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Hallig Nordstrandischmoor 1

Hallig Nordstrandischmoor 1

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leamarno


Premium (Pro), Schwanewede

Hallig Nordstrandischmoor 1

Nordstrandischmoor ist die jüngste Hallig. Sie ist, neben den Inseln Pellworm und Nordstrand, eines der Bruchstücke der in der Burchardiflut von 1634 untergegangenen Insel Strand. Vor dieser Sturmflut war Nordstrandischmoor ein unbewohntes Hochmoor, das zum Torfstechen genutzt wurde. Während der Flut wurde das hochgelegene Land zum Zufluchtsort, wo sich nach der Flut einige Familien ansiedelten, die sich teils von dem Ertrag des Moores, teils durch Fischerei und Schafzucht ernährten. Sie hielten sich anfangs zum Odenbüller Kirchspiel auf Nordstrand, ehe 1656 eine Kirche errichtet wurde. Allmählich wurden die Ländereien durch Auftragen von Marscherde, welche die Insel umgab, ausgebessert. 1717 gab es hier schon 20 Wohnungen, wovon 18 am 24. Dezember 1717 und dem darauf folgenden Tag durch die Überschwemmungen der Weihnachtsflut weggespült wurden, wobei 15 Personen starben. Schon im folgenden Jahr wurden abermals einige Häuser erbaut, die indes 1720 zum Teil wieder zerstört wurden. Nach der Sturmflut vom 3. und 4. Februar 1825 waren von sieben Häusern drei übriggeblieben. Die Kirche - die vierte seit 1656 - und das Pastorat, das auch dem Küster Unterkunft gewährte, hatten so sehr gelitten, dass sie abgebrochen werden mussten. Der letzte Geistliche war Johann Christoph Biernatzki, dessen Schilderungen aus dem Leben der Halligbewohner seinerzeit in weiten Kreisen bekannt wurden. Seitdem hat Nordstrandischmoor keine eigene Kirche mehr. Beerdigungen auf dem noch erhaltenen Friedhof fanden noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts statt.

Die Fläche der Hallig ist seit 1634 auf etwa ein Drittel zurückgegangen. Diese Schrumpfung wurde erst durch die Steinbefestigung 1926 aufgehalten. Gleichzeitig wurde die Lorenverbindung zum Festland eingerichtet.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nordstrandischmoor

Kommentare 9

  • sibon 8. November 2011, 18:55

    Allein die Farbkombinarion ist schon begeisternd. Da erscheinen die Details fast als reine Farbtupfer. Eine sehr tolle Impression mit dem Gefühl von Freiheit!!!

    Gruß Sigi
  • Ilona aus DD 7. November 2011, 20:26

    Ups..,
    jetzt bin ich hin und weg..,
    ein so stimmungsvolles Bild..,
    das ist eine ganz feine Arbeit von Dir
    es ist so ein MEISTERSTÜCK…,
    LG Ilona
  • Bernhard Gruber - Photography 4. November 2011, 11:15

    Endlich bist du wieder online. Sehr starke Aufnahme von dir.
    lg Bernhard
  • AnnyMae 4. November 2011, 7:02

    ... die Erklärung ist klasse - guten Morgen, Andrea
  • Mr.Marodes 3. November 2011, 21:35

    das könnte ich mir auch gerade vorstellen :-)) top
    lg volker
  • Hakai - Fotos 3. November 2011, 20:50

    Hallo Holger,Willkommen zurück.
    Ein sehr schönes Foto, aber noch interessanter diese Geschichte.
    Was für ein Kampf gegen die Naturgewalten, welche Mühen, und was für Opfer. Gut, wie Du das hier erklären kannst.
    Schön, dass die Schrumpfung durch die Steinbefestigung dann endlich aufgehalten werden konnte.
    Ein Pseudo-HDR. Musste vielleicht nicht unbedingt sein. Die Farben und Lichter sprechen für sich.
    Viele Grüße Steffen
  • immbug 3. November 2011, 19:57

    +++++++++++++++++++++
    lg Ingrid
  • Sonja.A 3. November 2011, 19:45

    Also das hat was....ich tippe hier auch auf ein HDR. Sehr gute Arbeit das...
    LG Sonja
  • rudi roozen 3. November 2011, 19:42

    danke für die Geschichte. Das Foto ist eindrucksvoll
    LG Rudi

Informationen

Sektion
Ordner Natur
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Veröffentlicht
Sprache
Lizenz

Exif

Kamera NIKON D300
Objektiv 70.0-300.0 mm f/4.5-5.6
Blende 9
Belichtungszeit 1/320
Brennweite 70.0 mm
ISO 160