Die alte Eiche ...

Die alte Eiche ...

.. erfüllt mannigfache Aufgaben:

als Ausguck für Krähen, Greifvögel und andere Jäger,
als Wohnung für Hornissen,
als Schattenspender einer Blumenwiese mit Orchideen,
als Stütze für das daran rankende Efeu,
als Platz für den Aufwuchs schöner Flechten,
als Nahrungsspender für Wild, Insekten und andere Tiere,
als Holzlieferant für seltene Pilzchen an den abgefallenene Ästen,
als Lebensraum für Gallwespen und andere Eichenbewohner
als Fotomotiv für Hobbyknipser und andere Fotografen,
als Bodenbefestiger bei einem in der Nähe vorbeifließenden Bächlein,
als Schattenspender beim Heumachen im Spätsommer,
als Nistplatz für Kleinvögel,
als Sinnbild der Lebenskraft,
als Anregung zum Nachdenken über die großartige Natur und ihre Lebewesen,
als Beispiel für die mathematische Berechnung von Verzweigungen und anderen Lebensformen,
als wichtiges Mitglied der näheren und weiteren Ökologie,
als Mahnmal für den Naturschutz - obwohl kein festgeschriebenes Naturdenkmal,
als Orientierungspunkt für Wanderer,
als Anstoß zum Nachdenken, wie alt sie nun eigentlich ist,
als Anlaß für mystische Verklärung von Baumumarmern,

oder einfach als bewundernswertes, uraltes Wesen mit Standhaftigkeit und Durchsetzungsfähigkeit. Sicher hat es noch viele ganz andere Aufgaben, die es bestens erfüllt. Und das seit Jahrhunderten!

Ein ehrwürdiger, uralter, schützenswerter Baum eben.
Und - Gott sei Dank - (noch) nicht als Brennholzlieferant.
Hoffentlich steht sie - wie ihre Schwester nebenan - noch lange da, ich liebe sie ...


Göfis/Vorarlberg, 550 m, zwischen Pfitz und Tufers am Weg zum Sunnahof, 6.2.2016