Dunkel war's, der Mond schien helle
Dunkel war’s, der Mond schien helle,
schneebedeckt die grüne Flur,
als ein Wagen blitzesschnelle,
langsam um die Ecke fuhr.
Drinnen saßen stehend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
als ein totgeschoss’ner Hase
auf der Sandbank Schlittschuh lief.
Und ein blondgelockter Jüngling
mit kohlrabenschwarzem Haar
saß auf einer grünen Kiste,
die rot angestrichen war.
Neben ihm ’ne alte Schrulle,
zählte kaum erst sechzehn Jahr,
in der Hand ’ne Butterstulle,
die mit Schmalz bestrichen war.
W.H. Baumann 17. Juli 2022, 20:36
Das scherzhafte Gedicht lenkt etwas von der gespenstischen und nokturnen Stimmung dieser großartigen - und elementaren - Naturaufnahme ab. Sehr gut präsentiert.VG Werner
Annelie Wiechert 9. April 2022, 21:07
Das paradoxe Gedicht ist bei der älteren Generation ziemlich bekannt. Passt gut zum Bild oder umgekehrt. VG AnnelieH.-Jürgen Kühne 11. Dezember 2021, 23:57
Herrlich vorgetragen und bildhaft untermalt.LG Jürgen
Eolynn 11. Dezember 2021, 20:47
Au Ja!!Renate Wagner 11. Dezember 2021, 9:59
Hohe Dichtkunst, schon lange nicht mehr gelesen ;-)))Toll dazu das etwas gruselige Dunkel hier auf dem Foto!
LG Renate
BluesTime 11. Dezember 2021, 9:40
passtlg
skalare 44 10. Dezember 2021, 17:56
:-)))))))))....und dazu das gute Bild!!!!!Lg Ursula
sualk747 10. Dezember 2021, 17:46
Klasse!!!Gruß Klaus
Vitória Castelo Santos 10. Dezember 2021, 15:57
Sehr schön , das mag ich !L.G.Vitoria
Bruder J. 10. Dezember 2021, 15:48
Ein echter Bertolt Brecht ! Ach nee. Johann Wolfgang von Goethe soll s gewesen sein.