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Cornelia Braun


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Camäleon

Chamäleonaugen sind ein besonders typisches Merkmal der Echsen. Sie gelten als sehr hoch entwickelt und sind leistungsfähiger als das menschliche Auge. Sie haben zwar auch eine Linse, allerdings ist nur die Pupille sichtbar. Partien der Hornhaut werden von schuppenartigen Lidern umschlossen, die zum Teil mit dem Augapfel verwachsen sind. Die Sehschärfe wird durch die Hornhaut bewirkt. Durch das Lidloch und die Pupille tritt zusätzlich ein Effekt ein, der am ehesten mit einer Lochkamera vergleichbar ist und mit der Erhöhung der Schärfentiefe die Wirkung einer stenopäischen Lücke aufweist. Dadurch kann das Chamäleon auf bis zu einem Kilometer Entfernung scharf sehen. Somit kann das Tier mögliche Feinde rasch erkennen und Schutz im Blattwerk suchen. Eine weitere Besonderheit ist der natürliche Sichtschutz des Chamäleonauges. Auf den Zapfen der Netzhaut, die nebenbei ein Zeichen für Tagaktivität und Farbensehen sind, können sich winzige Öltropfen anlagern, die angrenzende Sehnerven schützen, indem sie den Lichteinfall abschwächen.

Eine weitere Fähigkeit, die in dieser Ausprägung nur bei Chamäleons vorkommt, liegt im unabhängigen Bewegen der Augen. Die Augen sind so angeordnet, dass sich die Gesichtsfelder nur in einem kleinen Bereich zu einem Bild überlagern können, und so meistens zwei einzelne Bilder entstehen. Allerdings ist bis heute unbekannt, wie die beiden Bilder im Gehirn verarbeitet werden.

Faszination Camäleon
Faszination Camäleon
Cornelia Braun

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Exif

Kamera NIKON D5100
Objektiv Unknown (FE 54 64 64 24 24 DF 0E)
Blende 3.3
Belichtungszeit 1/10
Brennweite 90.0 mm
ISO 100