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Sonntagsausflug

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Kommentare 19

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 15. April 2016, 20:55

    Der Fotograf Bergfex schreibt:

    "Zunächst danke ich dem Agora-Team für die Auswahl des Bildes und allen Beteiligten für die angenehm sachlichen Beiträge.

    Wie Helge Jörn richtig vermutet, kenne ich die Gegend und hatte die Idee zum Bild schon vorher im Kopf, einschließlich Format. Mehr Panorama hätte den Bildcharakter in Richtung „Abbildung einer Passstraße“ verschoben. Das Auto wäre kleiner geworden und damit der Bezug zum Menschen. (Wie solch ein Panorama aussieht, könnt ihr im Making-of zum Bild sehen, dass ich in mein Portfolio hochlade.) Mehr Tele hätte die Kehren beschnitten, und Standortvariationen sind in den Bergen auch nicht so einfach. Oft führt der wünschenswerte Schritt zur Seite, oder nach vorn . . . nur noch nach unten. Bewusst wurde auch die Farbabstimmung in Richtung Sonntagnachmittags-Stimmung getrimmt: Etwas fahl, etwas bleiern. Mit RAW hat man ja großen Spielraum.

    Das Bild wurde außerhalb der Hauptferienzeit aufgenommen. Wie es in der Hauptsaison auf dieser Passstraße zugeht, weiß ich nicht. Ich kann es mir aber vorstellen. Denn der Freizeitdruck auf alle schönen Plätze dieser Welt nimmt ja eher zu, als ab. Glücklich, wer antizyklisch leben kann.

    Was die Kameraeinstellungen angeht, streu ich Asche auf mein Haupt. Nach der Klettertour zum Fotopoint und vielen vorausgehenden Fotos war meine Konzentration wohl nicht mehr die beste. Zum Glück ist das verwendete Objektiv bei 68mm recht gutmütig, und die D7200 arbeitet bis ISO 800 auch ganz ordentlich. Dennoch muss man die technischen Reserven nicht überstrapazieren. Die meisten Fragen, die aufgekommen sind, wurden schon untereinander geklärt, und die von mir gestellte Eingangsfrage wurde auch beantwortet. Ich bedanke mich bei allen, die mitdiskutiert haben, für das Feedback.

    Wer sich für weitere Bilder von der Tour - das Making-of sozusagen - interessiert, findet diese ab jetzt in meinem Portfolio."
  • elstp 15. April 2016, 17:17

    Zitat friedrich d., 15.4., 13:10 Uhr
    „….Die coolste Erkenntnis ist, dass das Bild den Betrachter nicht einbindet. (Samt Begründung nachzulesen unter 9.04.2016 um 15:19 Uhr) Ich persönlich rechne den Effekt dem Bild mal positiv an.“

    Ich habe das vor einiger Zeit einmal an einem Agora-Bild entdeckt:
    (elstp, Agora-Bild Nr. 32440925, ‚Sonntagberg‘, 12.11.2013 um 20:47 Uhr)
    (Zitat)….Ich mag diese Aufnahme, weil sie mir sozusagen das Portrait einer Landschaft liefert, denn ich bin nicht an einen Standort gebunden. Sie zieht den Betrachter nicht in ihren Gegenstand hinein, sondern …. hält ihn auf Abstand, so dass er sich selbst auf einer anderen Warte befindet, einer hier sogar geografisch höheren. Bei einem Portrait kann der Betrachter seinen Abstand zum Bild variieren, mal von nah, mal von weiter hinten oder seitlich die Qualität der Arbeit prüfen und genießen. Das funktioniert bei einem Gesicht ebenso wie bei einer Landschaft, man verändert seine eigene Beziehung zu dem Bild, nicht aber das Bild.
    - @wittebuxe (9.11.13, 19:38 Uhr) beschreibt es als Blick aus einem Turmfenster, von dem aus man etwas entfernt ins Land sieht -
  • Clara Hase 13. April 2016, 23:15

    es gibt aber dem Fotografen die Möglichkeit zu überlegen, ob er Idylle darstellen möchte, oder Sonntagsausflug auf den Gipfel X den er selbst möglw anderen gerne ans Herz legen möchte, weils so schön ist von oben.

    Die Autofahrer werden nicht warten, bis alle anderen roten Autos durch sind...

    will sagen: was möchte der Fotograf mit diesem Foto bewirken? Was soll es erzählen?


    *
    Dein Ton hajotha gefiel mir nicht.
  • Kommentar wurde vom Besitzer des Bildes ausgeblendet
  • Clara Hase 13. April 2016, 11:00

    mein Uropa war 1933 (korrigiert) in San Francisco
    eine Zeit in der es noch nicht viele Autos gab.
    Er schrieb in einem Brief, dass an den Wochenenden Berg X (vergessen) alle Busse und Privatwagen dort hochschieben- ja, schieben, denn bei dem Stau ging dann nicht mehr viel um überhaupt auf den Berg zu kommen.
    Hier wurde auch gesagt, das der Berg ein Ausflugsziel ist.
    Früher ächzten und qualmten die autos wenn sie nicht hochkamen
    aber auch heutzutage, im flachen Tal von Schleswig-Holstein, aktive Strecke A7
    sieht es an schönen Wochenenden so ganz anders aus - Stossstange an Stossstange -

    Hier wird uns mit einem Auto vorgegauckelt, dass es dort Idylle ist, aber vermutlich ist das an tatsächlichen Sonntagen auch falsch.
    Au und to
  • Clara Hase 12. April 2016, 15:08

    alle einstellungen, auch für das fahrende auto hätten 250stel genügt.

    grins, schöne Motorradfahrerkurven
  • motorhand 12. April 2016, 13:09

    Mit f8 hätte Iso auch runter gekonnt, denke mal dann wäre das Bild vielleicht etwas knackiger.
  • Clara Hase 12. April 2016, 12:50

    bei diesem Bild gelten die gleichen Bedingungen wie vor bei de Treppenhäusern, wie auch Matthias anmerkte, alles wirkt zu flach, als hätte die Automatik der Bildbea die Gammkorrektur gemacht - zu hell dadurch auch

    da alle zu diesem Erdhügelbau gucken - wäre für mich das winzige rote Pünktchen, genannt auto genau da gut plaziert, ein stück weiter, wo die Wiese in Sand übergeht.

    Der Titel macht mir Seelenpein, diese schöne Landschaft und ein Ausflug mit dem Auto. Zahn der Zeit - "Anfahrt zur schönen Aussicht" fände ich besser.

    Autos fliegen, oder wie? Vorbeigerauscht
    Der Ansitz oben wäre eher etwas für mich gewesen, ruhen, entspannen gucken geniessen.

    Tiefenschärfe oder Schärfentiefe - Kapitel zum Nachschlagen -
    http://fotoschule.fotocommunity.de/?s=sch%C3%A4rfentiefe

    alter analogspruch: Sonne lacht, Blende 8
  • motorhand 11. April 2016, 19:38

    Der Schnitt links ist ungünstig.
    Oben der Schnitt sollte anders sein, aber wie wüßte ich jetzt auch nicht.
    Der Blickwinkel ist insgesamt unspannend.
    Das Auto ist ok an der Stelle, aber links in dem Bereich der hellen Stellen wäre auch nicht schlecht. Oder in der Kurve links oder genau in der Mitte der mittigen Serpentine.
    Die Landschaft ist zu kahl und die Straße inklusive dem Betondings zu modern, um dem Bild eine hübsche Wirkung zu geben.
    Solche Anblicke sind in Wirklichkeit meistens wunderbar, aber als Foto oft recht langweilig, erinnert an Dia-Abende.
  • Matthias von Schramm 11. April 2016, 9:52

    Das Bild zeigt eine Serpentine - also übersetzt eine Schlange. An einem Hang hat sie den Hang eine Steigung plastisch darzustellen und sich wie eine Art Treppe zu präsentieren. Von oben betrachtet verflacht sie und hinterlässt einen irgendwie gearteten grafischen Eindruck. Hier meint man Zorro wäre unter die Bergstraßenarchitekten gegangen. Das Z fließt mäander artig, hat Wellen und Rhythmus, was natürlich cool ist. Durch die wehrlose Landschaft unten, die sich unnütz an die Grafik anlehnend verteilt, konzentriert sich das Bild eigentlich nur auf das Z dazwischen und wirkt vom effekt her etwas eingleisig, selbst wenn es sich hier um keinen eisernen Pfad handelt. Frank Rosin würde sagen: Dass rote Auto ist natürlich mega.
  • Helge Jörn 9. April 2016, 20:01

    Erst einmal vielen Dank an den Autor uns Einblick in die Exif-Daten zu gewähren. Dies schein hier nicht mehr Mode zu sein, ist jedoch Unverzichtbar, wenn die technische Ausführung mit diskutiert werden soll.
    Da muss ich dann auch gleich Jean-Pierre recht geben. Bei so viel Licht muss ich nicht auf einen so hohen ISO-Wert zurückgreifen. ISO 100 reicht hier völlig und dann gibt es da noch den abgedroschenen Spruch:
    Die Sonne lacht - Blende acht.

    Fleißpunkte erhält der Autor allemal für seine Geduld, auf den richtigen Augenblick zu warten, bis das rote Auto von rechts ins Bild kommt. Ich denke mir, dass diese Bild lange vorher im Kopf enstanden ist, der Autor die Gegend kennt und dann auf das passende Wetter und das Auto gewartet hat. Dafür meine Anerkennung.So viel Geduld bringe ich in der Regel nicht auf.
    Am Schnitt wird man immer etwas zu meckern finden, da es sich bei einer Landschaftaufnahme nie ganz vermeiden läßt, den ein oder anderen Baum zu köpfen, das ein oder andere Objekt zu nah an den Rand zu rücken. Die Wahl der Perspektive möchte ich nicht be- oder verurteien, da ich die Gegebenheiten vor Ort nicht kenne. Ich kann natürlich gern verlangen, dass sich der Fotograf etwas weiter nach links stellt. Kann ich ahnen, dass ich ihn damit vielleicht in den Abgrund schicke:)
    Queformat halte ich in diesem Fall für die richtige Wahl auch wenn ich einigen anderen hier zustimmen möchte, dass die Landschaft geradezu nach einem Panoramablick schreit. Weiß nicht ob man mit einer anderen Brennweite nicht sogar noch ein Stück Himmel mit auf das Bild bekommen hätte. Der war an diesem Tag sicher blau und hätte noch einen schönen Kontrast geboten.

    Der Autor will uns einen Sonntagsausflug zeigen. Dies ist ihm m.E. auch gelungen. Das vielbesprochene Auto kommt von rechts ins Bild und suggeriert damit Ankunft - nicht Abfahrt. Mit dem Cabrio hat der Autor dabei das Glück des Tüchtigen. Mir fällt es nicht schwer, mir in dem Wagen einen Städter vorzustellen, der in den Bergen ein paar Stunden oder Tage Erhohlung sucht.
  • elstp 9. April 2016, 15:19

    Den Gedanken an ein Panoramabild hatte ich nicht, weil für mich die Straße, die hier zwei spitze Kurven beschreibt, das Motiv bildet und durch ein breiteres Format zu einem ‚Straßenband von rechts nach links, durch zwei Spitzkehren befahrbar gemacht‘ mutierte.

    Ich befinde mich als Betrachter an einem ziemlich zugigen Punkt: Das Tal vor mir liegt schon ziemlich weit unten, und der Fels links bietet zwar einen Vordergrund, aber ich habe auch dadurch noch keine Orientierung, von wo aus sich dieser Blick - auf die Kurven(!) - bietet. Dieses Bild bindet den Betrachter nicht ein.

    Eine Spielzeug-Welt, ein rotes Auto (die fahren bekanntlich etwas schneller) und ein Terrain, das fast schon ein Klischee darstellt; mein kindliches Gemüt wird weich und freut sich. Einfach so!
    Und ich halte es für eine lässliche Sünde, das Sonntagswetter, das an einem Dienstag stattfand, auch Sonntagswetter zu nennen.
  • Wolfgang Zeiselmair 9. April 2016, 14:48

    Ich las was der Fotograf erzielen wollte, das kann ich nachempfinden aber nicht nachvollziehen. Ich sehe in diesem Bild einfach zu viel "nichts". Das Fahrzeug ist so klein, dass es eigentlich nur ein Punkt ist. Die Landschaft konturlos und blass. Die Holzhäuser erscheinen leicht unscharf und der Blick findet einfach nichts an dem er sich festhalten kann. Am ehesten wird mein Auge noch von dem "Bunker" in der Mitte angezogen, vielleicht weil ich einfach nicht erkennen kann was es ist. Früh morgens mit verträumten Streiflicht und daraus entstehenden Konturen mag das viel interessanter wirken, aber ich gebe es zu, da bringt mich auch keiner aus dem Bett :-)
    Zum Format, da schreit es für mich förmlich nach "Panorama"
    Servus
    Wolfgang
  • XYniel 9. April 2016, 2:00

    ein für mich interessantes Foto, weil es mich an die verschwörungsdiskussion "waren nicht am Mond" erinnerte, wo die Skeptiker als Argument einbrachten, wenn es nur eine lichtquelle = sonne gibt, dann muss jeder schatten den gleichen winkel haben. da dies beim mondfoto nicht der fall ist, ists ein fake...

    hier ists auch nicht der fall, also ein fake ;-)

    zum Foto selbst? nun,
    1. für mich persönlich kitschig, da zu offensichtlich plakativ mit dem roten Auto. auch
    2. das Format ist sehr konservativ aus der box ohne sich Gedanken zu machen, ob es dem Sujet dienlich ist. mehr Querformat wäre für mich die bessere Wahl gewesen.
    3. man hatte unendlich viel zeit, da hätte man wohl die perspektive besser wählen können.
    a. links der felsen hätte besser mehr VOR die unteren bäume geschobenw erden können, um so mehr tiefe (staffelung) zu erreichen.
    b. der bildmittige baum hätte "verschoben" gehört, damit er nicht im baum hinter der straße verläuft, was auch den vorderen Baumwipfel aus der betonstütze genommen hätte, oder klarer davon abgehoben. die unteren bäume "spitzen" in die straße... auch suboptimal...
    c. das bild wirkt willkürlich "abgeschnitten", weil das Holzhaus links zu nahe am rand steht und somit einen beinahekontakt zum rand aufnimmt
    d. oben sind die bäume ABgeschnitten, etwas tiefer geschnitten, und es wäre ein besserer ANschnitt entstanden
    e. unten noch etwas weg und das wieseneck wäre weg und das bild viel "querer"
    4. sonne sieht anders aus... es fehlt die farbbrillianz... vor allem wenn es ein sonniger sonntagsausflug sein sollte. das bild ist mir zu fall, und
    5, es hätte einen tick mehr schärfe UND
    6. einen kleines s-gradationskurvilein

    alles in allem -für mich- nur ein beliebiges bild... aber cool um den Schattenwurf den mondkritikern zu erklären ;-)


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Exif

Kamera NIKON D7200
Objektiv Sigma 18-250mm F3.5-6.3 DC Macro OS HSM
Blende 16
Belichtungszeit 1/800
Brennweite 62.0 mm
ISO 640