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basis und überbau

basis und überbau

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Foto-Graf ICH


kostenloses Benutzerkonto, Berlin, Prenzlauer Berg

basis und überbau

soundtrack: tocotronic - gegen den strich

Gegen den Strich

Ich denk an das, was Du empfiehlst:
"Talent borrows, Genius steals"
An das was Du mir anvertraust:
"Wähle Dir Deine Fallen aus"
Ich glaub ich kanns erst jetzt verstehen
Wir müssen durch den Spiegel gehen
Danke auch dür den Versuch
Das hier ist kein Wörterbuch

Du streichst mir über
Mein Gesicht
Gegen die Welt
Gegen den Strich
Meine Liebe
Dein Verzicht
Gegen die Welt
Gegen den Strich

Völker! Auf zum Gefecht!
Die Illusion wird Menschenrecht
Ich bin nicht allein in meiner Sucht
Vor den Spießern auf der Flucht

Du denkst an mich
Ich denk' an Dich
Gegen die Welt
Gegen den Strich
Und unser Denken
Verbündet sich
Gegen die Welt
Gegen den Strich

Jeden Morgen, jede Nacht
Jeden Morgen, jede Nacht
Jeden Morgen, jede Nacht
Jeden Morgen, jede Nacht

Du streichst mir über
Mein Gesicht
Gegen die Welt
Gegen den Strich
Meine Liebe
Dein Verzicht
Gegen die Welt
Gegen den Strich

(Tocotronic)

Kommentare 11

  • R A S C H 23. Dezember 2005, 9:27

    Interesseinteresseinteresseinteresseinteresseinteresseinteresseinteresse...
  • Kerl Marx 22. Dezember 2005, 18:20

    @Graf,
    Vielleicht können wir bei Gelegenheit noch einmal darauf zurückgreifen oder ich bin Dir noch eine Antwort schuldig und da ich ein sehr zuverlässiger Mensch bin, erhälst Du die Antwort alsbald.
  • Foto-Graf ICH 22. Dezember 2005, 18:13

    @Herrn Bellerophontes: ich bin gar nicht so sicher, dass es niemanden gäbe, der sich für dein langes pamphlet interessieren würde...schade.
  • Kerl Marx 22. Dezember 2005, 18:06

    @Lieber Foto...,
    Ich weiß, dass Dich diese Fragen sehr interessieren und ich wäre auch in der Lage sie Dir zu beantworten, aber es würde ein sehr langes Pamphlet werden und ich glaube nicht, dass das dann jemanden interessiert.
    Und ich hätte dann meine wertvolle Denkenergie für die Katz gedacht.
    Solche komplexe Zusammenhänge kann man nicht mit dürren Sätzen abhandeln.
    Aber um Dich noch neugieriger zu machen sage ich, dass Dein Leben unmittelbar mit dem heiligen Gral verbandelt ist, denn im HG ist der Sinn Deines Daseins decodiert.
  • Foto-Graf ICH 22. Dezember 2005, 17:55

    @Herrn Bellerophontes: sehr interessant. was hat denn deiner meinung nach mein leben mit dem heiligen gral zu tun? und woher nimmst du die gewissheit, dass dieser in der wirklichkeit existiert? und: wen meinst du, wenn du von manchen existentialisten sprichst?
  • Kerl Marx 22. Dezember 2005, 16:48

    @Ich,
    Du irrst, der heilige Gral ist keine Illusion, selbst Dein leben ist keine Illusion, sondern es existiert wie der heilige Gral in der Wirklichkeit.
    Für manche Existetialisten scheint der heilige Gral allerdings eine Projektion zu sein, eine Projektion ihrer fantasielosen Schwächen.
  • Foto-Graf ICH 22. Dezember 2005, 11:24

    @Herrn Bellerophontes: freut mich.
    @Carolin: ja, das nikolaus-haus...das gefällt mir! :-))
    @Frau N.: gut ausgewählt, die zeile...
    @R A S C H: fragezeit auf der windigen brücke...ich bin übrigens oft an diesem ort.
    @Jörg: :-))
    @Geist: der heilige gral ist eine illusion. solange wir sie haben, ist er existent.
  • S. Dekind 21. Dezember 2005, 10:09

    ... oh wie schön ... :-))
  • R A S C H 21. Dezember 2005, 8:31

    Wollte dir dies letztens schon unter ein Bild setzen, von wegen fahriger Filosofie u nosce te ipsum u so. (Ich glaub, es war das Röschenbild.)

    15

    Die stadt hieß Berlin
    und ich stand auf der Warschauer Brücke.
    Ich wußte, was einer erfahren kann,
    der sechs mal sieben ellipsen
    beschrieb - im flug um die strahlende.
    Vom hauptlicht mein haupt
    weiter weg als mein fuß: das hieß nacht.
    Keine farbwände mehr
    zwischen mir und dem nichts und dem all.
    Unten zischten die Züge.

    Ich stand dort und steh dort im nu,
    steh dort immer und werde dort stehn,
    wenn die brücke schon nicht mehr
    steht - stehn und fragen: wer bin ich?

    Denn ich hätte lebende und tote
    fragen können, fragen hemd und hose,
    viele spiegel, zimmer, häuser, straßen,
    ufer fragen, ebenen, hügelketten,
    fragen die gitter Sankt Pöltens
    und die sekunde und jene ...
    Sie kennen mich und ich kenne die antworten.
    Keine genügt mir.
    Ich weiß: ich bin da nicht allein,
    nicht da allein und allein nicht
    darin - und ich frage und frage.

    Lebenszeit - fragezeit auf der windigen brücke.
    Dort schimmerten hilfsbereit schienen,
    dort schlug mir die glocke des stellwerks,
    dort gongten die antworten,
    antworten
    zwischen mir und dem nichts und dem all.

    [Paul Wiens, 1971, aus: Dienstgeheimnis - ein nächtebuch]


    Lesergruß, Rasch.
  • Carolin R. 21. Dezember 2005, 7:55

    Überaus verwirrend.
    Die "Linien" erinnern mich an missglückte Versuche, das "Haus vom Nikolaus" zu zeichnen ;-)

    Ich finde das gut!! :-)
  • Kerl Marx 21. Dezember 2005, 7:55

    Sehr philosophisch und treffend, das gefällt mir.