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749 Epitaph und Kabinettschränkchen

749 Epitaph und Kabinettschränkchen

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homwico


Premium (Complete), Coburg

749 Epitaph und Kabinettschränkchen

Ein Blick durch einen der dortigen Ausstellungsräume. An der gegenüberliegenden Wand zwischen den beiden Vitrinen, zwei Gemälde des deutschen Malers Christian Richter (* 1587 in Altenburg; † 30. Mai 1667 in Weimar). Herzogin Dorothea Maria bestellte ihn 1612/1613 zum Weimarer Hofmaler. Neben den beiden Bildern auf dieser Abbildung existieren noch etliche andere Bilder von ihm in den Kunstsammlungen der Veste Coburg. Diese beiden zeigen links in einem Ölgemälde auf Holz gemalt etwa 1640/41 Eleonore Dorothea, Herzogin von Sachsen-Weimar (* 16. Februar 1602 in Dessau; † 26. Dezember 1664 in Weimar) mit ihren Kindern Prinzessin Wilhelmine Dorothea, Prinz Bernhard (links) und wohl Prinz Friedrich (sitzend), und rechts ihren Gatten Wilhelm den Großen (* 21. April 1598 in Altenburg; † 27. Mai 1662 in Weimar), Herzog von Sachsen-Weimar, auch Wilhelm IV. genannt, im Kreise seiner Familie. Er stammte aus der Reihe der ernestinischen Wettiner. Bei der „Ernestinischen Teilung“, sie bezeichnet eine Teilung nach dem Altenburger Erbteilungsvertrag vom 13. Februar 1640, entstanden so die unter den drei Brüdern aufgeteilten Herzogtümer Sachsen-Weimar (Wilhelm IV.), Sachsen-Eisenach (Herzog Albrecht) und Sachsen-Gotha (Herzog Ernst I., der Fromme). Nach dem Tod seines Bruders Albrecht am 20. Dezember 1644 erbte er auch noch Eisenach.
Etwas erhöht zwischen den beiden Bildern sieht man ein Epitaph aus geschnitztem Lindenholz. Es zeigt ein Portraitrelief von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg (* 12. Juni 1564 in Gotha; † 16. Juli 1633 in Coburg) auf dem Paradebett, seinem Totenbett, das als provisorische Deckplatte für das Grab Verwendung fand, bis es nach diesem Vorbild als Bronzegrabplatte gegossen in der Morizkirche auf seinem Sarkophag ausgewechselt wurde. Das Relief stiftete sein Nachfolger Herzog Friedrich Wilhelm II.
Darunter ein Kabinettschränkchen mit Jagdmotiven, gefertigt um 1630, bestehend aus Nussbaum und Eiche.

Aufgenommen in den Museumsräumen der Kunstsammlungen der Veste Coburg in der Steinernen Kemenate im 2. Obergeschoss.

Vielen Dank an die Kunstsammlungen der Veste Coburg für den positiven Bescheid, die Bilder an dieser Stelle in der Fotocommunity zeigen zu dürfen.
Für Interessenten eines Museumsbesuchs, der wirklich lohnenswert ist, ein Link der ausführlich über das museale Geschehen der Kunstsammlungen der Veste Coburg informiert:

https://veste.kunstsammlungen-coburg.de/

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