renoviert. Die evangelischen Gläubigen benutzen heute jedoch die Baptistenkapelle in der ehemaligen Steinstraße.

In der Anfangszeit der Kirche wurde nur polnisch gepredigt. Erst ab 1584 fand auf Betreiben von Bischof Johannes Wigand eine Predigt auf deutsch statt, dieses jedoch bis ins 18. Jh. hinein nicht regelmäßig. Nach 1815 regelte man das Sprachproblem dergestalt, daß erst in deutscher und anschließend in masurischer Sprache gepredigt wurde."Entnommen aus "Ostpreußen"

Deckendetails Herz- Jesu-. Kirche Lyck
Deckendetails Herz- Jesu-. Kirche Lyck
Elisabeth Hase
Kirche in Lyck
Kirche in Lyck
Elisabeth Hase

Kommentare 6

  • Falk Becher 14. Dezember 2014, 17:07

    Die goldenen Farben kommen hier gut zur Geltung. Ein sehr schönes Bild.
    LG Falk
  • Kai A 3. Dezember 2014, 8:04

    Rechts ist tatsächlich ein Monitor zu erkennen, die Polen sind halt wunderbar pragmatisch.
  • Clara Hase 1. Dezember 2014, 9:48

    trotz der vielen Kirchgänger ist es wahrlich ein schönes Bild, oder auch gerade weil sie da sind.
    Einen Bildschirm habe ich hier in den Kirchen allerdings noch nicht gesehen.

    die Blauen Bänder? Frühling?
    Das Kirchenjahr hat ja immer so ihre Farben fiel mir aber erst durch das selbst fotografieren auf.
  • Keims-Ukas 1. Dezember 2014, 7:35

    Ein toller Blick in die Kirche, weit und tief im besten Licht, sauber aufgebaut und top ausgerichtet.
    Geschichtsträchtig, ich habe mit Spannung Deine Anmerkung zur Fotoarbeit gelesen, beeindruckend.
    LG, Uwe!
  • Clara Hase 30. November 2014, 20:22

    edit: also Elisabeth, da warst du schneller als ich da


    Das du nun eine Kirche zeigst, die voller Holz, Dekoren, Geräumigkeit auch und zudem so aufgeräumt und schön und hell ist, ist wohl in der Zeit nach diesen unendlichen Veränderungen der Landzuteilung geschehen
  • Ursula Elise 30. November 2014, 13:52

    Alles strahlt golden von Blattgold und Licht, sogar das Holz. Und das Licht geht wohl aus von diesem goldenen Auferstehenden.
    Über diesem Raumeindruck sollte man nicht vergessen, aufmerksam den Text zu lesen, der etwas sagt zur Sprachenproblematik im ehemaligen Ostpreußen.
    lgU

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Ordner Ost-und Westpreußen
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Exif

Kamera Canon EOS 600D
Objektiv Canon 18-270mm
Blende 3.5
Belichtungszeit 1/15
Brennweite 23.0 mm
ISO 6400