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Wie ein Denkmal

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Fotografiert habe ich diese Aufnahme im Herbst 2010 in Zeeland Holland.
Es ist eine Teleaufnahme mit 400 mm Brennweite und ein Ausschnitt. Es befandn sich seitlich noch ein Pfosten, daher der Ausschnitt, wollte diesen Vogel mit Pfahl einsam wirken lassen.

Kommentare 16

Die Diskussion für dieses Foto ist deaktiviert.

  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 7. Dezember 2011, 14:00

    Das neue Agorabild findet Ihr hier:
    Splash
    Splash
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    Jutta Grote dankt für die Diskussion.
  • Wolf Schroedax 6. Dezember 2011, 7:23

    - Titel-Analyse ff : Einfach nur ´Denkmal´ ist es ja nicht, sondern Fliegerdenkmal:
    +Zum Gedenken an die Helden der Jagd-Staffel -Kormoran- , die im Kampf für das Vaterland ihr
    Leben ließen, gestiftet von ihren Kameraden.+

    - Es ist schwer vorstellbar, dass ein Fischereiverband
    vor 100 Jahren ein Denkmal für den letzten Kormoran aufgestellt hat, ein Siegerdenkmal sozusagen. Wohl eher schmückte ein ausgestopfter solcher Vogel von Motten zerfressen und vom Teer des Zigaretten- rauchs imprägniert eine Fischerkneipe...

    - Die Rückkehr dieses Vogels in den 50ern nach Schleswig-Holstein hat übrigens Siegfried Lenz in der Erzählung "Die Auflehnung" geschildert. Das Motiv des Bildes könnte bei der Umschlaggestaltung einer Neuauflage Verwendung finden ...


  • Max Stockhaus 5. Dezember 2011, 23:29

    Ist es überhaupt ein Kormoran?
    Ein gutes Foto wäre es geworfen, wenn der Fotograf sich rangepisrscht hätte an den Vogel und ihn von unter dem Pfahl fotografiert hätte, nicht mit einem 400ter, ein Portraitobjektiv hätte es dann auch getan, und die Schärfe wäre besser gewesen.
    :)

    So ist es leider ein eher langweiliges Foto geworden.

    lgm
  • Wolf Schroedax 5. Dezember 2011, 19:44

    - Ich denke, Bild und Titel gehen hier einen Kompromiss ein: Selbst die 400mm haben den Vogel nicht so nah heran geholt, um entscheiden zu können, ob er vielleicht nicht doch aus Bronze ist. Eine stärkere Vergrößerung/Ausschneidung am PC wäre wahrscheinlich zu pixelig geworden.
    - Die Assoziation eines Denkmals bei der arttypischen Gebärde des Vogels ist leicht nachzuvollzeihen, stellt aber m.E. hier eine eher behelfsmäßige Krücke dar, um dem Bild einen Vorzeigegrund zu geben. (Eine solche Titelvergabe ist mir vertraut).
    (- Wieder eine schwere Prüfung für die ehrenwerte Gesellschaft der Agora-Diskutanten) .... Helau !
  • fotographer 5. Dezember 2011, 17:04

    es sind ja bereits viele Anregungen und Meinungen zu lesen. Auffällig für mich ist, dass in der FC eigentlich allgemein derartig mittige Bilder per se einen gewaltigen Punktabzug bringen, was gute Gründe hat und ich bei einer solchen Aufnahme auch keinen Grund für eine Mittigstellung sehem kann. Bei einem 400er Tele einen Ausschnitt zu nehmen (wobei Ausschnitte dann auch meist Vergrösserung meint) würde m.E. ein Profi-Tele voraussetzen, um eine ordentliche Schärfe des Kormorans zu erzielen und die vermisse ich . Ich finde die Vignettierung unterstützt diesen leicht grieseligen Charakter des Bildes. Wir haben viele Kormorane an der Isar und ich besitze ein 300er Tamron (also auch Mittelmass) aber um ein knackiges Bild zu bekommen, muss die Sonne scheinen (geingste ISO)) und der Vogel mindestens 50 m dran sein. sonst entstehen solche schlechten Aufnahmen, wie ich sie mal mit einem 1000er Tele bekommen habe (angefügt).
    Sorry, aber in meinen Augen kein besonders gelungenes "Denkmal".
    viele Grüsse dieter
  • Kirsten 5. Dezember 2011, 9:49

    so unterschiedlich sind die meinungen. zur vignette stimme ich überein, zur bildgestaltung nicht. gerade mit der assoziation "denkmal" gehört für mich ein tieferer standpunkt des fotografen. da wäre dann auch der ganze vogel über die wasserlinie gekommen, was dem bild in meinen augen gut getan hätte. mittig - nein, auch wenn quadratischer bildschnitt - theoretisch - eine andere bildeinteilung bedeutet, hätte ich hier den vogel auch dadurch noch "erhöht", ihn nach rechts und oben gesetzt.
    lg
    kirsten
  • Edino 5. Dezember 2011, 9:08

    Das Motiv finde ich wunderbar getroffen, aber die Bearbeitung (Vignettierung) und die überzogene Tristesse der Farbe hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen.
    LG
    Edino
  • harry k. 4. Dezember 2011, 22:50

    Drittelung .... gut auswendig gelernt!
    Die horizontale Mittigkeit ist passend - das wars dann aber auch schon wieder.
    Es heißt nicht umsonst: Etwas "herausstellen"
    Ein Fotograf sollte sein Motiv auch "herausstellen" können, hier ist es einfach nur "eingepasst" worden. Hier wäre ein Ausbrechen aus dem Standard angebracht gewesen.
    Weiter üben!
  • I arkadas I 4. Dezember 2011, 22:41

    zwei worte und ein zeichen..
    ich hätts gerne in
    s/w


    .. nur so ein spontaner gedanke....

    lg
  • Matthias von Schramm 4. Dezember 2011, 21:35

    Motiv und Motividee, sowie gegebene Inhalte finde ich ausgesprochen reizvoll. Der Vogel auf diesem Pfahl und was für ein Pfahl das ist, mit dem was sich da über Jahre angesammelt hat an der Seite und das Morsche spürt man bis hier. Dennoch wirkt das Bild sauber. Der Vogel in seiner Geste wie ein Symbol, präsent und ausdrucksstark. Ich sehe hier auch keinen ernsthaften Grund von der Mittigkeit abzuweichen. Natürlich bin ich sowohl von künstlicher Vignette, als auch von der Rahmenpräsentation alles andere als angetan und fände es auch seltsam dies nicht mitzubedenken.

    Das macht das Bild ziemlich kaputt in meinen Augen. Die Schwingen auf Höhe des Horizontes erzeugen Spannung.
  • To Mars 4. Dezember 2011, 21:34

    Normalerweise sind in dieser Kategorie meist Fotos zu finden, bei denen man etwas lernen kann, weil sie in einem Bereich einige Schwächen haben.

    Doch was soll man hier negatives sagen ...?
    Für mich ist das ein Bild, bei dem die Mitte die richtige Wahl war. Der Standort war mit dem Horizont richtig (Wo man doch wieder eine Drittelung findet). Der Bildausschnitt ansonsten ist auch passend. Der Rahmen? Naja Rahmen sind immer für Diskussionen gut ...

    Die Vignettierung ist ein bischen stark ausgefallen, aber meiner Meinung nach noch ok. Nachdem das Bild auch "Wie ein Denkmal" heißt und auch so rüberkommt passt das schon so.

    Die Geschichte die mir das Bild erzählt? Auch Wasservögel mögen keine nassen Füße? Es fesselt leider nicht sehr lange. Für die versuchte Vermittlung der Einsamkeit ist eine Brennweite von 400mm glaube ich nicht ganz geeignet. Es schaut eben leider so aus, als ob dieser "Pfosten" nahe bei der Küse steht, weil vorne das Wasser/die Weite fehlt. Für mich ist zwar auf dem Bild sonst nichts zu erkennen, aber es fehlt auch die Weite in der Breite. Dort wo ich in meinem Kopf den zweiten Pfosten sehe, ... den Hafen, die Schwimmer. (Vielleicht sollte ich mich mal untersuchen lassen, was da so alles in meinem Kopf rumgeistert ...). Weiters ist eben für diese Einsamkeit die Vignettierung dann doch störend weil sie auf einen so kleinen Bereich lenkt

    Fazit: Denkmal JA - Einsam NEIN
    Ich würde zwar kein Geld dafür bezahlen, aber wenn das mein Bild wäre, dann wäre ich zufrieden damit ... :)
  • Klaus-Günter Albrecht 4. Dezember 2011, 18:22

    Die Fokussierung auf den Vogel auf seinem Ruheplatz (er ist gerade bei der Gefiederpflege und läßt es nach der Wäsche trocknen: das alte Fett wird rausgewaschen und das Gefieder geglättet, damit die Federn dicht sitzen, und dann getrocknet, damit sich keine Schädlinge darin festsetzen) ist richtig. Die Vignettierung soll den Blick zusätzlich lenken, hätte aber etwas dezenter ausfallen können.
    Freundliche Grüße Klaus
  • olelai 4. Dezember 2011, 14:52

    Das Motiv gefällt mir sehr gut und auch die graue Winterstimmung ist gut eingefangen.
    Die hellen und dunklen Mitteltöne könnten etwas Aufhellung vertragen, um das Motiv präsenter zu machen.
    Eine leichte Vignettierung hilft bei diesem Motiv, den Blick im Bild zu halten. Doch auch mir ist sie hier deutlich zu stark ausgefallen.
  • Janne Jahny 4. Dezember 2011, 14:50

    Das Bild hat für mich etwas Artifizielles.

    Beginnend beim Rahmen, den ich mal ganz vorsichtig "klassisch" nennen möchte, etwas bieder, ohne Pep.
    Dann das Bild selber: Die bewusste Mittigkeit, fast wie ein Kreuz. Die Flügel exakt in Höhe des Horizontes ausgebreitet ........... das vermittelt einen etwas starren Formalismus. Sogar die Bewegung, die im Bild ist, die Wasserbewegung und die gespreizten Flügel, erstarren in der Absicht, eine einfache, klare Form zu kreieren.
    Über die Vignettierung wurde schon gesprochen, auch sie bedient eine "Künstlichkeit".
    Der Titel "Wie ein Denkmal" sagt genau das aus, was ich zu beschreiben versuche.
    Doch leider gibt das Motiv, wie auch die gewählte Art der Präsentation nicht genügend her, um einen guten klaren Klassiker zu schaffen.

    Man hätte hier wahrscheinlich besser dran getan, auf die bewährten Stilmittel (Drittel-Regel, spannenderes Format etc.) zurück zu greifen, obwohl sie auch manchmal schon überstrapaziert werden.
    Ich kann mir sogar den 2. Pfosten noch vorstellen, vielleicht angeschnitten. Ich habs mal umgesetzt ........... der Eindruck der Einsamkeit wird tatsächlich noch unterstrichen ............ finde ich.

    LG

  • Kommissar Lohmann 4. Dezember 2011, 12:31

    das Erste was mir auffällt ist die künstliche Vignettierung..
    und die verdirbt mir leider sofort die Laune ..

    warum? wei die Vignettierung "errechnet" ist und absolut gleichmässig - das dient weder der Natürlichkeit (immerhin ist es ein Naturfoto) noch der Authentizität

    ich finde wenn man einen Retro-Touch wünscht soll man einen Retro Kamera benutzen...