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Greifbare Geschichte in Kevelaer

Greifbare Geschichte in Kevelaer

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Günter Walther


Premium (World), Köln

Greifbare Geschichte in Kevelaer

Links ein Pilger, rechts Hendrik Busmann, dessen Name wie folgt
mit dem Wallfahrtsort verbunden Ist:

Während des Dreißigjährigen Krieges erlebte ein Handelsmann aus Geldern mit Namen Hendrik Busman kurz vor Weihnachten 1641 inmitten der Kevelaerer Heide nahe eines Hagelkreuzes eine Stimme. Ihm wurde aufgetragen, an dieser Stelle eine Kapelle zu bauen. Als er dieselben Worte noch an zwei weiteren Tagen vernahm, stand sein Entschluss fest, hier eine Kapelle zu bauen. Im Jahre darauf kam eine französische Armee über den Rhein, um sich mit einem kurhessischen Korps zu vereinigen, um die kaiserliche Armee, die die Spanier unterstützte, zu bekämpfen.

Im selben Jahr, einen Monat vor Pfingsten, sah Busmans Ehefrau Mechel bei Nacht ein großes, glänzendes Licht, in dessen Mitte sich ein Heiligenhäuschen mit einem Andachtsbild befand, das einem Luxemburger Wallfahrtsbildchen glich, das ihr vor kurzem von kaiserlichen Soldaten angeboten worden war. Sie erzählte das ihrem Mann, der das Bildchen daraufhin erwarb.

Hendrik Busman hielt sein Versprechen ein und baute trotz widrigen Zeiten einen Bildstock in der Gestalt, wie ihn Mechel gesehen hatte, an dieselbe Stelle, an der er die Stimme vernahm. Am Sonntag den 1. Juni 1642, stellte der damalige Kevelaerer Ortspfarrer das Andachtsbildchen in den Bildstock. 1654 entstand an dieser Stelle die Gnadenkapelle.

Quelle http://www.kevelaer.de/C12573E900267B04/html/67C990F2DB7C1F09C1257478003C82E0

Gnadenkapelle in Kevelaer
Gnadenkapelle in Kevelaer
Günter Walther

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