Hannes Gensfleisch


Premium (Complete), Düsseldorf

1515 • Die Bastardkinder von Maximilian I.

In der Mezquita-Catedral von Córdoba steht in einer
etwas abgelegenen Ecke das Epitaph für den
Bischof Leopold von Österreich, dem jüngsten von
einem Dutzend Bastardkindern des Kaisers Maximilian I.
Über die Bedeutung der verschlossenen Truhe
konnte ich leider nichts in Erfahrung bringen.


Córdoba, 11. März 2014


Leopold von Österreich | Bastard von Maximilian I.
Leopold von Österreich | Bastard von Maximilian I.
Hannes Gensfleisch


1459 • Kaiser Maximilian I.
1459 • Kaiser Maximilian I.
Hannes Gensfleisch

Kommentare 6

  • Hannes Gensfleisch 5. November 2015, 14:53


    @ Dieter:
    Eine verdorbene Zeit, fürwahr.
    Weil Bastardkinder – die dafür ja nix können –
    in der Gesellschaft meist diskriminiert wurden.
    Ansonsten hat sich vieles doch bis heute
    nicht verändert.
  • ruderninvenedig 4. November 2015, 17:36

    Interessante Truhe. Leider weiß ich auch nichts zuverlässiges darüber, aber dann macht Spekulieren ja erst richtig Spaß.
    Die Truhe ist nicht echt sondern aus Stein, symbolisiert also etwas. Hat Leopold etwas bewahrt, den Kirchenschatz? den Frieden? die Einheit?
    Oder ist es eine Ablaßkiste? Sein Vater Max ließ ja, wenn seine Kreuzzugsablaßkisten nicht recht gefüllt waren, auch die übrigen Ablaßtruhen in den Kirchen plündern. Vielleicht wurden diese ja bei seinem Sohn besser geschützt.
    Oder hat er gar selbst so viele Ablässe gekauft, daß ihm das Himmelreich sicher ist?
    Fragen über Fragen. Ich ärgere mich jetzt aber, daß mir das gute Stück bei meinem Aufenthalt in Cordoba nicht aufgefallen ist. Danke für die Präsentation.

    cordiali saluti, Andreas
  • Lucy Trachsel 3. November 2015, 23:13

    Der Bischof hatte einen Sohn?? Warum sehen wir das Zölibat heute nur so eng?
  • Andreas Boeckh 3. November 2015, 21:02

    O tempora, o mores.
    Aber im Vergleich zu einem württembergischen Herzog, der ca. 60 seiner unehelichen Kinder anerkannt hat (und das waren wohl nicht alle), ist das nicht sonderlich beeindruckend.
    Andreas
  • smokeonthewater 3. November 2015, 18:11

    Offenbar kein Kostverächter, dieser Max. Dass es einer seiner Bastarde so weit bringen konnte, ist wahrscheinlich genauso normal wie dessen Vaterschaft. Eine verdorbene Zeit.
    VG Dieter
  • va bene 3. November 2015, 17:45

    Was soll man sagen - bei der Kindersterblichkeit damals baute man auf die Menge -