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Foto-Graf ICH


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"Mach das Licht aus, wenn du gehst!" (Element of Crime)


Kommentare 13

  • Friedrich Frohmut 26. Dezember 2003, 11:16

    werd nicht fertig mit dem schauen bei dieser bilderserie
    fasziniert mich
    gruß
    friedrich
  • Owen Noah 7. Dezember 2003, 11:54

    @fgi - was für eine aussage, besser und
    kompakter kann mans nicht formulieren !
  • Astrid Dirtsa 7. Dezember 2003, 9:01

    jetzt war ich schon x-mal bei dem bild und weiß noch immer nicht was ich schreiben soll.....also lass ich's mal.
  • Foto-Graf ICH 6. Dezember 2003, 23:03

    @Manfred: Wenn ich versucht habe, mit Bekannten und Verwandten über ihre Zeit im "Dritten Reich" zu sprechen, haben sie sehr unterschiedlich reagiert. Meine Großmutter hat sehr offen und ehrlich erzählt, was sie erlebt und gedacht hat, mein Großvater hat nur andeutungsweise und mit Stolz auf seine Fliegerkarriere verwiesen und zu allen anderen Sachen geschwiegen und die meisten anderen haben gar nichts erzählt, aber sicher nicht, weil sie es etwa vergessen hatten; sie hätten es sicher gerne vergessen, aber ich bin mir sicher, das begleitet sie bis zur finalen Lebensbeichte vor sich selbst, wenn sie ein fühlendes Herz und ein Gewissen haben. Was in Altnazi-Hirnen vorgeht, entzieht sich meiner Vorstellungskraft und Jungnazis sind arme, bedauernswerte Kreaturen, entweder unvorstellbar dumm oder emotional total verkümmert oder beides...
    Die "Wahrheit" ist denen egal, die bietet kein Zuhause, kein Zugehörigkeitsgefühl und auch kein noch so geringes Selbstwertgefühl...das findet man besser, wenn man sich über andere Menschen erhebt oder gar hermacht.
    Gruß, ICH
  • just moments 6. Dezember 2003, 19:22

    Ja.
  • Foto-Graf ICH 6. Dezember 2003, 19:19

    Originalgespräch, neulich in an der U-Bahn mitgehört:
    "Ey, Allta hasse ma ne Kippe?"
    "Hasse wat anne Waffel? Hasse gleich ma paar auffe Fresse! - Hasse kapiert?"
  • Anke M. 6. Dezember 2003, 19:13

    was ist das eindrucksvoll ...
    LG Amelie
  • just moments 6. Dezember 2003, 18:54

    Wenn man etwas recht gründlich haßt, ohne zu wissen warum, so kann man überzeugt sein, daß man davon einen Zug in seiner eigenen Natur hat.
    (Friedrich Hebbel, deutscher Dichter, 1813-1863)

    und wieder greif ich zu einem Zitat ... . Auf ein Bild mit dieser Aussage setzen sich tatsächlich viele Gedanken in Gang. Aber Hass kenn ich nicht mehr im herkömmlichen Sinn ... irgendwann "altert" Hass und wandelt sich um in Verachtung ....
    lg Kate
  • Owen Noah 6. Dezember 2003, 14:50

    richtig !

    hass ist einfach nur angst und hilflosigkeit.
    ohne hass würde es auch keine liebe geben,
    sowie es ohne schwarz keine weiss geben könnte,
    ohne plus kein minus und ohne oben kein unten...
    soll ich weiter machen ? ich glaube das reicht.

    nicht nur dein thema...



  • Foto-Graf ICH 6. Dezember 2003, 14:17

    @Manfred: Man kann Dinge nicht bewußt verdrängen oder vergessen, man kann es nur wollen...und: doch, es ist schrecklich, wenn man bei der Betrachtung eines Urlaubsfotos, auf dem eine vietnamesische Tempelanlage abgebildet ist, an die Gräueltaten seiner Vorfahren erinnert wird...und dann ist es verdammt schwer, gegen den aufsteigenden Hass anzukämpfen.
    @Owen: ja.
    @Melanie: Hass und Liebe sind eng verwandt, sie wecken beide ungeahnte Kräfte, machen blind, paralysieren und kennen keine Kompromisse, Hass ist pervertierte Liebe, die Kehrseite halt...Joan Baez hat mal ein Lied geschrieben, in dem sie mit ihrem Lover Bob Dylan abrechnet. Es heißt: "Love is just a four-letter-word" ein Schimpfwort, wie hate,f***, p***,usw....
    Gruß, ICH
  • Owen Noah 6. Dezember 2003, 12:18

    hass ist kein positves gefühl,
    es frisst einen von innen her auf.
  • Foto-Graf ICH 6. Dezember 2003, 11:24

    @Manfred: ist es nicht schrecklich, wie man bloß ein paar Buchstaben aneinanderreihen muss, und schon setzt sich eine Lawine von Gedanken in Gang, die man lieber verdrängen möchte?
    Gruß, ICH
  • Foto-Graf ICH 6. Dezember 2003, 10:53

    Johannes Bobrowski

    Das Wort Mensch
    Das Wort Mensch, als Vokabel
    eingeordnet, wohin sie gehört,
    im Duden:
    zwischen Mensa und Menschengedenken.

    Die Stadt
    alt und neu,
    schön belebt, mit Bäumen
    auch
    und Fahrzeugen, hier
    hör ich das Wort, die Vokabel
    hör ich hier häufig, ich kann
    aufzählen von wem, ich kann
    anfangen damit.

    Wo Liebe nicht ist, sprich das Wort nicht aus.
    (1965)