Hákarl...
Hákarl (sprich: Haukartl) ist eine isländische Spezialität, die aus dem durch einen kontrollierten Verrottungsprozess fermentierten Fleisch des Grönlandhais besteht. Geruch und Geschmack des Gerichts sind sehr intensiv und können bei Kulturfremden Ekel auslösen, mitunter auch bei Isländern selbst.
Der Hai ist nur auf Grund der Verrottung überhaupt essbar, ansonsten wäre sein Fleisch hochgradig giftig und der Genuss tödlich. Der Grönlandhai besitzt keine Nieren, daher lagern sich giftige Stoffwechselprodukte in seinem Fleisch ab. Es dauert mehrere Monate, bis das Gift den Körper des toten Hais verlassen hat. In dieser Zeit wird massiv Ammoniak durch Zersetzung des Harnstoffs freigesetzt.
Die traditionelle Zubereitung von Hákarl ist langwierig: Der Hai wird ausgenommen, entgrätet, gesäubert und gewaschen. Dann wird eine Grube in grobkörnigem Kies gegraben, das Haifleisch wird eingegraben und durch daraufliegende Felsstücke ausgepresst. So wird es belassen - im Sommer sechs bis sieben Wochen, im Winter zwei bis drei Monate. Danach wird das Haifleisch in eine offene Trockenhütte gehängt, wo der Ammoniak verdunstet. Dort bleibt es zirka zwei bis vier Monate, bis es fest und trocken ist. Heute wird der Hai im Allgemeinen nicht mehr vergraben, sondern in durchlässigen Holzkisten abgelagert. Entscheidend ist, dass die Giftstoffe abfließen können.
Vor dem Essen wird die braune Kruste des Hais entfernt, das weiße Fleisch in kleinen Stücken mit dem isländischen Schnaps Brennivín serviert. Dem Gericht werden in Island verdauungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben, beim Verzehr größerer Mengen kann es zu Durchfall kommen.
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A1karl
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Sooo schlimm schmeckt das garnicht.
Ist aber zum sattessen wohl nicht geeignet.
Joachim Kretschmer 18. September 2009, 8:40
. . . das ist eine gute Anmerkung, Deine letzte . . . ein sehr interessanter Text . . . ich hätte nicht gedacht, das Hai überhaupt essbar ist . . egal, wie es bearbeitet worden ist. Viele Grüße, Joachim.Manfred Bartels 13. September 2009, 11:25
Es freut mich, wenn ich euch ein paar Informationen geben konnte.Wer die Möglichkeit hat, sollte ruhig mal probieren.
Immerhin kann man dann jahrelang drüber reden.
*grins*
LG Manfred
karl-heinz -Roger 11. September 2009, 14:33
schon die detailierte Beschreibung macht die Aufnahme interessant und lehrreichmit Gruß K-H
Maria-L. Müller 11. September 2009, 11:19
Sehr interessant...probieren würde ich es auch.VG Maria
Armand Wagner 11. September 2009, 10:41
so, werde nun umgehend beginnen zu kochenmir läuft nämlich gerade das Wasser im
Munde zusammen :-)))
im Ernst, interessant allemal, hab das mal in
einer TV-Reportage gesehen und............ die Menschen
dort tun das schon ewig, von daher......... :-)
man muss sich mal vorstellen, welcher Aufwand überhaupt und, wer hat's erfunden, dh. wie kommen
die auf diese Art der Zubereitung.......... ??
lg Armand
simba44 11. September 2009, 8:46
Schön wie du uns die Haidelikatesse präsentierst mit der ausführlichen Beschreibung. Werde ich beim nächsten Besuch mal ausprobieren.LG simba44
Herbert Schacke 11. September 2009, 6:42
Ist schon seltsam was der Mensch so alles als Delikatesse bezeichnet, da würde ich wohl lieber beim Schnaps bleiben...:-)))Manfred Bartels 11. September 2009, 6:07
@AnlaProbiere es ruhig, so schlimm ist es nicht...
Ist ja nicht zum sattessen...
LG Manfred
Claudia Hummel 11. September 2009, 0:30
ich probier ja auch immer alles...zumindest einmal ;-) ... schlecht aussehen tut es ja eigentlich garnicht...lg claudia
Anla 10. September 2009, 23:31
Das heißt, Du hast es wirklich probiert ?Sollte man das ? Bin bald da !
Gruß Anla
Sabine Rogner 10. September 2009, 23:22
na Mahlzeit ;o)MarkusZ 10. September 2009, 23:19
sehr informativ der text! aber fotografisch ist es mir etwas zu wenig innovativ ;-) lg, markusJörg Ossenbühl 10. September 2009, 23:17
eigentlich siehts ganz nahrhaft aus...vg jörg
Gerhard Schuster - lebrac 10. September 2009, 22:48
u hu hudas hört sich ja gruselig an ;-)
LG Gerd
Manfred Bartels 10. September 2009, 22:41
@anjaDas ist in Bjarnahöfn. Es gibt dort auf dem Hof ein kleines privates Museum, seit Generationen verarbeiten sie dort den Grönlandhai, der übrigens nicht exportiert wird. Das wird alles in Island verbraucht.
Ich hatte mir schon vor etlichen Tage eine Portion im Supermarkt gekauft. Schließlich muß man ja mitreden können.
@Ruth
Der Brennivin schmeckt mir auch.
Den kann man gut trinken....
LG Manfred