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Sapere aude! :)

Vor dem Gesetz (1914)

Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann
vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt,
dass er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt
und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. „Es ist möglich“,
sagt der Türhüter, „jetzt aber nicht.“ Da das Tor zum Gesetz offensteht wie
immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das
Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt:
„Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzu-
gehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhü-
ter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere.
Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.“ Sol-
che Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz
soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den
Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den
langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber
zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt
ihm einen Schemel und lässt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen.
Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu wer-
den, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt
öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach
vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren
stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, dass er ihn noch nicht
einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüs-
tet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu
bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: „Ich nehme es nur
an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.“ Während der vielen
Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergisst
die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für
den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ers-
ten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch
vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des
Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch
die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird
sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler
wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im
Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht.
Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem
Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den
Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden
Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muss sich tief zu ihm
hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten
des Mannes verändert. „Was willst du denn jetzt noch wissen?“ fragt der
Türhüter, „du bist unersättlich.“ „Alle streben doch nach dem Gesetz“, sagt
sagt der Türhüter, „jetzt aber nicht.“ Da das Tor zum Gesetz offensteht wie
immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das
Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt:
„Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzu-
gehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhü-
ter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere.
Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.“ Sol-
che Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz
soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den
Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den
langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber
zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt
ihm einen Schemel und lässt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen.
Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu wer-
den, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt
öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach
vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren
stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, dass er ihn noch nicht
einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüs-
tet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu
bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: „Ich nehme es nur
an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.“ Während der vielen
Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergisst
die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für
den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ers-
ten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch
vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des
Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch
die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird
sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler
wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im
Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht.
Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem
Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den
Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden
Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muss sich tief zu ihm
hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten
des Mannes verändert. „Was willst du denn jetzt noch wissen?“ fragt der
Türhüter, „du bist unersättlich.“ „Alle streben doch nach dem Gesetz“, sagt
der Mann, „wieso kommt es, dass in den vielen Jahren niemand außer mir
Einlass verlangt hat?“ Der Türhüter erkennt, dass der Mann schon an sei-
nem Ende ist, und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er
ihn an: „Hier konnte niemand sonst Einlass erhalten, denn dieser Eingang
war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.“
Zitiert nach: Franz Kafka, Schriften, Tagebücher, Briefe. K

Kommentare 23

  • Marina Luise 15. September 2014, 17:24

    Danke euch! :))
  • Pelue 14. September 2014, 20:31

    Kant grüßt Kafka, und ich grüß beide :-)
    Das ist hier so wunderbar gegen das schnelle Klicken gebürstet ...
  • rafael g. 13. September 2014, 10:49

    stark!

    liebe grüße
  • Agelos Kardamilas 12. September 2014, 12:41

    Goooooood!!!
  • Marina Luise 12. September 2014, 11:39

    Danke! :))
  • Tassos Kitsakis 9. September 2014, 22:15

    Die kostenlose Rechtsberatung unserer Region fällt kommenden Dienstag aus.
    Der Gemeindevorsteher.


  • Burckhard Straub 9. September 2014, 8:19

    jau luisken, manche Texte erklären sich eben von selbst, da bedarf es keinerlei zusätzlicher Interpretation. q.e.d.
    :-) Glückauf Bu
  • Marina Luise 8. September 2014, 21:39

    Danke Leute - das war schwerer Tobak - ok
    - aber im Grunde sagt die Parabel nichts anderes als:
    "Sapere aude - habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen"
    - neudeutsch:
    Schalte dein Hirn ein - und krieg den Arsch hoch - und geh durch durch das blöde Tor - und krieche nicht im Staub rum vor irgendwelchen absurden und bescheuerten Türstehern!

    Mach dein Ding - !!!

    Danke!

    Bu - freue mich, dass wir das selbe Zitat gefunden haben - aber wäre schön wenigstens zu lesen, was ich dazu schreibe - danke! :)

    Sorry - im Moment habe ich wenig Zeit und stehe echt unter Strom!

  • Wolfgang Weninger 8. September 2014, 20:41

    ich liebe die Kommentare unter deinem Foto, die beweisen, dass hier so mancher nicht lesen kann, nicht lesen will und so mancher es erst gar nicht versucht ... aber wer gibt das zu, außer mir *g*
    Servus, Wolfgang
  • irene de navarro 8. September 2014, 19:32

    hast du uns hier
    einen - äh drei - korb gegeben?
  • M.Anderson 8. September 2014, 18:14

    gut!
  • E. Ehsani 8. September 2014, 14:57

    Klasse, sehr schöne Aufnahme! LG Esmail
  • Norbert REN 8. September 2014, 12:38

    Wer lesen kann...!;)
    schreibst Du, da geht es doch schon los.
    Da ich es nicht gewohnt bin solche Texte am Bildschirm zu lesen habe ich mir es ausgedruckt.
    Schließlich identifiziert man sich sofort mit den einfachen Mann (Otto Normalverdiener)
    Dann folgt der nächste Schritt,
    das gelesene zu erfassen.
    Man stolpert über Stellen, die sich scheinbar wiederholen, und sucht den Sinn der Parabel zu erfassen, findet Ansätze die aber nicht zielführend sind.
    Schämen muss man sich dafür nicht.
    >>>>>>> Auch weit über Kafkas Werk
    hinaus zählt die Türhüterlegende „gewiss zu den meistinterpretierten
  • Günter K. 8. September 2014, 11:19

    was soll das jetzt ??
  • Burckhard Straub 8. September 2014, 11:12

    Vor dem Gesetz (1914)

    Vor dem Gesetz steht ein Türhüter. Zu diesem Türhüter kommt ein Mann
    vom Lande und bittet um Eintritt in das Gesetz. Aber der Türhüter sagt,
    dass er ihm jetzt den Eintritt nicht gewähren könne. Der Mann überlegt
    und fragt dann, ob er also später werde eintreten dürfen. „Es ist möglich“,
    sagt der Türhüter, „jetzt aber nicht.“ Da das Tor zum Gesetz offensteht wie
    immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das
    Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt:
    „Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzu-
    gehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhü-
    ter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere.
    Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.“ Sol-
    che Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz
    soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den
    Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den
    langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber
    zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt
    ihm einen Schemel und lässt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen.
    Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu wer-
    den, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt
    öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach
    vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren
    stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, dass er ihn noch nicht
    einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüs-
    tet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu
    bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: „Ich nehme es nur
    an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.“ Während der vielen
    Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergisst
    die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für
    den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ers-
    ten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch
    vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des
    Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch
    die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird
    sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler
    wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im
    Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht.
    Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem
    Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den
    Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden
    Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muss sich tief zu ihm
    hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten
    des Mannes verändert. „Was willst du denn jetzt noch wissen?“ fragt der
    Türhüter, „du bist unersättlich.“ „Alle streben doch nach dem Gesetz“, sagt
    sagt der Türhüter, „jetzt aber nicht.“ Da das Tor zum Gesetz offensteht wie
    immer und der Türhüter beiseite tritt, bückt sich der Mann, um durch das
    Tor in das Innere zu sehn. Als der Türhüter das merkt, lacht er und sagt:
    „Wenn es dich so lockt, versuche es doch, trotz meines Verbotes hineinzu-
    gehn. Merke aber: Ich bin mächtig. Und ich bin nur der unterste Türhü-
    ter. Von Saal zu Saal stehn aber Türhüter, einer mächtiger als der andere.
    Schon den Anblick des dritten kann nicht einmal ich mehr ertragen.“ Sol-
    che Schwierigkeiten hat der Mann vom Lande nicht erwartet; das Gesetz
    soll doch jedem und immer zugänglich sein, denkt er, aber als er jetzt den
    Türhüter in seinem Pelzmantel genauer ansieht, seine große Spitznase, den
    langen, dünnen, schwarzen tatarischen Bart, entschließt er sich, doch lieber
    zu warten, bis er die Erlaubnis zum Eintritt bekommt. Der Türhüter gibt
    ihm einen Schemel und lässt ihn seitwärts von der Tür sich niedersetzen.
    Dort sitzt er Tage und Jahre. Er macht viele Versuche, eingelassen zu wer-
    den, und ermüdet den Türhüter durch seine Bitten. Der Türhüter stellt
    öfters kleine Verhöre mit ihm an, fragt ihn über seine Heimat aus und nach
    vielem andern, es sind aber teilnahmslose Fragen, wie sie große Herren
    stellen, und zum Schlusse sagt er ihm immer wieder, dass er ihn noch nicht
    einlassen könne. Der Mann, der sich für seine Reise mit vielem ausgerüs-
    tet hat, verwendet alles, und sei es noch so wertvoll, um den Türhüter zu
    bestechen. Dieser nimmt zwar alles an, aber sagt dabei: „Ich nehme es nur
    an, damit du nicht glaubst, etwas versäumt zu haben.“ Während der vielen
    Jahre beobachtet der Mann den Türhüter fast ununterbrochen. Er vergisst
    die andern Türhüter, und dieser erste scheint ihm das einzige Hindernis für
    den Eintritt in das Gesetz. Er verflucht den unglücklichen Zufall, in den ers-
    ten Jahren rücksichtslos und laut, später, als er alt wird, brummt er nur noch
    vor sich hin. Er wird kindisch, und, da er in dem jahrelangen Studium des
    Türhüters auch die Flöhe in seinem Pelzkragen erkannt hat, bittet er auch
    die Flöhe, ihm zu helfen und den Türhüter umzustimmen. Schließlich wird
    sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler
    wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im
    Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht.
    Nun lebt er nicht mehr lange. Vor seinem Tode sammeln sich in seinem
    Kopfe alle Erfahrungen der ganzen Zeit zu einer Frage, die er bisher an den
    Türhüter noch nicht gestellt hat. Er winkt ihm zu, da er seinen erstarrenden
    Körper nicht mehr aufrichten kann. Der Türhüter muss sich tief zu ihm
    hinunterneigen, denn der Größenunterschied hat sich sehr zuungunsten
    des Mannes verändert. „Was willst du denn jetzt noch wissen?“ fragt der
    Türhüter, „du bist unersättlich.“ „Alle streben doch nach dem Gesetz“, sagt
    der Mann, „wieso kommt es, dass in den vielen Jahren niemand außer mir
    Einlass verlangt hat?“ Der Türhüter erkennt, dass der Mann schon an sei-
    nem Ende ist, und, um sein vergehendes Gehör noch zu erreichen, brüllt er
    ihn an: „Hier konnte niemand sonst Einlass erhalten, denn dieser Eingang
    war nur für dich bestimmt. Ich gehe jetzt und schließe ihn.“
    Zitiert nach: Franz Kafka, Schriften, Tagebücher, Briefe. K