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Gegenlicht-Engel

Die Spielregeln der Sektion "Agora - Bilddiskussion intensiv" findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/blog/agora-bilddiskussion-intensiv

Wichtig:

Hier werden destruktive und/oder verletzende Anmerkungen gelöscht. Wir bitten darum, die Diskussion aufs Bild zu fokussieren und persönliche Streitigkeiten genauso wie irgendwelche Vermutungen über den Bildautor, aus der Diskussion herauszulassen.

1. Das Foto darf noch nicht in der fotocommunity veröffentlicht worden sein
2. Der Fotograf bleibt bis zum Schluss anonym und darf sich erst in einem Schlusskommentar äußern, den er an uns (Bilddiskussion_Intensiv@fotocommunity.net) vorher sendet.
3. Bitte teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf ( UserID) nach der Diskussion genannt werden möchtest.
4. Beschreibe, warum Du das Foto genau so aufgenommen hast. Welche Idee steht dahinter?

Kommentare 12

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 22. April 2016, 19:45

    Der Fotograf bedankt sich für die Diskussion seines Fotos.
  • twelve_pictures 22. April 2016, 18:13

    Nicht alles, was hier geschrieben steht und nicht alles, was man sieht...

    ...ist Kohl!

    elevatorjwo hat oben schon in seinem Beitrag auf einen Löwenschädel hingewiesen.

    Für alle, die Bilder brauchen:



    Noch ein Nachtrag:
    Bei Wikipedia gefunden…

    Eine Diskussion ist ein Dialog zwischen zwei oder mehreren Personen (Diskutanten), in dem ein bestimmtes Thema untersucht (diskutiert) wird, wobei jede Seite ihre Argumente vorträgt. Als solche ist sie Teil zwischenmenschlicher Kommunikation.

    Das Wort Diskussion stammt vom lat. Substantiv discussio „Untersuchung, Prüfung“.
    Das Verb dazu heißt discutere und bedeutet „eine Sache diskutieren = untersuchen, erörtern, besprechend erwägen“

    Zu einem guten Diskussionsstil gehört neben wechselseitigem Respekt unter anderem, gegenteilige Argumente und Meinungen zuzulassen und genau zu prüfen, anstatt diese vorschnell zu verwerfen. Ein guter Diskutant hört zu, lässt ausreden und ist konzentriert genug, um auf das vom Gegenüber Gesagte einzugehen und seine eigenen Argumente sachlich darzustellen.
    Im Idealfall ist er gelassen und höflich. Oftmals ist aber Gegenteiliges zu beobachten, zum Beispiel in der in der AGORA Bilddiskussion.

    Zu einer Diskussion, und als solche versteht sich ja die AGORA, gehört also auch, dass man die Meinung der anderen Diskutanten auch zu Kenntnis nimmt – also auch liest.
  • Clara Hase 22. April 2016, 17:33

    sah mir eher nach einer Art Hügelgrab aus - der Kohl sind Feldsteine ..
  • bearvillage 22. April 2016, 15:42

    Der "Gegenlicht-Engel" ist im Querformat aufgenommen.
    Dadurch erscheint in der linken Bildhälfte ein helles kohlkopfartiges Etwas, links unscharf ein Baum. Im Hintergrund Himmel mit einer erkennbaren Diagonallinie (links oben, rechts unten) die den Himmel in einen hellen und dunklen Bereich unterteilt. Die Engelstatue ist bis auf die Konturen sehr dunkel aber nicht komplett als "Scherenschnitt" dargestellt, wodurch sie einen perspektivischen Bezug zum Bogendach behält. Aus dieser Perspektive könnte man meinen, die Figur stehe ausserhalb des Daches, was aber vermutlich dazu führe, das mehr Licht auf sie fallen würde.

    Durch die Größe des Engels geht mein Blick rechts an der durch die verlaufenden Säule vorbei auf das Hauptmotiv, schwenkt dann in den Mittelgrund auf den Baum bevor im Hintergrund die weißen Wolken in den Blick geraten. Einzig das kohlartige helle Gebilde lenkt irritierend den Blick zwischendurch ab - es ist schwierig dieses helle Gebilde, im Bezug zum dunklen Hauptmotiv, räumlich genau zu verorten, was dazu führt das mein Blick immer wieder dahin abschweift. Bis auf winzige Stellen an einem Sockel und am Bein des Engels vermag ich keine ausgebrannten Stellen erkennen.

    Die Wahl des Formats lässt mich vermuten, das hier bewusst ein Bezug zu den anderen Motiven gesetzt wurde. War es der Hell-Dunkelverlauf des Himmels der den Verlauf zwischen Leben und Tod symbolisieren soll? Der Baum im Hellen als Symbol für das Leben und der dunkle Engel vor dem dunklen Himmel als Abgesandte aus dem Totenreich?

    Für das kohlartige Etwas bliebe mir dann nur die humorige Interpretation, das es in der Lebensspanne zwischen Geburt und Tod mehr Kohl als Kaviar gibt (-:
  • barbara klein 17. April 2016, 9:16

    Der Engel Viktoria im Gegenlicht berührt mich. Technisch gesehen hätte ich das Bild etwas mehr "geradegerückt" und subjektiv gesehen die Blumen(?)-Kugel unten entfernt. Dass der Sockel nicht ganz zu sehen ist und auch nicht die abschließende Oberkante stört mich weniger. Hier spielt Engel Viktoria die Hauptrolle.
    Schön, dass wir mitdiskutieren dürfen.
  • Clara Hase 16. April 2016, 14:32

    ich schliesse mich zu 98 % Jean-Pierre Blaser, heute um 3:16 Uhr, an
    und, Gefallen hab ich im wesentlichen auch an dem Bild

    Friedhof, Wolken, Siegesgöttin (über was hat sie eigentlich gesiegt? - dort liegen ja nunmehr nur noch Leichen)
    die Wolken wirken sehr dramatisch und passen für mich gut ins Bild.
    Perspektivenkorrektur ergibt dass der Steinhügel kaum noch sichtbar ist - bei Passepartout täte er darunter verschwinden.

    etwas unglücklich oder dem Gegenlicht geschuldet,ist evtl der leicht über eck eingenommene Blickwinkel - oder damit alle 4 Säulen zum Tragen kommen.
    Hochkant täte ich wegen der Wolken nicht haben wollen, das wäre mir uach insgesamt ein zu hartes Plakatives Bild -
    dann nur die Victoria - aber es wäre schade um den Rest dieser Statue.
    mit ein paar Metern Abstand, ohne in einen Abgrund zu fallen könnte wollte man usw. :-)
  • elstp 16. April 2016, 14:25


    Das Bild vermittelt mir eine Bewegung von links hinten durch den Pavillon bis zu dessen Säule vorn rechts. Und dann steht Victoria genau richtig. Setzt man voraus, dass sie in der erhobenen Hand einen Siegeskranz hält, dann sieht man sie fast genau im Profil. Oft wurde sie auch fliegend abgebildet, so dass der Pavillon als Alternativ-Darstellung Sinn macht.

    Friedhof oder nicht, auf jeden Fall eine Gedenkstätte, damit verbunden ist in der Regel ein ‚Sieg-Niederlage-Verhältnis‘, und diese Dramatik, also die aktive Situation, derer gedacht wird, wird durch die Wolken dargestellt. Das Sonnenlicht von rechts gibt dem Baum etwas mildes, was durch die teilweise von Schatten verdunkelten Wolken wieder aufgehoben wird.
  • XYniel 16. April 2016, 11:18

    1. wenn entzerren, dann richtig und nicht nach links kippen lassen
    2. wenn engel "freistellen", dann richtig und nicht durch zu nahen kontakt (flügel-steherwullst) ein spannungselement schaffrn
    3. untere sockelspitze ist ab- nicht angeschnitten und tut weh
    4. format ist mir etwas zu konservativ altbachen... etwas mehr länge hätte mehr spannung erzeugt
    5. die bäume hätten für mich weniger unscharf gehört
    5. wenn man ein derart nichtdavonlaufendesobjekt hat, sind für mich fehler 1-4 unverzeilich

    die wahl sw ist geschmackssache... mir gefällts... auch gefällt mir, dass es kein scherenschnitt wurde, obwohl mit der schere da noch gemacht gehört :-D
  • elevatorjwo 16. April 2016, 10:36

    Ich empfinde dieses Bild als sehr gelungen.
    Die Hell-Dunkel-Verteilung, die Gaustufengestaltung und auch das Spiel mit Schärfe und Unschärfe kommen hier sehr gut zur Geltung.
    Von diesem Objekt findet man eine ganze Menge Bilder im Web aber dieses hier gehört für mich zu den Besten.
    Die Stuktur des Himmels teilt das Bild diagonal in 2 ziemlich gleiche Dreiecke.
    Im helleren Dreieck bfindet sich der (durchaus) unscharfe Baum, ebenfalls als etwas hellerer Bildteil und in dem dunkleren Dreieck befindet sich der "Gegenlicht-Engel". Der noch Struktur aufweisende Pavillon vebindet beide Dreiecke perfekt. Baum und rechte Säule bilden einen guten Bildabschluss.
    Da ich die Örtlichkeit sehr gut kenne, glaube ich aber auch zu wissen, warum der Autor hier die sw-Darstellung gewählt hat, was übrigens auch grundsätzlich nicht falsch ist.
    Der im unteren Bildbereich zwischen Baum und Pavillon befindliche Rest eines risigen Löwenschädels würde bei farbigem Bild sehr viel mehr stören als im sw.
    Ich könnte mir bei entsprechender Vermeidung des Löwen auch eine farbige Version vorstellen. Engel und Pavillon sind mit sehr schöner und gleichmäßiger grüner Patina überzogen und der Baum links im Bild ist eine Blutbuche mit dunkelrot bis violett gefärbten Blättern.
    Diese beide Farben in Kombination vor einem entsprechenden Himmel würden gut zur Wirkung kommen.
    Aber - wie ich eingangs schon bemerkte, ist das in der hier vorliegenden Version für mich ein sehr spannendes und sehr gut gestaltetes Bild.

    danke fürs Zeigen

  • Jean-Pierre Blaser 16. April 2016, 3:16

    Ich mag Fotos im Gegenlicht sehr und mir gefällt das Foto..
    Allerdings scheint das Foto minimal aus der Waage zu sein, vergleicht man die Säule ganz rechts aussen und die Linien vom Sturz mit den Bildrändern so sieht es aus als ob die Säule minimal nach links kippt während die Linien vom Sockel den Eindruck erwecken das Bild sei leicht nach rechts gekippt, eventuell eine optische Täuschung oder eine leichte Verzerrung durch das Objektiv..
    Die Wahl zum Schwarz-Weiss Foto ist hier sicher richtig, auch wenn sich das meiste in den Grautönen abspielt und richtig schwarz nur die Statue ist, beziehungsweise nur die hellsten Stellen des Himmels richtig weiss, diese sehen auch leicht ausgebrannt aus in den ganz hellen Bereichen...
    Die Perspektive ist immer schwierig zu beurteilen wenn man den Standort nicht kennt, oft bleiben dem Fotografen nicht die Möglichkeiten die er sich wünscht und es müssen Kompromisse eingegangen werden, allerdings hätte ich bei diesem Motiv eventuell ein Foto im Hochformat geschossen, die gedrehten Säulen im oberen Bereich und die abgeschnittenen schmiedeeisernen Verzierungen die zum Dach gehören scheinen sehr interessant und so hätte man vielleicht das gesamte Dach mit auf das Bild gebracht, den angeschnittenen Baum links aussen und den Stein, mit Steinen drauf (wahrscheinlich ein Grabstein) hätte ich nicht vermisst, das Hochformat hätte das Foto aber wesentlich enger werden lassen und ein Teil der dramatisch wirkenden Wolken wäre verloren gegangen... Wie gesagt schwierig zu beurteilen..

    Etwas unglücklich scheint mir der Baum aussen links, dieser ist weder wirklich scharf noch wirklich unscharf abgebildet sondern hängt irgendwo dazwischen, da hätte man eventuell mit der Tiefenschärfe noch etwas spielen können, leider sind die Daten nicht veröffentlicht und wir können über die Blendenwahl nur spekulieren.
    Wie gesagt gefällt mir das Foto sehr gut und es ist für den Betrachter der nicht vor Ort war immer leicht zu sagen dass man dies oder jenes anders gemacht hätte, ob dies der Standort auch zugelassen hätte oder nicht bleibt natürlich offen.... Gruss J-P
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 15. April 2016, 20:52

    Der Fotograf schreibt:

    "Friedhöfe mit ihrer besonderen Atmosphäre üben einen besonderen Reiz auf mich aus - nicht nur im fotografischen Sinne (aber meist auch). Ich kann dort Ruhe und Besinnung finden und oft auch. wie ich meine, interessante Motive.

    Diesen "Engel", wohl eher die Siegesgöttin, Victoria, habe ich auf dem Invalidenfriedhof in Berlin aufgenommen. Durch die Gegenlichtsituation zum einen und den erhöhten Standort zum anderen war das schon eine gewisse Herausforderung.

    Vielleicht findet Ihr das Ergebnis auch gelungen oder aber habt Verbesserungsvorschläge?"