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Marktkirche zum Heiligen Geist (Clausthal-Zellerfeld/Harz) " Blick zum Altar und Orgel...)

Marktkirche zum Heiligen Geist (Clausthal-Zellerfeld/Harz) " Blick zum Altar und Orgel...)

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Marktkirche zum Heiligen Geist (Clausthal-Zellerfeld/Harz) " Blick zum Altar und Orgel...)

Nikon D 800 / Sigma 12 -24@ 12mm / F 6,3 / ISO 2500/ Aufnahmemodus M / 1/40 Sek, -2/3 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 4/2015... Entwickelt mit LR 5.7 und BEa Element 10

auf Kirchentour in Hessen und Niedersachsen mit Andreas Liwinskas ..



Die evangelisch-lutherische Marktkirche zum Heiligen Geist ist die historische Hauptkirche im Ortsteil Clausthal der Bergstadt Clausthal-Zellerfeld. Sie ist die größte Holzkirche Deutschlands und gehört durch ihre Architektur und Innenausstattung zu den bedeutendsten Baudenkmälern des norddeutschen Barock.

Der Altar wurde 1642 zur Einweihung der Kirche aufgestellt und ist ein Werk von Andreas Gröber, der zu den bedeutendsten Bildschnitzern des Frühbarocks zählt. Die Altartafel ist ein Geschenk des Fürstlich Braunschweig-Lüneburgischen Oberbergmeisters Georg Illing und seiner Ehefrau Dorothea Elisabeth, geb. Mecke. Hierauf weist ein Schriftzug oberhalb der Predella (Sockel der Altartafel) hin, dieser lautet: „GEORG ILLING F.B.L. OBERBERGKMEISTER ZUM CLAUSTHAL HAT DIESE ALTHAR TAFFEL ZUR EHRE GOTTES MACHENLASEN A[NN]O 1641.“ Auf die Schenkung weisen auch die beiden Wappen Illings und seiner Frau hin, die im Mittelteil oberhalb der beiden Evangelisten Matthäus und Johannes zu sehen sind.

Die Predella stellt in einem Relief die Einsetzung des heiligen Abendmahls dar. Die Tischrunde mit den Jüngern ist zum Kirchenraum hin offen gehalten zum Zeichen, dass erst die Gemeinde bei der Feier des Abendmahles diesen Kreis schließt. Die Umschrift um die Abendmahlgruppe trägt die Einsetzungsworte, die Jesus beim letzten Abendmahl zu seinen Jüngern gesprochen hatte: „NEMET HIN UND ESSET DAS IST MEIN LEIB DER VOR EUCH GEGEBEN WIRD SOLCHS THUT ZU MEINEM GEDECHTNIS TRINCKET ALLE DRAUS DIESER KELCH IST DAS NEW TESTAMENT IN MEINEM BLUT, DAS VOR EUCH VERGOSSEN WIRT ZUR VERGEBUNG DER SUNDEN SOLCHS THUT SOOFT IHRS TRINCKET ZU MEINEM GEDEC[H]TNIS.“

Oberhalb dieses Schriftzuges bilden die Kreuzigungsszene und darüber die Darstellung der Auferstehung das Zentralthema der Altartafel. In der Kreuzigungsszene beten Johannes, Maria und Maria Magdalena unter dem Kreuz. Rechts und links von dieser Darstellung stehen die Evangelisten Matthäus und Johannes. Auf den vier großen Säulen neben den Evangelisten stehen die Propheten des Alten Testaments Jesaja, Jeremia, Hesekiel und Daniel.

In der Auferstehungsszene schwebt Christus auf einer goldenen Wolke aus dem Sarg, am Boden zwei Wächter. Rechts und links des Szenenbildes stehen Johannes und Paulus. Oberhalb bilden die Evangelisten Markus und Lukas den Abschluss der Altartafel.

Die Farbgebung der Figuren der Kirche wurde erst 1734/36 in der heutigen Form in den Farben Gold, Alabaster (weiß), Purpur und Lapislazuli (Blau) geschaffen. Ursprünglich war der gesamte Altar „holzsichtig“ (also ohne Pigmentierung oder Anfärbung) gestrichen.

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Ordner Sakralbauten
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Exif

Kamera NIKON D800
Objektiv ---
Blende 6.3
Belichtungszeit 1/40
Brennweite 12.0 mm
ISO 2500

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