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252 Albert - Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha

252 Albert - Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha

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homwico


Premium (Complete), Coburg

252 Albert - Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha

Das Denkmal von Albert, Prinz von Sachsen-Coburg und Gotha, Herzog von Sachsen und Prinz- Gemahl von Großbritannien und Irland. Gebürtig als Franz Albrecht August Karl Emanuel von Sachsen-Coburg-Saalfeld, Herzog zu Sachsen war er der zweite Sohn von Herzog Ernst I und Herzogin Luise, geborene Prinzessin von Sachsen-Gotha-Altenburg. Geboren wurde er am 26. August auf Schloss Rosenau, ganz in der Nähe von Coburg.
Man kann die Eheschließung von Prinz Albert und Queen Victoria durchaus unter dem Einfluss politischer und höfischer Interessen als eingefädelt betrachten. Leopold, König von Belgien war als jüngster Bruder von Prinz Alberts Vater sein Onkel und gleichzeitig der Onkel von Queen Victoria, deren Mutter die Schwester von Leopold von Belgien war. Prinz Albert und Königin Victoria waren Cousin und Cousine. Frühzeitig fanden Planungen statt, die beiden miteinander zu verheiraten. Trotzdem war es in diesem Fall letztlich eine Liebesheirat, was aus vielen Briefen und belegten Schriften nachgewiesen ist.
Am 15. Oktober 1839 hielt Königin Victoria wie die Etikette es vorgab, um die Hand von Prinz Albert an. Die Hochzeit fand am 10 Februar 1840 statt. Aus der glücklichen Ehe gingen neun Kinder hervor. Die Queen ist im Übrigen die Ururgroßmutter der aktuell amtierenden Queen Eilzabeth II.

Prinz Albert verstarb leider im frühen Alter von nur 42 Jahren an einer unbekannten Krankheit, manche Stimmen machten die schlechten sanitären Verhältnisse am königlichen Hof und in Folge Typhus für seinen Tod verantwortlich. Queen Victoria blieb als unglückliche, trauernde Witwe zurück. Seitdem trug sie jeden Tag schwarz. Als einen letzten Liebesbeweis für ihren verstorbenen Gatten schenkte sie den Coburgern das heute auf dem Marktplatz stehende Denkmal. Ursprünglich sollte das Denkmal auf dem Albertsplatz, der zu Ehren und Gedenken des verstorbenen Prinz Alberts so benannt wurde, aufgestellt werden, Victoria setzte jedoch den zentralen Marktplatz als Standort durch.

Das 3,18 Meter große Denkmal zeigt den Prinz-Gemahl im Ornat eines Ritters des Hosenbundordens. In seinen Händen hält er den Bauplan des Londoner Crystal Palace, einem von ihm selbst entworfenen Gebäude für die erste Weltausstellung in London 1851, und einen Marschallstab. Auf dieser Aufnahme vor der würdigen Kulisse des beleuchteten Coburger Stadthauses.
Gegossen hat man das Standbild in Nürnberg in Bronze nach einem Modell des englischen Bildhauers William Theed dem Jüngeren. Der Sockel des Standbilds, diesen mussten die Coburger selbst beisteuern, hat eine Höhe von 3,64 Metern und besteht aus Fichtelgebirgs-Syenit (Redwitzit), das ist ein mittel- bis grobkörniges magmatisches Tiefengestein.
Die Queen wohnte bei ihrem fünften Besuch in Coburg am 26.August 1865, dem Geburtstag von Prinz Albert, der feierlichen Enthüllung des Denkmals persönlich bei.
Aufgenommen am 24.April 2019.

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