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Doppelbelichtung

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Kommentare 16

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 17. September 2012, 13:31

    Hier geht es weiter:
    Leuchturm minimalistisch
    Leuchturm minimalistisch
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    bedankt sich für die Diskussion.
  • eja 15. September 2012, 17:01

    Doppelbelichtungen können sehr interessante zumeist mystische Stimmungen erzeugen oder stimmungsvoll zusammenfügen was eigentlich nicht zusammen gehört. (Ein gutes Beispiel wurde hier schon verlinkt) Diese Doppelbelichtung löst nichts in mir aus, ist nicht mystisch und stolpert über ihre eigene Unzulänglichkeiten: optisch überlegene riesige Fenster in der Fassade; eine Mensch ohne sichtbaren Kopf der die Hände erhebt und im Schwerelosen schwebt. Doppelbelichtung ja - aber diese gefällt mir nicht besonders gut.
    Grüße von eja
  • Jutta Körber 14. September 2012, 22:20

    Ich finde die Zusammenstellung der beiden überlagerten Fotos reizvoll und die Ausführung ist gut genug. Ich bleibe beim Betrachten an den Fenstern, die scheinbar in der Fotografin eingewachsen sind, hängen.
    Eine Perspektive eröffnen oder den Blick verstellen - der Fotograf macht beides. Und auch beim besten Foto bleibt so in Gefühl: Aber irgendetwas stimmt hier nicht.
  • ruepix 14. September 2012, 18:10

    Wer ein kreatives Experiment wie dieses nach seinem Zweck befragt, der wird sich mit der Antwort "Selbstzweck" begnügen müssen. Das Ergebnis muss nur einen zufriedenstellen, den/die Ausführende(n). Ein Bild aber, bei dem die Technik, der Entstehungsprozess im Vordergrund stand, und nicht etwa die Suche nach einer "message" oder das Streben nach einer ästhetischen Wirkung - ein solches Bild wird zur Totgeburt für alle Betrachter, die mehr erwarten als nur das Ergebnis einer Spielerei. Dessen ungeachtet ist die Experimentierfreudigkeit als solche lobenswert.
  • J. Michels-Holzapfel 13. September 2012, 20:13

    Das Gebäude weist durch seine Struktur sehr schön geordnete Formen auf. In der Aufnahme der fotografierenden Frau wird diese Ordnung durchbrochen-leider auch durch den Gehweg und die Fenster, welche in keinerlei Beziehung zum Gebäude stehen.
    Ich seh hier nur zwei Aufnahmen...
  • Kerstin Marsidis 13. September 2012, 14:35

    Die Idee finde ich ganz witzig.
    Die wenigen Farben passen auch zueinander.
    Dennoch denke ich, dass es besser wirken könnte, wenn diese fotografierende Frau etwas tiefer stehen würde. Mir gefällt auch nicht, dass das Haus leicht nach links kippt und die Frau leicht rechts geneigt steht. Obwohl dies eigentlich ein schöner Gegensatz ist.
    Alles in allem ein Foto, welches mir zwar nicht ganz so gut gefällt, aber sicher keine schlechte Diskussionsgrundlage ist :-)
  • Fotorike 13. September 2012, 12:41

    Ich bin sicher nicht der Profi in der Bewertung, das Foto finde ich jedoch genial, mit übereinanderlegen der beiden Bilder mit Bildbearbeitung hätte man diese Sichtweise sicher nicht erreicht.
    Grüße Neumi
  • elstp 13. September 2012, 12:03


    Dieses Experiment ist ein prima Diskussionangebot, weil der jeweilige Charakter der zusammen geführten Aufnahmen ,überschaubar‘ ist und die Betrachter ihre subjektiven Eindrücke an dem beabsichtigten bzw. erreichten Ergebnis orientieren können.
    Das Bild, das hier vorliegt, kann also nicht als ,genau so beabsichtigt‘ bezeichnet werden, so dass wir frei heraus ganz unterschiedlich beschreiben können, was da auf uns wirkt; als Endergebnis würde im Idealfall heraus kommen, dass ein Praktiker für seine eigene Arbeit eines seiner Instrumente näher kennen gelernt hat.

    Auf mich wirkt zunächst einmal eine von mir weg strebende Walze mit großen weißen Strukturen auf dunklem Grund, und diese Walze wird rechts und links gestützt.
    Auf dieser Walze befindet sich eine geisterhaft anmutende Gestalt, die durch ihre Körperhaltung die Aufmerksamkeit des Betrachters zum oberen Rand des Bildes lenkt.

    Die Wirkung dieser Gestalt weckt in mir das Bedürfnis, sie und ihre Beschäftigung klarer zu erkennen. Ich entdecke zunächst, dass sie sehr stabil auf einem ebenen Untergrund, vermutlich einem Gehweg, steht und nicht auf der Walze, die wegen ihrer Farbwerte und wegen der (längeren?) Belichtung stärker wiegt als die weiß gekleidete Gestalt, die fast transparent wirkt und doch dem ruhigen ,Hinter-/Untergrund‘ erst Leben verleiht. Die durch die zweite Aufnahme ebenfalls auf dem Bild erscheinenden Fenster wirken auf mich eher störend, zumal sie nur zu erkennen sind, wo sie durch den dunklen Hintergrund sichtbar werden. Das Rätsel, was die weiße Gestalt da tut, wird eigentlich nur den Begleittext geklärt; dass da etwas rötliches nach oben gereckt wird, ist aber der Grund für das Aha-Erlebnis:

    Die Walze ist keine, sondern ein Gebäude aus Backstein, das dicht an dicht mit weiß gerahmten Fenstern bedeckt ist, und dieser halbzylindrische Baukörper steht natürlich genau so aufrecht wie die Protagonistin. Der Betrachter steht also sowohl einmal an der Stelle, an der die Fotografin ihr Objekt fotografiert, als auch ein Stück weiter dahinter, so dass er von dem Gebäude nur noch den kleinen Ausschnitt sehen kann, der in seinen Proportionen denen des lebenden Objekts entspricht. Das empfinde ich als sehr intelligente Idee, die sich lohnt, ausgebaut zu werden....; vielleicht ist aber die Fotoshop-Lösung vorteilhafter?

    @christine frick: Die Assoziation mit einem Traum kann ich gut nachvollziehen, glaube aber, dass Träume eine Einheit mit uns und unseren Lebenserfahrungen bilden. Da wir ,unkritisch‘ träumen, sind wir der Realität und ihrem Missverständlichen im Traum sehr nahe.
    Die Fotografie bannt jeweils einen Augenblick, und der Versuch, zwei Augenblicke mit einander so zu verbinden, dass unterschiedliche Standorte doch ein und dieselbe Situation schildern, macht dieses Bild sehr, sehr real.
  • Klaus-Günter Albrecht 13. September 2012, 9:25

    Als Versuch ist es ganz nett. Vom Ästhetischen her wäre es schön gewesen, wenn nur der Fotograf, nicht aber das Fenster darüber einkopiert worden wäre, aber das ist bei einer echten Überblendung wie hier nicht einfach so zu bewerkstelligen. Da ist dann die Photoshop-Lösung doch die bessere - und warum sollte man sie nicht nutzen. Das ging früher ja gar nicht, wo man sich der Doppelbelichtung zum Aufnahmezeitpunkt bedient hat. Nur in der Dunkelkammer konnte man auch selektiv sein.
  • Matthias von Schramm 13. September 2012, 9:18

    seit ich denken kann ist die mehrfachbelichtung für mich thema. welchen fotografischen, oder ästhetischen sinn hat sie? dinge zusammenzuführen die sich ergänzen? welten überraschend auf sich wirken zu lassen? gehe ich mal vom einfachsten aus: es soll eine collage geschaffen werden. am einfachsten schattenriss mit gegenständlichkeit oder gegenständlichkeit mit grafik.

    insofern ist mir glaube ich der ansatz des fotografen hier klar. perspektivenwechsel mit blick hinauf. fenster und mauerwerk aus verschiedenen sichtweisen. gefallen im sinne von "gefällt mir" tuts es nicht. no this picture don´t work. ich werde nicht in das bild hineingezogen, die rätsel sind mir nicht interessant genug, für eine simple aussage ist die grafik mir zu überladen, braucht auch meines erachtens diese blasse farbe nicht.
  • L. Oliveira 13. September 2012, 1:12

    Ich persönlich denke das Fotografie eine Art von Kunst ist die man nicht so diskutieren kann! Was ich Empfinde und was ich Sehe als Fotograf, was ich mit dem Ausdruck meiner Bilder in der momentane Situation sagen will ist immer ist evt. was anders als die Betrachter oder der eigene Sinn Monate,Jahre später sehen! Persönlich sagt mir das Bild nichts, es geht hier um das Bild und den Fotografin beweist das es dazu steht was sie macht! was wäre wen ... ich das, ich jenes... wer dachte anno dazumal das der Paul Klee sein "Katze lauert" Bild eines Tages über 100'000 Euro Wert ist, oder zurück zur Fotografie ...

    Das Foto Rhein II von Andreas Gursky für 4,3 Millionen US-Dollar versteigert wer hätte das gedacht?

    In diesem Sinn mach weiter so!
    LG
  • Wolf Schroedax 12. September 2012, 22:47

    Da kommt mir ein spiritueller Titel wie "Vision einer Festerputzerin" ...

    Ist es denn noch entscheidend, ob Doppelbelichtung oder PS-Montage ?
    Und :::: Erfüllt die Doppelbelichtung über das Ausprobieren der Funktion
    hinaus einen nachvollziebaren Zweck ?
  • christine frick 12. September 2012, 21:33

    Die Perspektive ist eindeutig nach oben ausgerichtet und ich frage mich, ob das funktioniert.
    Entzerrt ist es ja nicht, aber das muss meiner Meinung auch nicht sein. Hier ist Kreativität gefragt und das versuchte die Fotografin wohl mit einer Doppelbelichtung zu realisieren.
    Was mir bei dem Bild auffällt ist die fehlende Symmetrie und damit meine ich einen passenden Schnitt, um Ordnung in den Bildaufbau zu bringen und das Hauptmotiv ins Blickfeld zu rücken.
    Deshalb würde ich von unten schneiden, bis knapp unterhalb der Schuhe, dann wirkt das Bild bodenständiger und die Person muss nicht so haltlos im Raum schweben.. Weiter gehts mit einem Schnitt von rechts , so dass es symmetrisch wird. Ja und zu guter letzt könnte man die horizontale Linie oben noch ausrichten. Ja genug der Besserwisserei, man kann sich ja zu jedem Bild so seine Gedanken machen :))

    Hier ist es wohl der Traum von der Schwerelosigkeit und damit verbunden der Wunsch nach Luftveränderung , aber jeder lebt so in seinen eigenen Zeitfenstern und träumt vom endlosen Raum und unbegrenzter Zeit , aber das echte Leben ist eben nicht so zeitlos sondern endet, weil es einen Anfang und ein Ende gibt.
    LG Chris
  • andreasinKN 12. September 2012, 21:06

    Auch wenn ich mir das Bild länger ansehe, finde ich keinen richtigen Bezug dazu. Das Bild mit der Frau alleine hätte mir, glaube ich, besser gefallen. Es ist natürlich ein spannender Prozess, eine Doppelbelichtung, die man nicht mehr rückgängig machen kann. Es erinnert mich an die "gute alte" Analogfotografie. Man entscheidet sich für eine Doppelbelichtung, fertig aus.
    Bei diesem Bild fehlt mir aber die Aussage. Sicherlich gibt es durch die Symmetrie eine gewisse Komposition, aber auch die berührt mich nicht.
    Dies soll dich aber nicht daran hindern damit mehr zu experimentieren, es lohnt sich!
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 12. September 2012, 18:11

    Die Fotografin schreibt:

    Zuerst fiel mir nur das Gebäude mit den Fenstern und der Wölbung auf. Ich fotografierte es von leicht unten.
    1. Aufnahme: Blende 5, 1/1250,-1EV, ISO 200
    Die Fotografin in weiß war mir schon eine Weile aufgefallen, so fotografierte ich sie, als auch sie ein gegenüberliegendes Gebäude ablichtete,
    2.Aufnahme Person: Blende 5, 1/800, -1EV, ISO 200
    Da meine Kamera Mehrfachbelichtungsfunktion beherrscht,wollte ich mal ausprobieren diese beiden Bilder in der Kamera kombinieren zu lassen und nicht mit Photoshop zusammen zu setzen. Meine Idee war klar: Ich wollte meine Sichtweise des hohen Gebäudes mit der nach oben fotografierenden Fotografin vereinen. Mir gefiel, dass die Person ganz in weiß gekleidet war und die Körperform der Person mit der Gebäudeform irgendwie harmonisierte. Zudem fand ich es passend, dass sich aufgrund der Bewölkung nur 2 Farbtöne ergaben.