Ein Bahnhof im Umbruch

Ein Bahnhof im Umbruch

In den letzten Jahren hat der Bahnhof der kleinen osthessischen Stadt Bebra sein Gesicht nachhaltig gewandelt: Im Zuge der Modernisierung wurden die Bahnsteige erneuert und anghoben, so dass man nun (zumindest an den Gleisen 3, 5 und 8) stufenlos in die hier meist haltenden Züge der cantus Verkehrsgesellschaft einsteigen kann. Der Bahnsteig von Gleis 9 und 10 hat eine größere Höhe, da dort noch mehrmals am Tag InterCity der Mitte-Deutschland-Verbindung halten.

Abgetragen und entfernt wurde jedoch der Bahnsteig von Gleis 1 und 2, welcher im neuen Betriebskonzept keine Rolle mehr spielt.

An einem Morgen Mitte September fährt der von 185 229-2 bespannte KT 41927 von Maschen Rbf nach Enns [AT] in Gleis 2 zum Personalwechsel ein. Das große Empfangsgebäude des Bahnhof gehört seit einigen Monaten der Stadt Bebra, welche für den mehrere tausend Quadratmeter großen Bau an einem Entwicklungskonzept arbeitet. Die im Vordergrund sichtbaren Freiflächen, so wie das durch ein hochstehendes Lichtsperrsignal abgegrenzte Gleis 4 zeugen von einer Zeit, als Bebra Grenzbahnhof zur Deutsch-Demokratischen Republik war und hier ein Großteil des innerdeutschen Interzonen-Verkehr abgewickelt wurde.

Im Hintergrund grüßt eine der höchsten Erhebungen des Landkreis Hersfeld-Rotenburg, der Alheimer, welcher in den Sommermonaten ein beliebstes Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer ist.

Aufnahmedatum: Sonntag, 18. September 2016 - 10:14 Uhr