unterwegs gefunden ....
In dem Gebiet gibt es nur noch einen Bruchteil der Pflanzen, die es dort früher gab und das Gebiet wird schon wieder von Schafen abgefressen, dabei ist es Refugium für seltene Pflanzen und Insekten - das ist eine Sauerei und ein Verbrechen.
Sofern ich mich nicht irre, müßte das eine Hummel-Ragwurz sein.
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Informationen
| Sektion | Natur: Blüten- & Kleinpflanzen |
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tanu676 13. Dezember 2015, 19:26
klasse Foto !der mensch mit seinen Nutztieren macht viel zu viel kaputt
lg tanu
Stefan Albat 20. Mai 2015, 21:22
Also ich muß mich doch wirklich wundern.Steffen, Du hast natürlich recht - der Zeitpunkt ist wichtig! Aber die Geschichte an der kleinen Kalmit ist etwas komplizierter.
Normalerweise läßt man Schafe ab ca Mitte Juni bis Ende Sept. auf die Wiesen. Dann haben sie genug Zeit die Wiesen abzufressen und grundsätzlich ist das auch gut so. Man darf Wiesen nicht einfach vor sich hin wachsen lassen - diese würden dann irgendwann zu Wald werden.
Das Problem an der kleinen Kalmit ist aber nicht die Tatsache, daß dort Schafe weiden, sondern der Zeitpunkt und die Anzahl.
Die Schafe waren letztes Jahr bereits im April "bei der Arbeit". Zu dieser Zeit befinden sich aber viele Insekten und Spinnen noch in ihren Kokons. Damit werden sie von den Schafen mit abgefressen und werden somit gar nicht erst schlüpfen.
Richtig wäre, die Schafe entsprechend später einzusetzen, wenn die Insekten geschlüpft und die Spinnen aus dem Kokon gekommen sind. Dann können sie nämlich wegfliegen bzw. in gewissen Grenzen flüchten und somit überleben.
Wir haben das letztes Jahr erleben müssen - auf der kleinen Kalmit waren so gut wie keine Insekten zu finden - der Unterschied war extrem.
Und da Dummheit wohl eine Konstante ist, wird der Fehler gleich nochmal gemacht, denn Ende Oktober/Anfang November waren die Schafe gleich nochmal dort - zu einer Zeit, zu der die meisten Insekten bereits wieder in ihren Kokon zurück gezogen waren. Damit wuren diese dann auch getötet und waren endgültig veroren.
Gletscherflieger 20. Mai 2015, 20:57
Diese "Hummel" hast Du schön fotografiert. Wir sagen im Schwäbischen "Totenköpfle" dazu.Lass' die Schafe ruhig dort weiden. Die halten den sonst unaufhaltsamen Bewuchs klein. Auf unseren Wachholderheiden der Schwäbischen Alb haben sich in den letzten Jahren wieder viele Orchideen breitgemacht -trotz, oder gerade WEGEN der Schafe. Der Naturschutz ist gar nicht böse darüber, wenn Schafe über diese Flächen ziehen.
Viele Grüße Uli
Steffen Götze 20. Mai 2015, 6:51
Es ist aber auch immer der Zeitpunkt wichtig, für eine Beweidung. Auf unserer Orchideenwiese werden in den nächsten Tagen auch Schafe zur Beweidung draufgeschickt. Da nun hier alle Orchideen fast verblüht sind ist der optimale Zeitpunkt da. Ob Mähen oder Beweiden ist Ansichtssache aber allemal besser als nix machen. Wie gesagt, der Zeitpunkt ist wichtig und natürlich dürfen die Schafe nicht zu lange auf den Flächen stehen sonst werden sie zu arg abgeweidet.Klasse Aufnahme!
VG
Siegfried 19. Mai 2015, 22:46
Du irrst Dich nicht.Die Ansichten, was den Naturschutz anbelangt sind oft nicht nachzuvollziehen. Das ist in unserem NG Taubergiessen nicht anders.
Viele Grüße
Siegfried
Gunther Hasler 19. Mai 2015, 20:08
Wunderschön dieses Makro des Hummelragwurz, bin begeistert!Schrecklich, die Sünden in so sensiblen Gebieten geschehen leider immer wieder! Evtl. kannst du irgendjemand alarmieren (Nabu, Naturschutzbehörde)?
Gruß, Gunther
alfons klatt 19. Mai 2015, 20:05
hi stefan...ja bei mir sieht es ähnlich aus....die meisten brach -wiesen werden extem von schafherden abgegerast....da kommt kaum noch was durch. die aufnahme ist echt stark.
gruß alfons+
Max und Marina-Naturfoto 19. Mai 2015, 19:57
Eine klasse Aufnahme der Hummel Ragwurz.Sehr schön vom Hintergrund freigestellt.
Perfekt in Schärfe und Farbe.
Gefällt mir richtig gut.
VG
Max
monashee 19. Mai 2015, 19:45
eine ganz vorzügliche AufnahmeGruß Bruni