Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Brauner Bär - Raupe an Lupine

Ein Zufallsfund beim Lupinenfotografieren: Die Raupe des Braunen Bären. Nach Stöbern in der Bestimmungsliteratur ist es höchst unwahrscheinlich, den späteren Schmetterling am Tag zu erwischen – er ist ein Nachtaktiver. Werner Bartsch hat hier einen Verwandten äußerst ansehnlich fotografiert, so daß man sich eine ungefähre Vorstellung vom fertigen Fluginsekt machen kann



Hier noch einige Informationen:
„Der Braune Bär bildet nur eine Generation pro Jahr, deren Falter von Juli bis September fliegen. Aufgrund der nachtaktiven Lebensweise bekommt man die Schmetterlinge selbst selten zu Gesicht, es sei denn an einer Lichtquelle, die sie stets anfliegen. Die auffälligen Farbmuster der Flügel dienen dazu, Fressfeinde vor dem Braunen Bär zu warnen. Dieser besitzt giftige Hämolymphe, deren Wirkung noch nicht ganz geklärt ist. Ideal sind die Farben auch um Fressfeinden wie der Meise einen Schreck einzujagen: Der braune Bär sitzt so am Stamm, dass der Vogel zunächst nur die braun gefleckte Seite sieht. Wenn er sich nun nähert, zeigt der braune Bär blitzschnell die rote Farbe der Hinterflügel und fliegt davon. So verwirrt er erfolgreich den Vogel. Die Eiablage erfolgt ab Juli in Form großer bläulichweißer Gelege auf den Blattunterseiten der Wirtspflanzen. Im August schlüpfen dann die Raupen. Die Raupen des Braunen Bären ernähren sich von sehr vielen Kräutern, wie z.B. Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa), Stumpfblättriger Ampfer (Rumex obtusifolius), Große Brennnessel (Urtica dioica), Mädesüß (Filipendula ulmaria) u.v.a, fressen aber auch an Sträuchern Himbeere (Rubus idaeus), Brombeere (Rubus fruticosus aggr.), Schneeball (Viburnum), Roter Hartriegel (Cornus sanguinea) und Rote Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) u.a. und Bäumen, wie Silber-Weide (Salix alba), Ohr-Weide (Salix aurita), Sal-Weide (Salis caprea), Stiel-Eiche (Quercus robur). Sie stellen sich bei Gefahr tot. Die Raupen überwintern am Boden an geschützten Stellen. Sie verpuppen sich im darauf folgenden Jahr von Juni bis Juli in einem dichten, mit Haaren vermengten Gespinst am Boden zwischen Stängeln. Die Falter schlüpfen von Juli bis August.
Der Braune Bär ist durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Er ist auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten der Bundesrepublik Deutschland eine Art der Vorwarnliste.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Brauner_B%C3%A4r_(Schmetterling)
Bayern, 29.05.12.
Nikon D300, Nikkor Micro 4/200, aus der Hand.

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