Gezeichnet #4
Diese in einer abgelegenen Bergregion Myanmars lebende Frau des Chin-Volksstammes ist eine der wenigen verbliebenen Trägerinnen einer Gesichtstätowierung. Nach alter Tradition wurden diese Tätowierungen ihren Trägerinnen - je nach Stammeszugehörigkeit in unterschiedlichen Mustern - im Alter zwischen sieben und dreizehn Jahren auf die Gesichtshaut aufgetragen. Die schmerzhafte Prozedur, die mit Dornen und Bambussplittern vorgenommen wurde, ist seit den 60er Jahren offiziell verboten. Aus diesem Grunde ist der Gesichtsschmuck heute nur noch bei älteren Frauen anzutreffen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf tiefer gehende Informationen hinweisen, die zu finden sind in den wunderbaren Buchveröffentlichungen "Bloodfaces" (von 2007) und "Marked for Life" (von 2017) von Jens Uwe Parkitny. Neuerdings
Jens hat kürzlich eine neue Website über das Thema unter https://jensburma.com/ gestartet.
S. auch: https://kerber-blog.com/marked-for-life-5-fragen-an-jens-uwe-parkitny/ und
https://medium.com/@jensuwep/marked-for-life-9c9774ae79e8
MarianneWogeck 8. April 2021, 20:05
Diese Busladungen, die in Berge gekarrt werden, hat es auch bei den Giraffenhalsfrauen in Thailand schon vor 20 Jahren gegeben. Empfand ich damals auch als entehrend für die Stämme, aber das Geld wurde sicher sehr gebraucht.Ein schönes und stolzes Gesicht und sehr wirklungsvoll fotografiert.
Karin.M 23. März 2021, 14:40
Durch Deine faszinierenden Portraits habe ich mich mehr damit auseinander gesetzt und viel gelernt und meinen Horizont erweitert! Danke dafür und natürlich für diese grandiosen Portraits!LG KarinWeard Bültena 16. März 2021, 19:14
Moin,und noch ein wunderschönes Portrait.
Weard
Zina Heg 15. März 2021, 21:10
Wirklich sehr faszinierend... was hat sie denn da für einen Gegenstand?LG, Zina
JOKIST 15. März 2021, 21:01
Es ist immer wieder beeindruckend, was für fantastische Linienführungen und Perspektiven du für deine Aufnahmen findest.Ingrid und Hans
iflach 15. März 2021, 13:52
Danke fürs Zeigen! Habe ich noch nicht gewusst. LG Ines