hättest du...

hättest du...

Mein Gott, wie oft habe ich mir gewünscht du wärst hier.
Hier bei mir. In meinen Armen.
Ich habe davon geträumt, sogar am hellichten Tage.
Ich habe es mir so oft gewünscht, dass dich normalerweise der Schluckauf hätte töten müssen.
Du hättest tot sein müssen, verstehst Du?
Das wäre vielleicht auch das beste gewesen. Dann hätte ich endlich aufgehört an dich zu denken.
Hätte aufgehört dich zu riechen, zu spüren, zu fühlen.
Zu fühlen, wie du mich berührtest, wie du mich ansahst - mit deinen buschigen, dunklen Augenbrauen
und deinen Ozeanklaren Augen.
Deine Finger
- so zart
wie damals Hänsel, als er im Käfig auf die Hexe wartete
- so zart, unglaublich zart.
- Sie mich streichelten und ich mich fühlte, als wären wir
auf einer endlos großen Weide - voller Margeriten,
die du doch so gern magst.
Der Duft - umschlungen mit deiner Zärtlichkeit.
Ein herrlicher Duft.
Ich vermisse ihn.
Er ist noch in meinem Haupte, aber nicht mehr riechbar.
Hätten wir uns doch jemals geliebt. - So wie Romeo & Julia,
oder....

Ich muß beginnen ehrlich mit mir zu sein....
Hättest du...

Verena Schön