Objektiv

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Volker_NRW Volker_NRW Beitrag 31 von 31
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Hallo engelchen61!
Von dem billigen Tamron würde ich abraten, da mann oft vor allem bei Kleinvögeln die oft nur 2-3 Sekunden ruhig sitzen froh ist, wenn man den Autofocus hat. Den AF reparieren zu lassen dürfte sich nicht lohnen. Im Falle von Kleinvögeln in der Größe von Singvögeln fangen brauchbare Brennweiten meiner Erfahrung nach bei ca 400mm erst an. Vögel sind im allgemeinen scheue, aufmerksame Tiere mit gutem Sehsinn ( Nicht nur die Greiffögel ). Deshalb ist meine Erfahrung, dass man frei lebende Vögel ( Wildelifefotografie) eigentlich nur gut aus dem Tarnzelt ( Pop-up-Zelt) kriegt. Dazu gehe ich erst nur mit dem Fernglas und dem GPS wandern und beobachte erst mal Tiere und Vögel. Mache mir dann Notizen wenn ich etwas interessantes gesehen habe, wo ich später auch mein Tarnzelt aufstellen kann. ( Notiere mir dabei die GPS Koordinaten ). Bei Sig/Kleinvögel muss man schon 5-15 Meter rankommen um die Formatfüllend gut reinzukriegen, oder zumindest groß genug, damit die pics nachher nicht verpixeln.
Ich habe mir für die Vögel das Sigma "Contemporery 150-600 mm" angeschafft. Ich habe es beim Fachhändler für 980€ bekommen. ( Muss man nur bestellen ). Es ist zwar nicht ganz so scharf wie zb. das Canon 400mm, aber hier muss man auch mal die Kirche im Dorf lassen, dass Sigma kriegt man neu für ca 1000€, die "klassischen" Festbrennweiten der Premiumklasse spielen preislich in einer ganz anderen Liga, da geht es nur noch um tausende, auch gebraucht. Mit Tarn/Ansitzzelt oder einem Stück billigen alten Tarnnetz von der Bundeswehr ( ca 20 €, 2x3 Meter reichen ) mit dessen Hilfe man nah genug an Kleinvögel rankommt, kann man auch mit dem Sigma 150-600mm Contemp. gute Aufnahmen machen. Es gibt auch eines von Tamron mit gleicher Brennweitenspanne, ich würde abe das Sigma empfehlen. Warum? Sehr oft hat der Autofocus Probleme bei Vögeln im Geäst oder Schilf und fährt ständig hin und her. Eine Gesichtserkennung für Vögel gibts meines Wissens noch nicht .-)) . Da ist es nachdem der AF grob die Schärfeebene gefunden hat bei Vögeln oft am besten, schnell auf manuellen Focus umzustellen. Das Sigma hat da eine Zwichenlösung: Es hat da einen Einstellring für den manuellen Focus (MF), mit dem kann man dann wenn er AF verrückt spielt schnell eingreifen und manuell focussieren, der AF ist dann sofort abgeschaltet und kann einen nicht mehr nerven. Drückt man den Auslöser halb durch, ist der AF sofort wieder da. DAs ist bei Vögeln in Ästen und Schilf sehr hilfreich. Das Tamron hat diese Funktion meines Wissens nach nicht. Ausserdem hat das Sigma imGegensatz zum Tarmon die beste Schäfte im letzten Drittel der Brennweite, so ab 400mm und die langen Brennweiten braucht man viel mehr als die kurzen bei Vögeln und Tieren im Allgemeinen. Das Gehäuse spielt bei Vögeln und Naturaufnahmen eher eine untergeordnete Rolle. Wenn Du allerdings in der Dämmerung, fotog. willst, und morgens und abends sind die meisten Vögel am aktivsten, dann haben die "zweistelligen" und "einstelligen" Canons schon den Vorteil, dass sie die "schnellere" Elektronik haben, die Bildqualität auf bei höheren ISO-Werten länger halten können ohne zu viel Bildrauschen ( besonders die Vollformatsensoren). Du brauchst aber keine teuere Vollformat. Ich habe eine alte Canon D50 + Sigma 150-600mm und meine das diese Kombination gut passt. D60, D70 passt auch gut. Bei der Brennweite habe ich den Vorteil des Cropfaktores ( Aufgrund der Sensorgöße muss ich die Brennweite der Optik mit 1,6 malnehmen um den Bildeindruck einer "normalen" Kleinbildkamera mir vorzustellen ( also einer mit dem alten 24x36 mm Negativen ). Ich verwende meine alte D50 mit einem Batterieteil. Das relativ hohe Gewicht dieser Kombination passt dann auf dem Stativ gut zum Gewicht des Objektives, durch die relativ große Masse, ( Optik ca 2kg, D50+Batterieteil so ca1,5 kg) hat man auf einem stabilen Stativ mit Neiger eine gute Haptik bei der Bedienung und wenn man die Kamera drehen muss hat man nicht so schnell Schwingungen und der Rest wird durch den relativ guten Stabilizer des 150-600mm ganz gut kompensiert.
Alles in allen würde ich Dir von dem gebraucten Tamron abraten, lieber das Sigma 150-600 C hohlen und bei Vögeln grundsätzlich über ein Tarnzelt und Ansitzfotografie nachdenken, nachdem man erst mal durch Beoabachtung rausgefunden hat, wo sich welche Arten aufhalten.
Gruß aus Mönchengladbach!
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