Annette He


Premium (Complete), Süddeutschland

Anno dazumal (8)

Der Herrgottswinkel in der guten Stube durfte in keinem Haus fehlen. In der Stube gab es meist eine Eckbank und einen Tisch, an dem sich alle versammelten, um gemeinsam zu Essen. Das Besondere an der Stube aber war, daß sie der einzige beheizte Raum im ganzen Haus war. Außerdem hing meist in einer Ecke des Raumes ein Kreuz und oft auch Heiligenbilder, dazu eine Kerze, eben der Herrgottswinkel.

Anno dazumal (7)
Anno dazumal (7)
Annette He


Ich schaff´s mal wieder nicht, Anmerkungen zu schreiben, mir fehlt einfach die Zeit. Wird aber wieder besser, versprochen.

Kommentare 17

  • Manfred Lang 6. Oktober 2010, 14:21

    Das sind Möbel, die noch ewig halten! :-)
    Herzliche Grüße
    Manfred

  • Wolfgang Vahrenholt 5. Oktober 2010, 18:56

    So eine richtig gemütlich Stube ist das nicht. Hier ist das karge Leben noch zu spüren, während die heutigen guten Stuben richtig gemütlich eingerichtet sind.
    Sehr gut von dir dokumentiert und fotografiert.
    LG Wolfgang
  • Valdy 5. Oktober 2010, 6:49

    da hab ich auch sowas, nur mein raum ist der einzige, der nicht beheizt wird :-))

    vlg Valdy
  • Erika Czilinski 4. Oktober 2010, 20:10

    Liebe Annette, deine Serie ist wunderschøn, alle Bilder sind sehr gut umschrieben, jedes deiner Bilder ist spannend, ich hoffe das noch mehr kommen.
    L.G. Erika
  • Körnchen71 4. Oktober 2010, 19:58

    In so einer Stube würde ich mich auch wohlfühlen. lg Tanja
  • Harry H. Zimmermann 4. Oktober 2010, 18:49

    gefällt mir
    Gruß Harry
  • jopArt 4. Oktober 2010, 18:34

    heimelig ist das da, einfach und robust, wie es halt früher war, bevor die designer unsere welt beglückten!
    hast du gut gemacht, das licht bestens gemeistert!

    lg hans
  • Rudi Büldt 4. Oktober 2010, 17:23

    Sauber festgehalten !!
    Rudi
  • Das Jörger 4. Oktober 2010, 17:11

    Selbst ich, der pitterpöhse Protestant muss sagen, samma froh, dass ER damals gekreuzigt und nicht ersäuft wurd ... wobei ... ein Aquarium in dem Eck auch nicht schlecht aussehen würd ... *duwundflitzbeginn* ... ;o))
    Feine Bauernstube. Auch bekannt, was es da mit den "Wandschränken" auf sich hat?

    DJ
  • Ingrid Ben 4. Oktober 2010, 16:47

    Hm, nur einen beheizten Raum - da würde ich im Winter wohl lieber hier auf einer Holzbank schlafen, als in den eiskalten Federbetten... Spartanisch, aber urgemütlich.
    LG Ingrid
  • RonaldJ 4. Oktober 2010, 12:59

    Trotz der harten Möbel sieht es doch irgendwie urgemütlich aus. Mit einem großen Krug Bier in geselliger Runde ließ es sich bestimmt sehr gut an diesem Tisch aushalten ... ;–)
    lg Ronald
  • Kurt Neeser 4. Oktober 2010, 10:06

    Da ging es noch ziemlich einfach zu und her, obwohl dieses Haus bereits zu den vermutlich besseren gehörte.
    Schöne Perspektive.
    LG Kurt
  • Eva Winter 4. Oktober 2010, 8:33

    Sehr schön und so typisch für die ländliche Architektur speziell in den Bergen.
    LG Eva
  • Annette He 4. Oktober 2010, 7:49

    @ Peter: ich schätze mal, es gab nix Besonderes. Fleisch war eine Rarität, Mehlspeisen oder Suppe dürfte das Übliche auf dem Speiseplan gewesen sein. Und dann das, was das Gärtchen hergab. Meistens aus einem Topf oder einer Pfanne, die in der Mitte des Tisches stand und jeder hatte einen Löffel, mit dem er sich daraus bediente. Aber bitte der Rangordnung nach.
    Ich kenne einen alten Allgäuer, der sich noch an die Zeiten erinnern kann. Kässpatzen sind was typisch Allgäuerisches. Das sind Spätzle mit Käse und gebräunte Zwiebeln obendrauf. Besagter Allgäuer erinnert sich, daß es in seiner Kindheit oft Kässpatzen gab, in einer großen Schüssel auf dem Tisch. Er hat schon immer Zwiebeln gehaßt. Deshalb war es für ihn immer ein Graus, wenn es Kässpatzen gab. Denn bevor man essen durfte, hat der Vater die Zwiebeln immer unter die Spatzen gerührt und für den Kleinen gab es kein Entkommen, er mußte die verhaßten Zwiebeln essen.
  • Peter Härlein 4. Oktober 2010, 6:52

    Schöne Perspektive. Und was gibt's zum Essen? Die Pfanne steht ja schon am Tisch.
    Gruß, Peter