Micha Luhn


Premium (Pro), Greifswald

Bienenfleiss [3D]

mit der no-mir3D-Technik fotografiert
EOS 350D + Tamron 90 SP Di F2,8 + No-Mir3D-Blende + Blitz (1/200s)
Auf vielfachem Wunsch, hier nun eine Prinzipskizze:

No-Mir3D Blende
No-Mir3D Blende
Micha Luhn

Viel Spaß beim Ausprobieren!

Kommentare 27

  • Silke Haaf 25. April 2006, 21:10

    Ehrlich gesagt kann ich mir die Strahlenverläufe optisch im Qdos noch nicht so recht vorstellen.
    Ich glaube, ich muß mir das mal aufzeichnen.
    Gruß von Silke
  • Micha Luhn 25. April 2006, 7:52

    Ich muss mich bzgl. oben etwas revidieren. Wie man in diesem Bild sehen kann, liegt das "cardboard" genau in der Schärfeebene, wo prinzipbedingt keine 3D-Info vorhanden ist.
    @Silke
    Die Filter haben im Qdos einen Abstand von 0mm bis max. Öffnung der Linsenrückseite, d.h. sie sind nicht voneinander getrennt. Während sie hier eine Separation von 8mm aufweisen.

    LG Micha

    LG Micha
  • Silke Haaf 25. April 2006, 3:53

    Entsteht denn nicht eine bestimmte Basis durch den Abstand der Filter im Qdos-Objektiv zur Filmebene?
    Also die Stellung im Strahlengang?
    Gruß von Silke
    P.s.: Faszinierender Bienenfleiss!!
  • Micha Luhn 21. April 2006, 8:10

    Interessante Diskussion! Bruno, was Du oben richtig vorgerechnet hast, gilt ja auch für die maximal gemessene Deviation. Da aber beim Qdos keine Separation der Öffnungen vorliegt, hast Du tatsächlich eine Überlagerung von beliebig vielen (
  • Bruno Braun 20. April 2006, 22:45

    @Hubert, um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: Mir ging es überhaupt nicht darum, was besser ist, sondern um eine Verwandschaft aufzuzeigen.
    Alles was in dem englischen Text kritisch betrachtet wird, liegt an der kleinen Basis von etwa 29mm.
    MG Bruno
  • Hubert Becker 20. April 2006, 20:14

    Also das Qdos überzeugt mich überhaupt nicht, und der Unterschied von Michas Makro mit Brunos Beispiel zeigt ganz deutlich die schlechte räumliche Qualität. Es zeigt genau das, was in Peters Anmerkung zum Raumeffekt steht. Ich zitiere:
    Having a look at the sample images, one can clearly see an effect called “cardboarding”: The image seems to consist of a number of flat cardboards distributed across the depth range. Cardboarding results when there is sufficient parallax to determine the relative placement of various subjects within the scene, but there is insufficient parallax to see the relative depth within each individual visible subject. E.g. it's enough parallax to tell if a person at 10 meters is closer than a distant background but not enough to get much depth within the image of the person.
    Da liegt Imre mit seinem No-Mir3D wesentlich besser.

    Gruß
    Hubert
  • Bruno Braun 20. April 2006, 19:21

    Vermischte Basen gibt es in der Chemie, Micha, aber in der Stereoskopie kann ich mich nicht damit abfinden.

    Das oben eingestellte Bild ist der Ausschnitt eines Querformatbildes über 2 Seiten und ist 36 cm breit.
    Dort habe ich eine Deviation von 2mm gemessen.
    Nach der herkömmlichen Rechengrundlage sollten es 12mm sein,(1,2mm für das KB-Format) sind aber nur 17% davon.

    Bei einer geschätzten Brennweite von 70mm und einem Nahpunkt von 10m kann man nach der einfachen Basenformel:

    Basis= (Nahpunkt/Brennweite)xDeviation

    erechnen:

    [(10.000/7o)x1,2] x017 = 29,14mm

    Der Nahpunkt liegt nach der Linsenformel eher bei 7m, aber wenn das Bild schon ein Ausschnitt ist, könnte es so, wenn auch etwas gewürgt, passen.

    MG Bruno
  • Micha Luhn 20. April 2006, 14:58

    @Bruno
    Das Beispielbild zeigt schon echte Tiefe, wenngleich hier ein Gespann mit Normalbasis besser gewesen wäre. Mit Deiner Basishypothese stimme ich nicht ganz überein. Im Prinzip vermischen sich doch alle Basen von 0 bis 29mm?

    LG Micha
  • Bruno Braun 20. April 2006, 14:40

    Wenn das Qdos-Objektiv stereoskopische Abbildungen liefert, muss es auch eine Basis haben. Die liegt m.M. etwa in der Hälfte des Durchmessers der Vorderlinse das sind 58/2 = 29mm.
    Bei der Anordung von Filterfolien hinter dem Objektiv ist die Trennlinie zwischen den Farben wohl nicht optimal scharf.
    Auch vor dem Objektiv können die Filter bei kurzer Brennweite und/oder kleiner Blende angebracht werden.

    Ein Qdos-Bild von Heinz Bäumer aus dem Fotomagazin Januar 1992 zeigt, dass es sich nicht wie Peter meint, um ein Pseudo-3D handelt.
    Zu einem Pseudo-3D wird ja jedes Stereo, wenn man es mit der umgekehrten Betrachtungsweise anschaut.
    Die relativ kleine Basis wird in dem Bild auch deutlich.

    MG Bruno
  • Micha Luhn 20. April 2006, 8:03

    Also ich habe oben mal eine Prinzipskizze verlinkt. Meiner Meinung nach besteht zwischen den beiden Techniken schon eine Enge Verwandschaft. Nur, dass es beim Qdos-Objektiv keine wirklich vorhandene Stereobasis gibt. Übrings kann man sich auch einen Zwischenring mit den Filterfolien je zur Hälfte der freien Öffnung bestücken und hat damit ein Qdos-Objektiv (allerdings ohne unendlich-Einstellung)

    LG Micha
  • K.P. Meyer 18. April 2006, 21:44

    @Bruno: Aber genau das ist der Unterschied. Beim QDOS ist der scharfe Teil nicht 3D - je unschärfer, je (Pseudo)-3D
  • Bruno Braun 18. April 2006, 15:42

    @Peter, deine Recherche zeigt doch die nahe Verwandschaft der Verfahren:
    Bei dem Qdos-Objektiv können IN dem Objektiv die Filterfolien, je zur Hälfte des Durchmessers in den Strahlengang eingeschaltet werden und bei no-mir
    werden sie DAVOR angebracht.
    Qed.
    MG Bruno
  • Ro Land 18. April 2006, 14:44

    Danke, Anika! :-)
    Unglaublich, dass das funktioniert ...
  • Anika Henkel 18. April 2006, 12:29

    Und wieder was gelernt. Ein Foto der No-Mir3D Blende ist hier:
    http://abdownload.free.fr/Anaglyphs/12/12147_Nomir3d.jpg
    Gruß, Anika
  • Ro Land 18. April 2006, 12:07

    Ich hätte gerne ein Making-Of - vor allem mit Foto der NoMir-Blende ...
    So ganz hab ich noch nicht kapiert wie das funktioniert .... Da kommt beim Fotografieren eine fertige Anaglyphe dabei raus?? :-o
    Klingt außerst interessant und das Ergebnis ist auch überzeugend!
    Gruß, Roland