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"Haus zur Goldenen Waage" in der Neuen Altstadt in Frankfurt

"Haus zur Goldenen Waage" in der Neuen Altstadt in Frankfurt

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Eddy 61


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"Haus zur Goldenen Waage" in der Neuen Altstadt in Frankfurt

Das Haus zur Goldenen Waage war ein im Kern mittelalterliches Fachwerkhaus in der Altstadt von Frankfurt am Main, das beim Luftangriff am 22. März 1944 zerstört wurde. Wegen seines hohen architektonischen und historischen Wertes war es eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es lag vor dem Hauptportal des Doms als Eckhaus an der schmalen Höllgasse und am Markt, der vom Domplatz zum Römerberg führenden Altstadtgasse.

Die detailreiche Renaissancefassade stammte von 1619. Die Überreste des Hauses, die einen Wiederaufbau nach dem Krieg durchaus erlaubt hätten, wurden 1950 beseitigt. Die Arkaden blieben allerdings als Teil einer Privatbibliothek in Götzenhain erhalten. Mehr als 20 Jahre lag das Grundstück brach. 1972/73 beim Bau der U-Bahnstation Dom/Römer entstand der Archäologische Garten, in dem Ausgrabungen der römischen Niederlassung auf dem Domhügel und der karolingischen Königspfalz Frankfurt zugänglich gemacht wurden.

2007 wurde die Rekonstruktion von Teilen der ehemaligen Altstadt im Dom-Römer-Projekt beschlossen, darunter auch die Wiedererrichtung der Goldenen Waage. 2014 begann der Neubau. Der archäologische Garten wurde dabei überbaut, bleibt aber über das benachbarte Stadthaus am Markt zugänglich.

Im Dezember 2017 waren die restaurierte Fachwerkfassade, die Renaissance-Decke im Inneren und das Belvederchen fertiggestellt. 2019 soll das auch im Inneren restaurierte Gebäude eröffnet werden, in dem ein Café und eine Außenstelle des Historischen Museums eingerichtet werden. (Wikipedia)

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