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Zeichen der Erinnerung

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homer1964

kostenloses Benutzerkonto, Markgröningen

Zeichen der Erinnerung

Nach dem Tod eines Menschen zeigen die engsten Angehörige ihre Verbundenheit zum Verstorbenen durch das Abtrennen eines Fingergliedes.
Bei dem nächsten Sterbefall kommt der andere Finger dran, bis alle Finger verstümmelt sind. Die Daumen bleiben von diesem Ritual verschont, da auf diese nicht verzichtet werden kann. Grabmähler gibt es nicht bei den Danis im Hochland und eine Mumifizierung der Leiche ist aufwändig und langwierig und wird nur hochstehenden Stammesführern zuteil.
So bleibt wenigstens den Angehörigen der Verstorbene in Erinnerung.

Kommentare 30

Regina Susanne Borchert 6. März 2016, 11:11
Wir haben diese intensiven existentiellen Gefühle
höchstens noch im Sprachschatz
"...fehlt...,...abgetrennt...,...herausgerissen...,...
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Regina Susanne Borchert 6. März 2016, 11:08
sichtbarer Verlustschmerz-
sichtbare Erfahrung-
sehr würdevoll-
un-verständ-lich für uns nur,
weil in unserer Kultur
mit Schmerz und Trauer anders umgegangen wird
eher nicht "gezeigt wird, oder gezeigt werden darf "
Hochachtung
und Danke
für den erweiternden Blick.
LG RS

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HerbertKpn 31. Oktober 2015, 11:37
Brutale Sitte! Ich habe mich früher bei einem deiner Bilder schon mal gewundert, weshalb eine solche Sitte aufkommen konnte und beibehalten wurde. Die Verstümmelungen machen doch die unverzichtbare Handarbeit bei einem solchen Stamm immer schwieriger. Ganz abgesehen von den Verletzungen und der Gefahr der Infektionen bei der Wundheilung ...
Lg und schönes Wochenende!
Herbert
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Daniel Tschentscher 29. Oktober 2015, 14:11
Starkes Portrait.
Wie viele deiner anderen Fotos sehr beeindruckend.
Grüße aus Dresden
Daniel
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Sonja Grzegorzewski 28. Oktober 2015, 10:53
Wow ,welche Verbundenheit diese Menschen mit ihren Ahnen haben ..
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Die Mohnblumen 21. Oktober 2015, 7:11
Eine rundherum starke Präsentation und Dokumentation.
Das Abtrennen von Fingerglieder als Zeichen der Verbundenheit mit verstorbenen Angehörigen ist bei uns undenkbar und hätte sofort arbeitsrechtliche und versicherungsrechtliche Folgen.
LG K-H
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Vorbeigehende 11. Oktober 2015, 12:09
Wieder ein gelungenes Portrait und eine gelungene Doku zu diesem Trauerritual.
VG
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Benny Reiter Fotografie 6. Oktober 2015, 18:12
Ergreifende Doku.
Liebe Grüsse Benny
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Fachi 6. Oktober 2015, 15:54
Lieber homer,
Das ist ganz manchmal furchtbar wenn die Tradition so was verlangt.... da gibt es verschiedene Volker mit verschiedene Traditionen.... aber irgendwie sehr interessant obwohl ich habe gedacht.... verstümmelte Finger bedeutet wenn Schmerz von seiner liebsten oder auch Familien Verlust ohne dass so stark Seelisch leiden muss... bei mir durch Verlust von mein Papa als gestorben ist.... und meine Schwester als krebs gehabt hat... durch Psychisches leiden habe ich meine Haare verloren.... und von viel weinen habe ich auch Sicht von Augen schwach geworden...gut zu wissen das gibt's nicht nur in Italien durch Mafia das man den Finger weggeschnitten....Lach.
Traditionell gibt's auch bei andre Volker...
Liebe Grüße
Fachi
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Robert Buatois 6. Oktober 2015, 15:40
Beau rendu de l'image, bravo.
Amitiés
Robert
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Satira 6. Oktober 2015, 13:35
Ein eindrucksvolles Bild, aber dieser Brauch ist für mich schon sehr schwer nachzuvollziehen!
LG
Satira
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Reinhard Gebauer 6. Oktober 2015, 13:25
Nein, Günther, das meinst Du doch wohl nicht im Ernst ("Das sollte auch bei uns eingeführt werden...). Nicht nur die "EU" wäre dann dagegen - ich auch.

Ich wäre dann dafür, eine derartige "Selbstverstümmelung" strafbar zu machen.
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Hans J. Mast 6. Oktober 2015, 9:55
Gutes Portrait und eine beeindruckende Dokumentation.
LG
Hans
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Gerhard M. Eder 6. Oktober 2015, 0:28
Ich habe ja selbst schon vielerlei fremde Kulturen kennen gelernt, viel Abstrakes, aber diese Papuas setzen noch einen drauf. Grausame Welt. Grüße Gerhard
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dark soul123 5. Oktober 2015, 22:13
für mich gruselig; kann mich da einer Wertung nicht enthalten..
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