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. . . anek kusala sala [3] . . .

. . . anek kusala sala [3] . . .

5.260 5

Sabine Kuhn


Premium (Pro), Herne

. . . anek kusala sala [3] . . .

Wer Fehler nicht berichtigt, macht sie immer wieder.

[Sinnspruch aus dem OCULATUM,
dem Buch der Einsichten – von BUTLER YATES,
zusammengetragen 1666 in London. Dieses Buch ist ohne Anfang und
ohne Ende und kann in beide Richtungen gelesen werden.]

Das Originalfoto – hier mittels EBB gestaltet – entstand in der Provinz Chonburi,
Khau Tschii Tschan, in der Ostregion Zentralthailands/Asien.
Es zeigt einen Ausschnitt der komplett goldenen Skulptur von Lü Dongbin
aus dem thai-chinesischen Königspalast und Museumstempel Viharnra Sien
[auch genannt: Anek Kusala Sala – Wohnsitz der Götter].


LÜ DONGBIN (auch: Lü Dong Bin)
ist einer der Acht Chinesischen Unsterblichen und Heiliger der chinesischen Mythologie und
des Daoismus. Er lebte in der Tang- /frühen Song-Dynastie von 755 bis 805 und
stellte bereits zu Lebzeiten als Wundertätiger eine religiöse Kultfigur dar.
Sein Name wurde häufig angeführt, um soziale Kritik zu üben und ist beispielsweise
in Gedichten an Tempelwänden erwähnt, die Korruption und Ungerechtigkeit kritisieren.
Dies erschließt sich u.a. aus literarischen Quellen des späten 12. Jahrhunderts.

Der Legende zufolge war bei Lü Dongbins Geburt das Zimmer erfüllt von seltsamen,
wohlriechenden Düften und es erklang eine wunderschöne Musik. Ein weißer Kranich kam
vom Himmel herab, flog auf das Haupt seiner Mutter und verschwand wieder.

In seiner Jugend konnte er nach zweimaligem Versuch die kaiserliche Prüfung nicht bestehen.
Er traf Han Zhong Li (auch: Zhongli Quan), als er bereits 64 Jahre alt war.
Bei diesem erlernte er magische Künste. Später lebte Lü Dongbin im Berg Zhongnan, um
in aller Ruhe und Abgeschiedenheit die taoistische Doktrin zu lernen.

Eine historische Aufzeichnung berichtet darüber, dass der Heilige einst den Berg Lü bestiegen
habe und dort einem Drachen begegnet sein soll. Dieser schenkte ihm als Belohnung dafür,
dass er eine Prüfung mit zehn Verführungen bestanden hat, ein magisches Schwert,
mit dessen Hilfe er in den Himmel gelangen konnte. Das Schwert wurde sein Wahrzeichen,
ebenso ein Fliegenwedel. Er ist der Schutzheilige der Barbiere.

Die Geschichte von Lü Dongbins Einweihung und Prüfungen auf seinem spirituellen Weg
ist eine der berühmtesten daoistischen Erzählungen.
Er gilt als Vorläufer der Schule der Vollkommenen Wirklichkeit und viele Werke sind von ihm inspiriert.
Sein Wirken zeichnet sich im Besonderen dadurch aus, dass es Konfuzianismus,
Buddhismus und den klassischen, religiösen und alchemistischen Daoismus
miteinander verbindet. Lü Dongbins Name wurde nicht nur von Daoisten, sondern auch
von verfolgten Buddhisten benutzt und der daoistische Kult um Lü Dongbin ist bis heute aktiv.



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Kommentare 5

  • Manno San 24. September 2012, 10:10

    Überzeugt durch das ganze Spektrum der Grautöne, den Detailreichtum und den Glanz.
    LG
  • jbd68 21. September 2012, 13:28

    interessant :) ..fotografisch sauber, feine Grautöne, gefällt mir,
    VG Björn
  • Maren Arndt 21. September 2012, 9:02

    Du kannst nicht nur wunderbare Bilder professionell bearbeiten - Du rechercierst auch hervorragend zu Deinen Motiven,.
    Es ist eine Freude, den Text zu DEinen Bildern zum lesen.
    Und das Schreiben geht Dir eh locker von der Hand.
    Viel Beifall und herzliche Grüße
    Maren
  • visionsandpictures 21. September 2012, 8:57

    Er glänzt so heftig, dass es schon überschärft wirkt.
    Erstaunlich wie Goldfarbe auch in Sepia wirken kann.
    Die Kunstfertigkeit dieser Figur ist wieder sensationell.
  • Rolf Pessel 21. September 2012, 8:45

    ein unglaublich intensives Bild, das mich nun lange gefesselt hat, bis ich zum informativen Text kam.

    Danke für zeigen.
    LG Rolf