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...das Ende der Saison

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2.409 25

Malibu


kostenloses Benutzerkonto, Schwerin

...das Ende der Saison

...oder auch "Laterne gehen" mal anders... Sie hatten es mir angetan, diese leuchtenden Biester...
es ist ruhig Abends im Herbst

Kommentare 25

  • Jean Reiche 6. November 2012, 9:49

    Hallo Anrno,
    viele Dank für deine sehr umfassende Antwort.
    Du hast völlig Recht. Irgendwann sind die Grenzen des Machbaren erreicht. Für Hobbyfotografen meist eher, als bei Berufsfotografen. Das liegt in der Natur der Sache. Ich muß mit meinem Bild kein Geld verdienen.
    Natürlich versucht bestimmt jeder, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, das für ihn optimalste Ergebnis, zu erzielen. Am Ende entscheidet, wie du richtig sagst, der eigene Geschmack. Das Malibu sein Hauptaugenmerk, auf die nach rechts abfallende Wasseroberfläche, gerichtet hat, finde ich richtig und wichtig. Denn so etwas wird zu erst als unnatürlich empfunden. Alles andere ist dann eben ein Kompromiß, welchen ich als gut gelöst finde.
    Auch dein Argument, daß die Proportionen vom ''Turm'', im Original viel natürlicher aussehen, ist richtig. Das geht mir genau so. Aber der Rest kippt, mir persönlich, dann zu stark. Ich denke so einen Effekt akzeptiert man eher bei sehr hohen Bauwerken, wo man steil nach oben schauen muß. Da ist es dann ein gestalterisches Mittel, meiner Meinung nach.
    Aber da du, Arno, dich ja in der Beantwortung meiner Frage, nicht mehr auf das Bild von Malibu beziehst, verzeihe mir bitte mein kleines Abschweifen.
    Du schilderst die speziellen Probleme der Architekturfotografie völlig richtig. Und diese sind für mich gut nachvollziehbar. Ein Grund dafür ist, daß ich selbst auch gerne Bauwerke fotografiere. Zwangsläufig stehe ich dann auch immer wieder vor dem Problem der stürzenden Linien und Verzerrungen. Ich bin dann meist unschlüssig, was die bessere Lösung ist. Die Suche nach dem goldenen Mittelweg dauert bei mir bestimmt noch lange. Eure Meinungen, Kritiken und Lösungsvorschläge sind mir dabei wichtig. Nur das hilft Fehler zu erkennen und dann ein Problem besser zu lösen.
    Ich schreibe auch gerne Anmerkungen. Diese sind meist etwas kritisch, was aber nicht heißen soll, das ich Recht habe. Darüber könnte man dann eventuell wieder seine Erfahrungen austauschen.
    Jedenfalls freue ich mich über die rege und vor allem faire Diskussion. Allen vielen Dank dafür. Mir hat es Spaß gemacht und es war mal eine schöne Abwechslung, hier in der FC. Wenn es euch ähnlich ergangen ist, wäre es doch eine schöne Sache.

    Ich wünsche allen noch einen schönen Tag
    Viele Grüße Jean
  • André Heidner 6. November 2012, 9:31

    ...eine sehr interessante Diskussion ... und ein sehenswertes Bild ... VG André
  • Arno F 6. November 2012, 6:43

    Jean Reiche,
    nein, einen anderen Vorschlag hab ich leider nicht, ich seh das auch nicht als Lösungsvorschlag eines optischen Problems, was unbedingt korrigiert werden sollte, zumindest nicht mit Bildbearbeitung als ver- oder entzerren.
    Die Perspektive bleibt, wenn der Fotograf seine Position nicht ändert. Evtl. geht ja noch eine längere Brennweite, hat aber sicher auch seine Grenzen.
    Da fängt dann irgendwo Architekturfotografie mit der entsprechenden Ausrüstung von z.B. Fachkameras und Standortwahl an.
    Das unausgerichtete JPG Foto hier find ich wirklich interessanter, schon weil der linke Gebäudewinkel des Turmes nicht so kippt, auch das Geländer oben wirkt anders. Die schiefstehenden Schießscharten stören mich hier nicht.
    Ich denke man muß nicht immer versuchen alles zu richten oder optisch versuchen zu verschönern, da ist oft persönliches Empfinden besser.
    Schau beispielsweise mal verschiedene Fotos von Gebäuden hier an, die optisch im Nachhinein entzerrt wurden, da stimmt vieles auf andere Art nicht mehr, die sogenannten Hauptmotive haben oft lange Gesichter. Ich denk irgendwo in der Mitte zwischen allem was geboten wird ist kein schlechter Weg.
    Bildbearbeitungsprogramme sind ja ziemlich gut, verleiten zum persönlichem gestalten, ersetzt aber nicht immer entsprechende Vorbereitung oder spezielle Technik.
    Vermutlich wird dann auch viel mehr über nachträgliches bearbeiten diskutiert, als Vorbereitung anderer Art.
    Hat jetzt aber nichts direkt mehr mit dem Foto oben zu tun, nur so allgemein mein Eindruck.
    Wünsch allen noch einen schönen Tag.
  • Jean Reiche 6. November 2012, 2:11

    @Arno F,
    deine Tipps zur Standortwahl und der zu verwendeten Ausrüstung sind richtig. Mir geht es aber wie Malibu, das entsprechende Objektiv ist mir auch viel zu teuer. Dann nehme ich mal an, daß die Wahl für einen erhöhten Standort nicht möglich war. Jetzt nur die Laterne auszurichten, wäre für mich auch keine Lösung. Dann stürzt es ja an allen Ecken und Enden. Hast du eventuell noch einen anderen Lösungsvorschlag?
    VG Jean
  • Jean Reiche 6. November 2012, 1:54

    Schön das du das Original auch noch mal zeigst. Für mich wirkt es etwas langweilig und ohne besondere Stimmung. Deine Bearbeitung finde ich gelungen.
    Und das hier so eine Diskussion entstanden ist, finde ich eigentlich gut. Wenn sich alles in einem fairem Rahmen bewegt, ist es doch eine schöne Sache und man kann voneinander lernen. Schön, Markus, daß du das auch so siehst.
    VG Jean
  • crossover.pictures - Christian Nenno 5. November 2012, 19:33

    gefällt mir, die unterschiedliche Baustile machen es anscheinend äußerst interessant für die Betrachter :-))
  • Malibu 5. November 2012, 17:59

    @Diana
    keine Panik: lieber eine rege Diskussion als langweilige 20 x "toll"

    @Arno
    die Einstellungen für JPG´s in meiner Cam stehen alle auf Null. Von daher mag das JPG täuschen und blass daher kommen. In der Entwicklung (die ja auch etwas künstlerische Freiheit ist) hab ich die Dynamik rauf und dann die Gradationskurve angepasst. Mehr braucht es eigentlich nicht. Beim Ausrichten eben nur die normale WW Korrektur in LR und das Ufer im HG mit PS. Die Säulen sind gerade und lassen damit erkennen wieviel dicker das Runde Eck ist.
    Und: Oh ja, ein T+S Objektiv hätte ich auch gern... :-(
  • Arno F 5. November 2012, 16:25

    Mir gefällt das Foto im Ausgangszustand (JPG aus Cam), es wirkt natürlich in den Farben der Dämmerung.
    Harmonisch sind auch die Wellenformen von Weg und Gebäude.
    Einzig hätte ich die Laterne vielleicht minimal gerade gestellt.
    Hier (beim bearbeiteten Foto) ist beim randparallelen Ausrichten der Senkrechten, der (linke) Winkel, des vermutlich leicht kegelförmigen Turmes, weit mehr nach rechts gekippt, als es gewohnheitsmäßig bei dem eigentlich noch niedrigen Bauwerk der Fall ist.
    Manchmal ist es auch ganz gut einen leicht höheren Stand zu wählen, Untersichten an Gebäuden und kippen reduzieren sich damit schon etwas, was auch gewisse Sehgewohnheiten begünstigt. Senkrechtes geradebiegen ist nicht immer die Lösung, denk ich, nicht umsonst nutzen Fachleute ganz andere Kamerasysteme.

  • Malibu 5. November 2012, 14:49

    @Jean
    will nicht klugscheißen: Das Geländer oben ist kreisrund und unten das Geländer ist eben wirklich eirig... es schlängelt sich dort am Weg entlang der dort geschwungen verläuft.
    Stürzende Linien entferne ich meist nicht zu 100% da das dann doch unnatürlich aussieht. Hier fand ich es aber stimmig...
    Genaugenommen kommt einem der Turm unten entgegen. Hätte ich das gelassen würde es mE. noch schiefer aussehen...
    Wie auch immer, hier mal das JPG wie es aus der Cam gekommen wäre, hatte zufällig beides gemacht, RAW und JPG :-)
  • Jean Reiche 5. November 2012, 13:24

    @Malibu,
    ich bin doch genau deiner Meinung, du hast alles richtig gemacht. Das habe ich doch geschrieben. Eventuell kam aber nicht alles so deutlich rüber. Es gibt in deinem Bild keine stürzenden Linien und auch waagerecht ist alles in Ordnung. Durch die schräge Wand und noch dazu die unnatürlich verlaufenden Linien darüber (z.B. Geländer) entsteht anscheinend, beim flüchtigen hinschauen, der Eindruck des Kippens. Schon die richtig ausgerichteten Schießscharten sollten doch erkennen lassen, daß alles stimmt. Die perspektivische Verzerrung (unnatürlich verlaufende Linien) lassen sich, glaube ich, nicht vermeiden. Schau mal, das Geländer im Vordergrund, scheint extrem stark in das Bild hinein abzufallen und ist noch ziemlich ''eirig'' dazu. Dies ist objektivmäßig so bedingt. Jedenfalls glaube ich das.
    Um zu verdeutlichen, was ich meine, hier mal ein Bild von mir. Ich denke das Problem läßt sich hier besser erkennen.
    Aufgenommen mit 18er Brennweite. Entfernung zum Brunnen nicht sehr groß.

    Wir schauen uns jetzt nur mal den Brunnen an.
    Eigentlich ist alles richtig ausgerichtet.
    Aber das ''Dach'' ist total schief/verzerrt und es scheint alles ineinander zu kippen. Das ist meiner Meinung nach, durch die verwendete kurze Brennweite bedingt und läßt sich nicht vermeiden. Wenn ich hier falsch liege, möge man mich bitte aufklären. Man lernt ja nie aus.
    Übrigens, ich liebe solche alten Gemäuer. Es darf dann auch mal alles etwas schön ''schief'' sein. Das macht auch dessen Reiz aus. Wir müssen nicht immer versuchen alles ''gerade zu biegen''. ;-)))

    VG Jean
  • Malibu 5. November 2012, 11:56

    @jean
    Die Laternen waren gerade angegangen und der Auslöser für die Idee einer kleinen Laternenserie. Hab noch ein paar.

    Nein, die Verzerrungen ist korrigiert. Rechts kann man alles gerade sehen und auch die Säulen stehen gerade, anhand der Säulen sieht man auch: das Gemäuer ist so schräg. Es ist wirklich ein Festungsausbau, darum auch die Schiesscharten. Das baute man eben so... :-)
  • Jean Reiche 5. November 2012, 11:32

    Dein Bild gefällt mir . Es bringt die schöne Stimmung, eines ausklingenden Tages, rüber. Gut das die Laterne schon angeknipst ist. Diese ist für mich das i-Tüpfelchen, schon von der Farbe her. Den Bildaufbau finde ich gelungen. Schön wie der Weg, aus der Ecke heraus, den Blick in das Bild führt. Es gibt hier ja unterschiedliche Meinung im Bezug zur Ausrichtung aller Objekte. Ich denke schon mit bloßem Auge kann man erkennen, daß alles stimmig ist. Zur Kontrolle habe ich dennoch mal ein Gitternetz darübergelegt und alles passt. Schuld an dem Eindruck, des Kippens, scheint die perspektivische Verzerrung der Wand zu sein? Ich glaube aber das liegt an der verwendeten Brennweite (starkes Weitwinkel) und der Nähe zum Objekt? Das ist eine ungünstige Kombination und läßt sich doch nicht vermeiden? Wenn jemand eine Lösung für dieses Problem hat, das würde mich dann auch interessieren.

    VG Jean
  • fotomikke 5. November 2012, 10:11

    @malibu
    Kann man machen, muss man nicht ;-).
  • Malibu 5. November 2012, 10:07

    @mikke
    Die Person ist eine Skulptur die da oben steht. Tja, stempeln oder nicht hab ich mich auch gefragt. :-)
  • fotomikke 5. November 2012, 9:58

    Eine schöne und stimmungsvolle Aufnahme bei dem Licht! Gefällt mir gut!
    Nur die Person an der Balustrade hätte ich weggestempelt ;-).
    Gruß
    Michael

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