Bewegbare Wege

Bewegbare Wege

Lebenslinien
Farbe
Ausrichtung
Farben berühren
Eckig, ist mein neues Rund.
Ich darf stolz auf mich sein.
Auch Diamanten haben Ecken und Kannten.

Wenn die Seele leidet, streikt der Körper
„Es liegt mir im Magen“ „Das sitzt mir im Nacken“ „Da kommt mir die Galle hoch“ Aussagen, die jeder von uns kennt. Was wir einfach so vor uns hersagen, sind Ausdrücke eines engen Zusammenspiels zwischen Körper und Psyche. Beide beeinflussen sich gegenseitig.

Aber nicht nur Aussagen spiegeln unsere Gedanken. Auch Ängste, Stress, Kummer, Wut, seelische Konflikte können uns sosehr belasten, dass körperliche Erkrankungen und Symptome auftreten. Das können sogar Sprach- und Wortfindungsstörungen bis hin zu Herzinfarkt- und Schlaganfallsymptomen sein.

„ Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare“ Christian Morgenstern.
Auch die Gemütslage wird vom Körper wiedergespiegelt. Innere Anspannungen können körperliche Erkrankungen verursachen, aufrechterhalten oder verstärken. Ob wir ausgeglichen oder gestresst, glücklich oder traurig sind, dies alles beeinflusst unsere Widerstandskraft gegen Krankheiten.

Tatsache ist, dass jede Krankheit (mit oder ohne Diagnose) ein Ausdruck einer Disharmonie im Bewusstsein ist. Länger andauernder psychischer Stress (Ängste, Überforderungen, Beziehungsprobleme …) wirkt sich auf unsere Gesundheit aus. Wir reagieren beispielsweise mit Kopfschmerzen, Schwindel, Magen- und Verdauungsproblemen, Bluthochdruck oder Nackenschmerzen.

In der Regel suchen viele Menschen aufgrund von diesen Symptomen erst mal den Arzt auf. Nach einer Schmerztherapie, die sich vorerst positiv auf das eigene Wohlbefinden auswirkt, beginnt es dann meist auch wo anders zu „zwicken“, oder die Symptome verstärken sich. Wird keine medizinische Ursache gefunden, bleibt die Diagnose aus, so wandert man schließlich von Arzt zu Arzt. Und auch nach vielen Diagnoseverfahren gibt es keine medizinische Erklärung. Zu der Ratlosigkeit kommen Ängste und negative Gedanken hinzu, dass es sich womöglich um eine schlimme, vielleicht seltsame Krankheit handeln könnte. Ein Kreislauf aus Symptomen, Schmerzen und Ängsten beginnt.

Dass uns aber bei vielen Beschwerden die Psyche mit körperlichen Symptomen Signale gibt, wollen viele leider nicht wahrhaben. Der Körper zeigt uns mit diesen Symptomen, dass wir etwas verändern sollen.

Unseren Körper pflegen wir täglich, leider vernachlässigen wir unsere Seele viel zu oft. Vielleicht, auch deswegen, weil der Blick auf sich selbst, auf ungelöste Themen, schmerzhaft sein kann. Hinzusehen, auf Themen die man verdrängt, auf unausgesprochene Verletzungen und Emotionen erfordert zusätzlich Überwindung, Verständnis für sich selbst und eine große Portion Mut.

Sich zu fragen: „Welche emotionalen Hintergründe und welche seelischen Belastungen verstecken sich in meiner Krankheit?“, „Wo stecken die Wurzeln meiner Symptome?“ sowie die Selbstreflexion der eigenen Gedanken kann eine wertvolle Erkenntnis sein und sich befreiend auswirken.

Heilung gelingt erst, wenn wir lernen, ganzheitlich zu denken und wenn die Sprache der Seele verstanden wird.
(petra-wieser.de)