Jutta Schär


Premium (Pro), Hamburg

Eine friedliche Sitzblockade....

wurde mit Wasserwerfer, Pfefferspray und Reiterstaffel aufgelöst. Man hätte sie sitzen lassen können und den Aufmarsch absagen können. Wenn man die Straße für Nazis freiknüppelt, ist doch Agression von Demonstanten vorprogramiert.

Wohlbemerkt... ich bin gegen jede Art von Gewalt, sowohl von Rechts als auch von Links!

Sitzblockaden gegen den Naziaufmarsch in Hamburg....
Sitzblockaden gegen den Naziaufmarsch in Hamburg....
Jutta Schär

Pfefferspray
Pfefferspray
Jutta Schär

Sitzblockaden wurden von der Polizei geräumt...
Sitzblockaden wurden von der Polizei geräumt...
Jutta Schär


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Schön gesehen
Schön gesehen
Baerbel N.


http://www.spiegel.de/video/neonazi-demonstration-in-hamburg-wandsbek-video-1200372.html

Kommentare 43

  • Uwe H. Klein 7. Juni 2012, 14:20

    ..interessante Diskussion, die ein Foto lostreten kann. Aber genau das soll Fotografie ja bewirken. Für mich eher ein dokumentarisches Foto, Pressefoto für die Tagesaktuallität. Gute Arbeit. Die anderen FC-Fotos (Szene, Kiez, Street, Portrait in s/w) von Jutta Schär finde ich gelungener. Ansonsten akzeptiere ich alle hier geäußerten Meinungen. Es kommt eben immer auf den Standpunkt an. Gruß Uwe H.
  • Christian Fürst 5. Juni 2012, 4:57

    aus der distanz von Tausenden Kilometern bin ich dankbar für diese reportagen und bedaure zugleich, nicht selbst dabei gewesen zu sein

  • 0x FF 4. Juni 2012, 14:41

    *hehehe*
    Meine Schadenfreude will ich nicht verhehlen und auch nicht, dass ich genau darauf gewartet habe. Wenn man seinen Schergen die Anweisung gibt, nach Lust und Laune Gesichter einzupfeffern, dann erwischt es halt auch mal die eigenen Leute .-)
  • Thorsten Strasas 4. Juni 2012, 14:31

    Ich wünsche all den eingesetzten, zivilen Beamten beim "beide Seiten sehen" viel Glück. :-)

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/erstermai/myfest-zivilpolizisten-von-kollegen-mit-pfefferspray-attackiert/4130454.html

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/verwechslung-mit-autonomen-polizist-besprueht-seinen-chef-mit-pfefferspray/4079112.html

    Ach ja, darum geht's ja hier eigentlich: Danke für die Bilder und Kompliment an die tausenden Demonstranten.
  • 0x FF 3. Juni 2012, 19:53

    Pfft. Lass doch den Polizisten ihren Spaß .-)

    Ernsthafter:
    Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass zu bestimmten Anlässen und für bestimmte Aufgaben Beamte eingesetzt werden, die nicht gerade darunter leiden, wenn sie handgreiflich werden müssen/dürfen.
  • H.de Balzac 3. Juni 2012, 19:52

    und doch bekommt man das Frösteln im Angesicht der geballten Staatsmacht.
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 17:14

    die ganze serie auf flickr ist mehr als bemerkenswert. doch doch.
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 15:18

    in dem moment, wo du hier nazis mit krankenschwestern als blockierwürdige demonstrantInnen gleichsetzt, bleibt einem demokratisch denkenden menschen ja wohl auch kaum eine andere wahl.

    sowas empfinde ich als extrem dreist.
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 15:09

    An dem Punkt, an dem Du mir Verharmlosung der Nazis unterstellst, ist die Diskussion dann wirklich für mich beendet.

    grMP
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 15:06

    du verharmlosigst aber die nazis und ihre rolle durch deine unbedachten äußerungen und das liegt in deiner verantwortung und nicht in der, die dir da was vorwerfen könnten. gleichzeitig relativierst du das demonstrationsrecht.

    für mich ist es schon wichtig zu widersprechen, wenn in deutschland behauptet wird, friedliche sitzblockaden gegen massiv durch den staat geschütze nazis, sei gewalt. ich finde das (um hier auch der sache angemessen ein wenig die harmonie aus der diskussion zu nehmen) wirklich auch ungeheuerlich.
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 14:57

    Ich denke durchaus, dass auch eine harmlose Sitzblockade im Prinzip ein Akt der Gewalt ist (wobei ich die hier ebenfalls sichtbaren so nett, hell und freundlich vermummten Teilnehmer gar nicht in die Bewertung einbeziehen will) - immerhin wird somit der "Gegner" genötigt, seine Route zu ändern.
    Und ob es sich dabei nun um Nazis oder für bessere Bezahlung demonstrierende Krankenschwestern handelt, ist für die blosse Einordnung zweitrangig.


    Nochmal ganz klar: ich will damit weder die Nazis in Schutz nehmen (fühle aber, dass man mir dies hier bald vorwerfen wird) noch die beschriebenen und von Jutta direkt erlebten weder angemessenen noch gerechtfertigten Gewalthandlungen der Polizisten rechtfertigen.

    Und damit ist für mich hier jetzt wirklich alles gesagt.

    grMP
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 14:23

    marco, stelle dich doch einfach mal der dinge, die hier anstehen. sich in den weg zu setzen, ist also gewalt?
    wie willst du das denn rechtfertigen. es ist vielleicht illegal, es ist auch widerstand, ungehorsam, alles mögliche ... aber gewalt?

    wenn ein kind einem lehrer eine freche antwort gibt oder die schule schwänzt, ist das vielleicht unartig und würdig einer schlechten note. aber gewalt? weil es verboten ist?

    der polizist der zuschlägt
    der lehrer der zuschlägt

    der kann sich allerdings dem gewaltvorwurf nicht entziehen.

    und ja, barrikaden zu errichten und anzuzünden ist ein akt der gewalt.
  • Marco Pagel 3. Juni 2012, 14:10

    @ Matthias: Nichts liegt mir ferner, als Gewalt zu rechtfertigen!
    Aber wir beide sind uns ja noch nicht einmal einig darüber, was Gewalt ist - somit macht eine weitere Diskussion darüber, wer wie zu welcher Art der Gewalt steht, wahrscheinlich nicht sonderlich viel Sinn.

    Die Energie sollte lieber darauf verwendet werden, einen Weg zu finden, solche Nazi-Aufmärsche von vorneherein zu unterbinden.

    grMP
  • Olaf Rocksien 3. Juni 2012, 13:51

    @Jutta:
    In der Aussage hast Du völlig Recht und ich stimme zu - aber so werden sie genährt und gefüttert. Laßt sie uns alle zusammen einfach durch unser eigenes Verhalten und völlige Ignoranz verhungern. Und lassen wir sie auch durchaus wissen, daß sie für die große Mehrheit unerträglich und unerwünscht sind. Es gilt nicht nur hier: Ändern können wir lediglich uns selbst und bestenfalls beispielgebend wirken, der Bewußtwerdungsprozess auch Ewiggestriger ist ein individueller und langatmiger Prozess - diese Gesinnung lebt von einem diffusen Gemeinschaftsgefühl und falsch verstandenem "Zusammenhalt". Entziehen wir ihnen die Bühne, so fehlt der Nährboden - aber dafür bedarf es Kraft und Selbstbewußtsein, demonstriert als Stärke, auch unserer Seite.
  • Matthias von Schramm 3. Juni 2012, 13:47

    @ olaf

    die problematik der autonomen ist mir bewusst. dies unterstützt sicherlich kaum jemand hier. vermutlich auch wenige der demonstranten auf diesem bild. das verlinkte spiegel online video zeigt meines erachtens zwei seiten ganz gut.

    das problem rechter gesinnungen in den ordnungsstrukturen allgemein dürfte dir bekannt sein, grade als polizist. und das muss die polizei sehr ernst nehmen.

    nein, ich war kein LPS schüler, ich hatte mit projekten zutun als soziologie student die übergreifend mit der LPS zusammenhingen. mein prof war dozent bei uns und an der LPS und später habe ich die LPS jahrelang als selbstständiger mit fachliteratur beliefert.