Ins Nichts...
Ins Nichts, nach
Nirgendwo führen nicht
Nur stillgelegte Gleise.
Den ehmaligen Sinn
Haben nicht nur
Sie verloren. Stumme
Zeugen steter Bewegung,
Vibrierende Dynamik damit
Stehen diese Schienen
Nicht alleine. Nein
Auch im Leben
Der Menschen ist
Es oft so:
Viele vertraute Wege
Verlieren sich irgendwo
Führen in Sackgassen.
Bekannte Pfade wandeln
Ihr Gesicht. Die
Zeit wuchert so
Vieles zu. Bilder
Gedanken, Erinnerungen: sie
Sind, wie diese,
Gleise ebenfalls Zeugen,
Zeugen eines einst
Vielleicht wilden, ereignisreichen
Lebens. Und dann:
Auf einmal Stillstand.
Alles kommt dort
Hin, alles ist
Ewigem Wandel unterworfen.
Das Neue bedarf
Immer erst des
Untergangs, des Verfalls,
Der Bewegungslosigkeit.
Fast immer ist
Es begleitet von
Scheinbarer Sinnlosigkeit. Erst
Dann tanzt Shiva.
Erst dann kann
Sich die Pforte
Zu neuem erleben
Öffnen: Für dich
Und für mich.
© Wolfgang P94
Ehemalige Rheinische Bahnlinie, nähe Ernestinenstraße in Essen-Frillendorf. Wandelst du dort kommen dir solche Gedanken wie oben...
https://de.wikipedia.org/wiki/Shiva
kraus-martin 6. April 2015, 17:34
Gefällt mir sehr !!!Naturphotographie - Heike Lorbeer 5. April 2015, 20:39
Stark die Perspektive und der Schärfeverlauf.LG Heike
Pentaxian 2. April 2015, 13:47
Starker Text,starkes Foto.Respekt !!
Gruß Peter
Inge H. 1. April 2015, 20:30
klasse Perspektive!LG Inge
Katrin Gems 31. März 2015, 23:01
Sehr schönes Gedicht† Ralph.S. 31. März 2015, 21:54
Oft weiß man nicht wohin die Gleise des Lebens führen.Klasse dieser tiefe Standpunkt und der Schärfeverlauf.
Ela Ge 31. März 2015, 21:34
guuuut mit dem tiefen Standpunkt!motorhand 31. März 2015, 21:29
Verlierst du die Erinnerungenverlierst du deine Seele.
Bleib in Bewegung.